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Kennt ihr das, ihr liegt im Bett und habt plötzlich irgendwelche Symptome, ihr denkt nach was dieser Schmerz bedeuten kann, denkt natürlich wieder ans schlimmste und dann denkt ihr Nein! Ich lasse dieses mal nicht die Angst gewinnen. Leute sind schon mit Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Krankenhaus gekommen und dort wurden dann Blähungen fest gestellt! Ich bin es leid jedes mal zum Arzt zu rennen, jedes mal untersucht zu werden, ohne Befund. Aber was wenn ich mutig bin und genau dieses mal ist es etwas schlimmes. Was wenn man mir hätte helfen können, ich aber mutig war und dieses mal nicht zum Arzt bin. Seit heute morgen hab ich immer mal wieder Sekundenlang krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch. Bei Berührung krampft es sich wieder zusammen, lässt dann gleich wieder nach. Als ich es meinem Freund sagte, der wirklich immer für mich da ist, auch in Angstmomenten, meinte er Jeder hat mal Schmerzen, ich hatte auch schon Krämpfe, du hast nichts zu bist gesund. Er könnte recht haben. Blähungen, die Säure der Erdbeeren heute Mittag, Nebenwirkungen vom Ibuprofen. Sodbrennen das mich den Tag über plagt. Warum sollten es immer gleich Nierensteine und Co sein? Warscheinlich sterbe ich mit 90 und hatte ein unglückliches Leben aus Angst und Arztbesuchen. Ich will das nicht mehr! Ich will gesund sein und mir nicht immer sorgen machen! Ich MUSS! Und auch wenn ich immer mal wieder Krämpfe habe, werde ich jetzt den Abend genießen, gleich spazieren gehen und lecker zu Abend essen und morgen werden die Schmerzen weg und ich glücklich und stolz sein, den Abend nicht beim Arzt verbracht zu haben. Auch wenn es unfassbar schwer ist. Ich schaffe es!

17.06.2019 15:53 • 20.06.2019 x 4 #1


16 Antworten ↓


Genau die richtige Einstellung. Ich habe meiner Angst auch mehrfach geschworen, dass ich es nicht mehr zulasse, dass sie die Überhand gewinnt. Ich lasse mich nicht mehr all zu sehr einschränken, denn ich bin gesund. Entweder ich lebe in ständig in Angst, was kein Leben wäre oder ich sterbe einfach, wenn sich wirklich alle geirrt haben. Man kann nicht mehr tun als sich untersuchen zu lassen, im Endeffekt hat man nie die 100% Sicherheit.

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Die Angst davor mutig zu sein

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Zitat von selfishnight:
Genau die richtige Einstellung. Ich habe meiner Angst auch mehrfach geschworen, dass ich es nicht mehr zulasse, dass sie die Überhand gewinnt. Ich lasse mich nicht mehr all zu sehr einschränken, denn ich bin gesund. Entweder ich lebe in ständig in Angst, was kein Leben wäre oder ich sterbe einfach, wenn sich wirklich alle geirrt haben. Man kann nicht mehr tun als sich untersuchen zu lassen, im Endeffekt hat man nie die 100% Sicherheit.


Das hast du soooo schön geschrieben! Du hast so Recht! Ich werde weiter regelmäßig Blut abnehmen lassen und zum Frauenarzt check gehen und sollte ich dann doch krank werden, ist es so und ich werde lernen damit zu leben! Wir schaffen das!

Zitat von carohoney:
sollte ich dann doch krank werden, ist es so und ich werde lernen damit zu leben!

So ist es, unsere Angst kann das nicht verhindern. Wir können nur das Risiko senken indem wir Gesund leben. Und das ist nicht so schwer. Viel Bewegung, überwiegend gesundes Essen - das können wir für uns tun! Alles andere ist Restrisiko. Ich kann auch vor die Haustür gehen und plötzlich sprengt sich ein Attentäter in die Luft oder mich überfährt ein Bus oder ein kleiner Asteroid erschlägt mich - hat es alles schon gegeben.
Und nicht jeder Krebs ist ein Todesurteil, nicht jedes Herzproblem verkürzt das leben. Wir sind medizinisch so weit.

Wenn man akzeptiert dass man krank werden kann, wenn man akzeptiert dass das leben auch weiter geht, dann verliert man ganz schnell diese doofe Angst.

Zitat von domi89:
So ist es, unsere Angst kann das nicht verhindern. Wir können nur das Risiko senken indem wir Gesund leben. Und das ist nicht so schwer. Viel Bewegung, überwiegend gesundes Essen - das können wir für uns tun! Alles andere ist Restrisiko. Ich kann auch vor die Haustür gehen und plötzlich sprengt sich ein Attentäter in die Luft oder mich überfährt ein Bus oder ein kleiner Asteroid erschlägt mich - hat es alles schon gegeben.
Und nicht jeder Krebs ist ein Todesurteil, nicht jedes Herzproblem verkürzt das leben. Wir sind medizinisch so weit.

