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Hey liebe Leidgenoßen!

Ich muss mich mal etwas "ausheulen".

Ich habe von Anfang November 2021 bis Andang April bei meinen Eltern gewohnt, da es einfach nicht mehr ging.

Nach und nach trat eine Besserung ein, sodass ich wieder zurück nach Hause bin.
Natürlich war die Angst nicht komplett weg, aber ich fühlte mich stärker, hab wieder mit Sport angefangen, bin rausgegangen, war einkaufen, Auto gefahren, hab meine sozialen Kontakte wieder vermehrt gepflegt und hatte wieder Ziele vor Augen.

All das habe ich Zuhause fortgeführt und es fühlte sich gut an.
Wenn ein Tief kam, konnte ich mich gut wieder raus kämpfen.
Doch seit ca. 1 Woche (hatte einen Konflikt mit meiner Mutter), geht die Spirale wieder deutlich nach unten.

Symptome:

- Magen-Darm Probleme (leide, so denke ich, seit langem am Reizmagen / Reizdarm und chronischer Gastritis).
Muss daher bis zu 7x ohne Durchfall
- Blähbauch ohne Ende
- Reizblase (unendlich oft auf Toilette)
- süßes schmeckt ekelig intensiv
- Hitzewallungen
- unzählige Symptome im Hals
- eigenartiges Aufschrecken vorm Einschlafen (kenne ich zwar, aber es ist irgendwie anders geworden, als würde irgendwas im Körper blockieren)
- Übelkeit
- sehr vergesslich (weiß oft am Ende des Tages nicht mehr was ich alles gemacht habe - von den letzten Tagen ganz zu schweigen)
- Kältegefühl in der Nase
- Angstgefühl im Bauch
- Mouches Volantes wieder vermehrt
- Katastrophengedanken
- ansich nehme ich sämtliche Veränderungen wieder verstärkt wahr und male mir das schlimmste aus - es lähmt mich!
Hinzu kommen natürlich auch Zukunftsängste (Job, Geld etc.)

Klar, man kennt’s.
Jedoch fühlt es sich immer irgendwie anders an, sodass der Gedanke an eine schlimme Krankheit wieder reift und mich zu Boden reißt!

Ich bin 39 J. alt, ledig und seit 2,5 J. arbeitsunfähig.
Psychotherapien und Klinikaufenthalte habe ich auch einige hinter mir - mom. auf Wartelisten.

Habe vermutlich die Hälfte vergessen, aber ich denke das wichtigste ist raus.



Sorry für den langen Text und DANKE für‘s lesen.

28.05.2022 13:06 • 28.05.2022 x 2 #1


5 Antworten ↓


Gibt es vielleicht einen inneren Konflikt mit deinen Eltern, der sich auch körperlich bemerkbar macht? Wieso ging es dir bei deinen Eltern so viel besser und wieso nimmt der Konflikt mit deiner Mutter nun so viel Einfluss auf dich?

A


Die Angst kommt zurück / Magen-Darm / Hypochondrie

x 3


@GoodFriend In Bezug auf meine ganze Familie gibt es unzählige Konflikte die sich nicht lösen lassen, da ich der einzige bin der daran arbeiten will..

Gute Frage… Meine Mutter ist für mich der wichtigste Mensch!
Daher nimmt mich das vermutlich auch am meisten mit.

Danke für deinen Kommentar

Zitat von Luki2882:
Gute Frage… Meine Mutter ist für mich der wichtigste Mensch!
Daher nimmt mich das vermutlich auch am meisten mit.

Da hast du deine Antwort
Wenn du das beseitigen kannst bin ich mir sicher das du wieder zu deiner alten Stärke findest.

Zitat von Luki2882:
@GoodFriend In Bezug auf meine ganze Familie gibt es unzählige Konflikte die sich nicht lösen lassen, da ich der einzige bin der daran arbeiten ...

Was würdest du sagen, war maßgeblich dafür ausschlaggebend, dass es dir gesundheitlich besser ging, als du bei deinen Eltern gewohnt hast?

Wie würdest du das Gefühl beschreiben, dass dich, seit dem Konflikt mit deiner Mutter und seit es dir wieder schlechter geht, begleitet?

Glaubst du es gibt zwischen deinen körperlichen Beschwerden und der Beziehung zu deinem Eltern einen Zusammenhang?

Es kann natürlich auch sein, dass ein Konflikt mit jeder x-beliebigen anderen Person, oder ein belastendes Erlebnis, den selben Effekt gehabt hätte, denke aber es macht Sinn, hier mal etwas genauer nachzusehen.

@GoodFriend Zum einen war ich nicht allein, musste mir keine Sorgen um Finanzen machen und konnte sogar meine Eltern unterstützen.
Es war fast immer jemand da der mich beruhigen konnte.

Zum anderen hat mich in einem Forum jemand angeschrieben der den Weg aus der Angst geschafft hat und mich immer noch unterstützt und supportet - also übergreifend bzw. fortführend sozusagen.

Das Gefühl von schlechtem Gewissen, Selbsthass, Schuld, Zweifel, Wut und Enttäuschung.
Verzweiflung, Ohnmacht…

Gibt es, ja.
Es ist einfach vieles falsch gelaufen.
Kaum bis keinerlei Einsicht, geschweige denn Motivation etwas verändern zu wollen.
Ich habe das Gefühl, dass ich Therapie für die ganze Familie mache - mein halbes Leben lang beinahe.
Es lähmt mich, lässt mich verzweifeln und macht mich wütend!
Ich kann es nicht ändern und ich muss es akzeptieren..
Das fällt mir unfassbar schwer!

Natürlich, kann gut sein.
Aber wenn Emotionen im Spiel sind, ist es ungleich schwerer.
Ich dachte ich sei weiter…

Danke fürs "zuhören"





Dr. Matthias Nagel
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