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Hallo, seit nun 2 Jahren in denen es mir ganz gut ging, bin ich Mal wieder an einem Tiefpunkt angelangt und benötige eure Hilfe.
Bei mir wurde vor gut 3 Jahren Diabetes Typ2 festgestellt, Typ 1 wurde mittels Antikörpertest ausgeschlossen. Hatte damals mit 38 Jahren und 86 kg einen HBA1C von 6,7. . habe daraufhin gewollt ordentlich abgenommen und wiege seit längerem 70 kg. . nachdem der HBA1C zwischenzeitlich bei 6 und auch mal bei 5,8 war, ist er diesmal wieder bei 6,6 gewesen obwohl ich mich wirklich sehr vorbildlich ernähre, sehr viel bewege und mein Gewicht halte. Medikamente habe ich bisher nicht verordnet bekommen. Kann es sein, dass vielleicht doch ein typ1 dahinter steckt? Mein Hausarzt macht immer nur HBA1C und krea Test, reicht das wirklich so aus? Ich habe schon seit 15 Jahren mit Hypochondrie zu tun, das macht solche Ereignisse für mich leider zur absoluten Qual.

Viele Grüße

Lala

03.08.2024 20:50 • 04.08.2024 #1


5 Antworten ↓


Gewicht abzunehmen, hilft bei Diabetes nicht unbedingt.
Wichtig(er) ist, was Du isst. Was Du isst, ist wichtiger als die Menge und letztlich auch das Gewicht - solange es noch keine Fettleibigkeit ist. Leichtes Übergewicht per se sollte nicht zu Diabetes führen.

Auf YT gibt es - insbes. auf englisch - viele Kanäle zum Thema Ernährung.
Man kann Diabetes durch eine Ernährungsumstellung heilen.

Ich würde es mit der Keto-Ernährungsweise versuchen. Also nur Proteine und Fette essen.
Insbes. wenn man noch nicht lange Diabetes hat, gibt es gute Erfolge.

Später kann man versuchen sich, Low Carb zu ernähren.

Du hast doch sicher diese App, das Teil zum Aufkleben auf der Haut - um den Zuckerspiegel zu beobachten.
Das ist sehr hilfreich. Man kann genau beobachten, wie man auf welche Nahrungsmittel (sehr individuell) reagiert.

Zuckerersatzstoffe sind generell natürlich keine gute Idee. Zudem steigen bei manchen die Zuckerwerte.
Man muss versuchen, sich das Süße abzugewöhnen. Auch süße Getränke.

Ich selber bin in den 50ern, wiege so viel Ü80 Kg. Wahrscheinlich hatte ich eine Art Prä-Diabetes - wie fast alle Menschen (in dem Alter).
Ich habe meine Ernährung letzten Sommer umgestellt. Erst Keto - jetzt LC.
Es war hart. Wirklich sehr hart anfangs. Einige Wochen... Würde doch schon sagen, dass Zucker/Kohlehydrate eine Art Sucht sind.

Da ich kein Diabetes habe und so wohl auch nie bekommen werde: Ich erlaube mir Cheat-Meals/Days alle 2 Wochen. Und esse dann viel Süßes. Wöchentlich wäre zu oft. Der Körper benötigt schon einige Tage, um wieder in die Spur zu kommen.

A


Diabetes und Hypochondrie

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Moin @Lala_83

Der Hautpunterschied zwischen 1 und 2 ist vereinfacht gesagt der, dass bei 1 ein absoluter Insulinmangel besteht (also keiner produziert wird) und be 2 der zwar produziert wird, aber von den Zellen nicht aufgenommen wird.
Deine HBA1C um 6 rum sind da eigentlich ziemlich gut, als brauchst du dir da keine Sorgen drum machen