Wenn man akzeptiert dass man krank werden kann, wenn man akzeptiert dass das leben auch weiter geht, dann verliert man ganz schnell diese doofe Angst.


Du hast einfach so Recht! Das werde ich mir zu Herzen nehmen!

Natürlich ist das immer alles leichter gesagt als getan, auch ich habe immer mal wieder schlechte Tage, wo ich wieder an allem zweifle. Aber ich glaube das gehört zum Prozess dazu, es geht auf und ab, aber im Endeffekt geht es voran. Wichtig ist auch sich zu fragen, woran die Panik liegen könnte, bei mir liegt es denke ich unter anderem an meinem noch recht niedrigen Selbstbewusstsein und gleichzeitig starker Perfektionismus. Ich bin selten zufrieden und habe hohe Ansprüche an mich, gleichzeitig lasse ich mir viel aufquatschen (Arbeit) und bin immer nett, lass' mir Emotionen öffentlich nie anmerken. Auch daran arbeite ich. Viellecht sollte man diese ganzen psychischen Probleme auch als Chance sehen endlich mit sich wieder in den Einklang zu kommen und für sein Leben stärker denn je zu sein.

@carohoney
Ja genau das denke ich so oft. Ich habe seit 20 Jahren eine Angststörung und Panikattacken. Momentan wieder so schlimm dass ich die Symptome kaum aushalte und dann frage ich mich auch was ist wenn dir Ärzte aufgrund der psychischen Diagnostik alles darauf schieben und nicht richtig untersuchen.
Oder doch was übersehen wird.
Aber was die anderen schreiben stimmt auch. Man kann so oder so nichts verhindern das Leben passiert ohne unser zutun.
Ich würde die Angst gerne akzeptieren und hinnehmen können um sie dann auch loslassen zu können und wieder befreit leben.
Immer dieses hin und her Grübeln macht einen ganz fertig.
Und zu einem Ergenbis komme ich so oder so nicht.
Es ist die Angst davor nicht alles kontrollieren zu können.

Zitat von selfishnight:
Natürlich ist das immer alles leichter gesagt als getan, auch ich habe immer mal wieder schlechte Tage, wo ich wieder an allem zweifle. Aber ich glaube das gehört zum Prozess dazu, es geht auf und ab, aber im Endeffekt geht es voran. Wichtig ist auch sich zu fragen, woran die Panik liegen könnte, bei mir liegt es denke ich unter anderem an meinem noch recht niedrigen Selbstbewusstsein und gleichzeitig starker Perfektionismus. Ich bin selten zufrieden und habe hohe Ansprüche an mich, gleichzeitig lasse ich mir viel aufquatschen (Arbeit) und bin immer nett, lass' mir Emotionen öffentlich nie anmerken. Auch daran arbeite ich. Viellecht sollte man diese ganzen psychischen Probleme auch als Chance sehen endlich mit sich wieder in den Einklang zu kommen und für sein Leben stärker denn je zu sein.


Ja stimmt, bei mir ist es auch das unglaublich geringe Selbstwertgefühl und einfach die ständige Angst vorm Tod. Das wird sich bestimmt nie normalisieren, aber ich kann darauf hin arbeiten damit es erträglich wird.

Zitat von HaZelGreY:
@carohoney
Ja genau das denke ich so oft. Ich habe seit 20 Jahren eine Angststörung und Panikattacken. Momentan wieder so schlimm dass ich die Symptome kaum aushalte und dann frage ich mich auch was ist wenn dir Ärzte aufgrund der psychischen Diagnostik alles darauf schieben und nicht richtig untersuchen.
Oder doch was übersehen wird.
Aber was die anderen schreiben stimmt auch. Man kann so oder so nichts verhindern das Leben passiert ohne unser zutun.
Ich würde die Angst gerne akzeptieren und hinnehmen können um sie dann auch loslassen zu können und wieder befreit leben.
Immer dieses hin und her Grübeln macht einen ganz fertig.
Und zu einem Ergenbis komme ich so oder so nicht.
Es ist die Angst davor nicht alles kontrollieren zu können.


Oh ja, akzeptieren, das wäre für mich das größte wenn ich das könnte! Das würde so vieles leichter machen. Die Angst das mein Arzt mir bald nicht mehr glaubt und mich nur noch beruhigt hab ich auch Und er gibt mir seit 2 Wochen auch total das Gefühl. Ich war gestern dort weil ich seit 3 Wochen erkältet bin und er meinte, abwarten das vergeht. So lange war ich ewig nicht krank, aber ich werde abwarten. Ja das grübeln raubt so viel Kraft und eigentlich genießt man sein Leben gar nicht richtig, da man in ständiger Angst lebt. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, das irgendwann alles normaler wird!

