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Naja,wenn ich jedesmal zum Arzt rennen wenn ich starke schmerzen länger als drei Tage habe dann müsste ich mir ein Zimmer im KH mieten.....diese Regel gilt für jemand ohne Krankheitsängste...bei uns läuft es etwas anders ab....

Echt ? mir hatte meine Ärztin nur gesagt nach 3 Tagen soll ich auf jeden Fall kommen wenn es schlimme Schmerzen sind . Ob's schlimm oder ertragbar ist , kann ja noch halbwegs auseinander halten . Ich denke aber auch das die Ärztin meint ich habe nur eine vorübergehende depressive Phase, keine Ahnung wie sie darauf kommt wenn ich heulend wie ein Schloss vor ihr sitze und sage das ich Angst habe Krebs zu haben . Aber naja , es wird bestimmt i.wann alles gut

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Diagnostizierte Hypochondrie - wie sind eure Erfahrungen?

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Ich würde keinem dazu raten wollen, aber ich habe diese tiefste und schwärzeste Nacht der Seele ausgesessen. 2018 war in der Hinsicht das Schlimmste meines Lebens. Wobei es ein wunderschönes Jahr war. Ich hatte die schönsten Erlebnisse. Wenn nicht das Jahr von der krassesten Krankheitsangst meines gesamten Lebens überschattet gewesen wäre. Das könnte ich nie wieder durchstehen. Tiefer kann ein Mensch nicht fallen. Ich war irgendwann absolut vom sicheren Tod überzeugt und einem qualvollen dazu. Das wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Habe zum Glück auch keine Feinde. Aber mir wird heute noch schlecht und ich zittere am ganzen Körper, wenn mich die Erinnerung einholt. Viele Freunde auf dem Weg verloren, viele Aufträge. Nein, ich habe keinem Menschen von meiner Situation erzählt. Nur mein Partner wusste es natürlich und für den war es sicher belastend.
Ich habe mich irgendwann in dem schlimmen Jahr darein gefunden und gesagt, ok, dann stirbst du eben. Das ist der Hammer. Aber niemand konnte mir helfen. Lange Geschichte...ich sagte dann zu mir, ok, wenn Dir keiner hilft, akzeptiere es. Und warte ab. Wenn du in einem Jahr noch lebst, war es das nicht. Das wovor ich so Angst hatte, wäre ja schlimmer geworden.
Es war alles nur furchtbar. Ich bin kein Held. Ja ich hatte vor Angst jeden Morgen Bauchkrämpfe. Aber da war ich immerhin schlau genug, den Zusammenhang mit der Angst zu erkennen. Auch das gewaltige Zittern, die Lichtbltze - ich verstand, dass das nicht noch neue Krankheiten sind, sondern Reaktionen des armen Körpers auf die extreme Todesangst. Ich habe normal weitergearbeitet und oft gedacht ihr habt das alle gut, ihr dürft leben. Ich sage euch, das war Hölle. Aber ich glaube, tiefer geht es nicht und ich habe gewissermaßen den Tod und alles, was ich zeitlebens gefürchtet habe, vorweggenommen und durchlebt. Ich habe mich auch noch nicht ganz davon erholt. Ich bin nun gut ein halbes Jahr von den schrecklichen Symptomen befreit.
Die waren tatsächlich da und sichtbar. Sie sind dann zum Glück von selbst verschwunden.
Aber diese Angst, ein ganzes Jahr, hat natürlich etwas mit mir gemacht. Sicher zu sein. In zu sterben. Und irgendwann das hinzunehmen. Ganz ganz furchtbar. Aber es war eben auch ein Sieg des Lebebs.
Diese Angststörung ist nämlich der schlimmste Wahnsinn.
Von Kindheit an quälte mich dieser Dämon, wie ich es nenne. Immer mit dem Schlimmsten gerechnet, bei jedem Pickel. Aber eben nur phasenweise. Dann gab es Jahre, wo es völlig verschwunden war.
Bis 2018 eben.
Ich könnte nicht anders, ich wollte den Dämon nicht mehr füttern.
Natürlich bin ich deswegen nicht völlig geheilt.
Ich wollte nur sagen, mitunter ist der einzige Ausweg, den Kampf mit diesem Mist brutal aufzunehmen.
Sicher nicht wirklich für jeden empfehlenswert.
Aber ich war so krass wütend auf diese verdammte Angststörung, die ich Dämon genannt habe.
Ich wünsche uns allen, die davon gequält werden, Seelenheil und Erleichterung.