Eine Keto-Diätr finde ich bei bestehendem Diabetes allerdings sehr bedenklich (als generelle Diät allerdins auch), da du deinem Körper wirklich fast alles entziehst - nicht nur die Kohlehydrate, sondern auch wichtige Mikronährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe usw. Das kann gerade bei Diabetikern schnell zu Unterzucker führen (insbesondere wenn das nicht beobachtet wird). Generell kann das auch zu einigen anderen Krankheiten führen, unter anderem bei längerer Diät auch zu Mangelernährung und dadurch resultierend Organschäden.
Zudem ist eine sehr fettreiche und Fleischlastige Diät wie Keto nicht gut für das Herz-Kreislaufsystem, was bei Diabetes eh geschädigt wird. Sprich: du förderst damit aktiv das Risiko für Herzinfarkte etc.
Von daher macht es auch einen Unterschied in deinem Körpergewicht, da damit auch das Herz-Kreislaufsystem mit beeinflusst wird

@Nane8 Bitte bedenke, dass Prä-Diabetes und vorhandener Diabetes einen Unterschied machen insodfern sei bitte vorsichtig mit reinen Keto-Diäten. Eine Reduktion von einigen Sachen ist durchaus sinnvoll, aber in dem Fall ist der radikale Weg immer der Richtige

erstmal vielen Dank für eure Antworten, ich verstehe nur nicht, warum der Zucker jetzt wieder so gestiegen ist, obwohl die Ernährung so geblieben ist. Ich esse morgens grundsätzlich Haferflocken mit Beeren oder Apfel und Mandelmilch ungesüsst, mittags häufig auch Gemüse und Fisch und abends in der Regel Salat, Weißbrot oder Brötchen esse ich nie, Schwarzbrot nur als Vollkornbrot und eher selten, genauso bei Nudeln.
Alle sagen zu mir du bist aber schön schlank und sportlich....keiner würde mir wohl glauben, dass ich solche Zuckerwerte habe

Man kann durchaus sagen dass Übergewicht die Insulinsensitivität verschlechtert . Aber da du ja schlank bist , es gibt auch „ tofis“ Thin Outside, fat inside .. Stichwort Leberverfettung durch zb viel Fruktose … ich bin schon immer sehr schlank und hatte einen leichten Schwangerschaftdiabetes … Da kann man auch Pech haben und muss dann einfach, wenn man nicht gut mit Kohlenhydraten klar kommt einfach Insulin sparen . Indem man halt wenig davon isst und das ist denke ich auch gut machbar …ich lebe dass so und hatte immer sehr gute Werte . Lass dochmal nüchtern , wenn möglich , direkt im Labor dein Insulinwert messen . Der sagt auch was über deinen zuckerstoffwechsel aus . Damit kann man auch den Homa Index berechnen. Wichtig auch Muskeln aufbauen , diese saugen Zucker förmlich auf , insulinunabhängig .
Lg

Zitat von Lala_83:
ch verstehe nur nicht, warum der Zucker jetzt wieder so gestiegen ist, obwohl die Ernährung so geblieben ist.

Ganz einfach weil der BZ Wert von einige mehr als nur der Ernährung abhängt. Mal abgesehen davon dass der LZ-Wert eh immer etwas schwanken kann (und bei dir ist das jetz nicht SO enorm, ganz ehrlich, da sind die täglichen Nüchtern-Werte vor den Mahlzeiten interessanter und etwas aussagekräftiger).
Generell spielen da auch Sachen wie Wetter (u.a. steigt der BZ Wert bei Hitze auch mal an - und ich meine nicht irgendwelche 20-2%°C Werte sondern wirklich ab ca 30°C)), deine psychcische Verfassung spielt da eine große Rolle, negativer Stress, ob es Zeitddruck ist oder irgendwelcher Arbeitsdruck etc oder Ausschüttung von Stresshormonen aufgrund von psychischen Problemen (zB Depressionen) ist dabei irrelevant. Übermäßiger Kraftsport kann den BZ Wert mitunter im übrigen auch mitunter negativ beeinflussen




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Dr. Matthias Nagel
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