Hallo, auch ich leide seit ca 11 Jahren an GAS mit Panikattacken, 5 Wochen Klinik, zweite Therapie, Medikamente erst Venlafaxin, seit 1 Jahr opipramol da venlafaxin nicht mehr vertragen. Hatte kurze relativ gute Phasen, aber immer wieder Rückschläge nach kurzer Zeit. Jetzt grad seit 2 Wochen wieder extrem schlecht mit teilweise Dauerpanik und Derealisation. Was ich im Laufe der Jahre festgestellt habe ist das die Angst sich immer wieder ein neues Ventil in Form von irgendwelchen körperlichen Beschwerden sucht und man dann wieder beginnt zu krübeln ob es die psyche ist oder was ernstes und das verschlimmert das ganze ja dann noch. Hab vor 1jahr den Hausarzt gewechselt weil ich den Eindruck hatte das er mich nicht mehr ernst nimmt und belächelt und auch nicht mehr gründlich untersucht hat. Leider ist der neue auch nicht besser, glaub der rollt schon mit den Augen wenn ich komm. Fühle mich im Moment wieder mal vollkommen hoffnungslos, wäre so froh endlich wieder ein glückliches Angst freies Leben zu haben. Liebe Grüße

Guten Morgen. Ihr habt so recht mit dem was ihr schreibt. Wenn es auch so einfach wäre. Ich schaffe es nicht mal aus dem Bett.

@nadine185 same, null antrieb, ich brauch erstmal minimum ne std um klarzukommen, sonntage und feiertage sind am schlimmsten

Ich liege fast die ganze Zeit im Bett. Wenn ich alleine bin ist es ganz schlimm.

@nadine185 kenn ich und wenn man dann rausmuss heissts wieder schalter umlegen und funktionieren wie als ob nix gewesen, anstrengend

Vielleicht hilft euch das: Wer Angst hast, und unsere Ängste kreisen mehr oder weniger immer um die Angst, dass das Leben bedroht ist, hat tief im Inneren keine wirkliche Sicherheit.

Fakt ist, diese es wird schon alles gut gehen fehlt einem.

Vielleicht hilft es, wenn man weiss, woher das kommt. Schlechte Erfahrungen in der Entwicklung sind meistens der Auslöser. Bedeutet, wenn man sich das mal wirklich bewusst macht, braucht man sich nimmer wundern, wenn man deshalb in irgendeiner Weise, Symptome produziert, die dieses Gefühl ständig widerspiegeln.

Je nach Persönlichkeit erträgt der eine das alleine, ein anderer braucht ständig Beruhigung, ein dritter fürchtet sich vor einer Diagnose und meidet die Wahrheit.

Und alle haben mit dieser Angst vor einer Bedrohung des eigenen Leben zu kämpfen. Diese Bedrohung empfindet dann jeder anders. Sei es Krankheiten, oder Angst sich lächerlich zu machen, im Prinzip braucht das Gehirn nur eine logische Erklärung. Und die heisst, es könnte ja etwas Schreckliches passieren, oder etwas Schreckliches übersehen worden sein, oder etwas Schreckliches schlummert in mir.

Das Schreckliche ist aber nur diese Hilflosigkeit, anerzogen und erlebt, die hinter allem steckt. Das sollte man sich mal klar machen. Und wer die wirklich mal akzeptiert, kann daran arbeiten.

Bin ich hilflos, suche ich mir Hilfe und lerne, diese Hilfe anzunehmen und nicht ständig in Frage zu stellen. Wenn ich mich in fremder Umgebung verirrt habe, und nach dem richtigen Weg fragen muss, muss ich 1. Jemanden finden, der sich auskennt um 2. dessen Wissen vertrauen, und mich 3. Auf den richtigen Weg begeben und auch darauf bleiben.

Da Angst aber ein Gefühl ist, braucht sie ein anderes Gefühl, das man dagegensetzen kann. Ich suche da immer nach Lösungen, die im aktiven Bereich angesiedelt sind. Seien es Medikamente, Sport, die Wahrheit, das Annehmen meiner Problematik, den Mut, auch mal gegen meine innere Problematik zu handeln, und und und............

Fakt bleibt, wem etwas fehlt, des muss dieses Fehlen erkennen und sich damit arrangieren. Dass das unheimlich schwer ist, und viel Selbstreflektion bedeutet, ist klar. Aber es hilft alles nichts, die Frage bleibt, warum man meint, dass das eigene Leben ständig bedroht ist. Und darüber lohnt es sich, nachzudenken

Habe auch schon über 30 Jahren mit Ängsten zu kämpfen, gute und schlechte Phasen. Liegt viel in der Kindheit und auch im späteren Leben durch unschöne Erlebnisse/Erfahrungen.

Aber alle Pillen und Ärzte können nicht helfen, die Kraft und den Mut...muß man sich immer wieder selbst erarbeiten.

L.G. Waage

@carohoney gabs denn mal nen bestimmten auslöser für deine angst?

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Dr. Matthias Nagel
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