Ja,wir sind einfach nicht mehr gleich wie gesunde leute....wir können schlecht auseinander halten was schlimm und was nicht ist...auch das Schmerzlevel ist viel weiter unten als bei jemandem der keine Angsterkrankung hatte...deshalb gilt die Regel der drei Tage bei uns nicht so ganz.....denn wenn es nach uns geht ist alles was wir haben unerträglich und schlimm und tödlich

Danke für diesen schönen und gleichzeitig sehr berührenden Beitrag . Ich könnte das niemals so stark einfach sein lassen und zu glauben das ich an etwas schlimmen sterben werde oder schauen wir mal was daraus wird . Alleine schon wegen meinem Sohn muss ich gewisse Untersuchungen machen , damit klar ist ob i.was ist und wie es behandelt werden kann . Wenn es Krebs ist , dann muss ich damit leben, ist klar , aber es muss ja wenigstens behandelt werden damit mein armer kleiner Schatz noch etwas von seiner Mama hat . Wenn es kein Krebs ist , dann muss ich in eine Therapie , ansonsten werde ich mich nie richtig um meinen Sohn kümmern können ohne dem ganzen Tag an Angst und Kummer tausend Tode sterben zu müssen.

Ich hoffe und bete das alles gut wird für jeden von euch.

Zitat von Ewigeangst:
Ja,wir sind einfach nicht mehr gleich wie gesunde leute....wir können schlecht auseinander halten was schlimm und was nicht ist...auch das Schmerzlevel ist viel weiter unten als bei jemandem der keine Angsterkrankung hatte...deshalb gilt die Regel der drei Tage bei uns nicht so ganz.....denn wenn es nach uns geht ist alles was wir haben unerträglich und schlimm und tödlich


Ja da hast du recht , ich hoffe nur das alles mal ein wenig besser wird , wenn ich die Untersuchungen hatte.

Ich bin auch Mutter von zwei Kindern
Trotzdem sollte man bei einer Angsterkrankung und vorrallem bei einer hypochondrie nur das nötigste untersuchen lassen...oder so wie ich es mache....ich lasse meinen Hausarzt entscheiden was sinnvoll ist

ich wollte niemanden damit kränken , verstehe mich bitte nicht falsch . Der Hausarzt meinte ja selbst ich soll auf jeden Fall nochmal zum neurologen und eine allgemeine Vorsorgeuntersuchung hat er ja auch nicht verneint . Deshalb müssen diese Untersuchungen noch sein und dann lass ich es auch sein .

Sehr gut...mach einfach das was dir der Arzt gesagt hatt und dann ist gut....

Liebe Juuliet, ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass du es bald überstanden hast und dann alles gut wird.

Dankeschön , heute geht's mir wieder ganz schlecht :/

Guten abend an alle,wollte mal rein schauen und fragen wie es euch geht

Ach hör auf.... Bin in letzter Zeit total nervös weil ich denke meine Beine und Arme bewegen sich ruckartig von alleine. Ich weiß es ist Unsinn, aber naja.
Gestern war ich dann beim Einschlafen total unruhig und bin 23:30 Uhr aufgewacht und hatte direkt eine Panikattacke. Das war richtig heftig, war da noch halb im Traum und dachte dass war's jetzt... Naja hab es überstanden.

Das klingt ja nicht so toll
Ich kämpfe die tage wieder mit starkem magenbrennen und kopfkino läuft auch wieder....die angst vorm magendurchbruch begleitet mich diese tage wieder

Zitat von Ewigeangst:
Ich kämpfe die tage wieder mit starkem magenbrennen und kopfkino läuft auch wieder....

Das kommt auch noch dazu. Magen Darm Grippe, laut Ärztin wohl Rota Viren... Mein Sohn hat die Nacht erstmal in unser Bett gebrochen.
Das komische daran ist die Phase in der es einem gut geht. Und dann geht's wieder los. Hat aber meine ganze Familie...

Unser problem ist das verdammte kopfkino

Zitat von Ewigeangst:
Unser problem ist das verdammte kopfkino

Ja und die gesteigerte Wahrnehmung dazu. Man bekommt halt gleich jedes Zipperlein mit, Dinge die ich sonst nie gespürt habe sind plötzlich im Vordergrund...
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Das ist so.......welcher gesunde mensch denkt auch gleich an einen magendurchbruch..das können nur wir

Genau oder bei Muskelzuckungen an als oder einen Hirntumor... Und und und... Meine Liste ist sehr lang.

Also der hirntumor ist bei meiner liste immer auf platz 1 gefolgt vom magendurchbruch und auf platz 3 habe ich den riss der bauchaorta

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Dr. Matthias Nagel
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