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Zitat von kopfloseshuhn:
Konfrontation ist ebenauch nichts für Traumatisierte Menschen.
Aber bis einem das mal jemand sagt....

Ich bin traumatisiert und als ich Angst vor dem stehen in der Schlange an der Kasse hatte, oder dem Busfahren, habe ich mich genau damit konfrontiert. Man muss ja schließlich lernen, das einem nix schlimmes passiert. Und das geht nur durch üben.

Ich verstehe überhaupt warum das auf einmal überholt sein soll?

Es ist ja nicht überholt und vorallem bei gerichteten Ängsten auch sehr hilfreich.
Bei Trauma ist halt das Problem das du in deinen AngstPanik situationen. Nicht unbedingt die angst von deiner Aktuellen Sitiation spürst, sondern die Angst ob bewusst oder unbewusst aus einem Traumatisierenden Erlebniss nocheinmal durchlebst. Dadurch wurden meine Ängste immer ungerichteter und meine Welt immer enger da sich immer mehr Situationen damit verbunden haben. Erst als ich mich wieder zurückgenommen habe und erstmal lernen musste für mich Grenzen zu ziehen fange ich jetz wieder an in Belastende Situationen zu gehen. Und dort auch nur sehr Achtsam und nie über meine Grenzen hinaus um nicht wieder falsch zu verknüpfen. Aber das Thema gehört eigentlich wirklich nicht hier her. Wenn du noch Fragen zu hast mach doch nen neuen Thread auf.

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Deutsche Realität - Stirb doch!

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Also ich bin zwar auch ein neuer user, aber nehme mir nicht heraus, was in ein Thema gehört oder nicht und versuche user aus einem Thema hinaus zu katapultieren.
Etwas überschwänglich und präpotent?
Werde darüber nicht diskutieren, ist meine Meinung zu deinem Auftritt.

enana.
habe ganz kurz die Unterhaltung überflogen. Das System ist schlecht und das weiß jeder. Es ist einigermaßen
ausreichend. Als Schulnote würde ich eine befriedigend - oder ausreichend geben. Natürlich gibt es schlechtere. Aber man muss sich nicht gleich angegriffen fühlen und das System in Schutz nehmen, denn somit kann man nur dafür sorgen, dass sich nichts verbessert.
Ganz ehrlich. Da stimm ich meinen Vorrednern nicht zu. Das ist alles vielleicht sogar eine Riesen große Verarschung. Ich warte auch auf einen Therapieplatz seit Wochen vlt. gar Monate. Das einzige was einen retten kann, ist Sport. Ich schei. auf deren Tabletten und Kram

Zitat von Sallyblue:
Es ist ja nicht überholt und vorallem bei gerichteten Ängsten auch sehr hilfreich.
Bei Trauma ist halt das Problem das du in deinen AngstPanik situationen. Nicht unbedingt die angst von deiner Aktuellen Sitiation spürst, sondern die Angst ob bewusst oder unbewusst aus einem Traumatisierenden Erlebniss nocheinmal durchlebst. Dadurch wurden meine Ängste immer ungerichteter und meine Welt immer enger da sich immer mehr Situationen damit verbunden haben. Erst als ich mich wieder zurückgenommen habe und erstmal lernen musste für mich Grenzen zu ziehen fange ich jetz wieder an in Belastende Situationen zu gehen. Und dort auch nur sehr Achtsam und nie über meine Grenzen hinaus um nicht wieder falsch zu verknüpfen. Aber das Thema gehört eigentlich wirklich nicht hier her. Wenn du noch Fragen zu hast mach doch nen neuen Thread auf.

Ich habe keine Fragen.
Ich wurde 16 Jahre lang traumatisiert und habe mit 18 Jahren meine 1. Therapie gemacht. 2 weitere folgten nach Re-Traumatisierungen. Ich habe in jeder der Therapien Konfrontationstherapie gemacht. Es war immer sehr anstrengend. Aber ich habe in kleinen Schritten angefangen, viele Pausen gemacht, auch Schritte zurück, mir gutes getan, alles genau analysiert und aufgeschrieben etc.

Das waren JAHRE. Ich bin trotz Trigger nie wieder dermaßen abgestürzt wie zu meinen schlimmsten Zeiten. Jede Therapie hat geholfen. Ich würde den Weg immer wieder gehen.

Guck mal bitte auf mein Profil...

Blödsinn. Die 112 ist nie belegt und wenn nichts mehr geht , ruft man nicht dir Telefonseelsorge. Das ist der Grund warum wir Psychos nicht ernst genommen werden, weil wenn was ist, hilft kein Notruf. Und geht es einem richtig dreckig, dann einweisen lassen. Punkt!

Zitat von Sahbum-Nim:
Also ich bin zwar auch ein neuer user, aber nehme mir nicht heraus, was in ein Thema gehört oder nicht und versuche user aus einem Thema hinaus zu katapultieren.
Etwas überschwänglich und präpotent?
Werde darüber nicht diskutieren, ist meine Meinung zu deinem Auftritt.


Skade hat doch vorhin schon selbst geschrieben das das hier nicht ganz zum Thema passt. Und ich hab nur gesagt das man ja auch in nem anderen Thread darüber schreiben kann.
Zitat von Skade:
Kennst du meine Diagnosen und wie schlimm es mir ging?
Ob ich traumatisiert bin und wie tiefgreifend?

Ich schreibe das mal in mein Profil...gleich...gehört hier nicht hin.


Ich bin gerne bereit darüber zuschreiben. Finde das Thema ja selbst für mich auch sehr spannend. Und je mehr Blickwinkel um so besser. Entschuldigung fals das zu grob rüberkam.

Zitat von Sallyblue:
Skade hat doch vorhin schon selbst geschrieben das das hier nicht ganz zum Thema passt.

Ich meinte damit nur meine Auflistung meiner Diagnosen.

Ach so das hab ich dann falsch verstanden. Lese mir das gerne mal durch.
Bei mir hat konfrontationstherapie damit geendet. Das ich fast alle sozialen Kontakte abgebrochen habe, und ich seit 2 Jahren die Wohnung teilweise sogar ein Zimmer nicht mehr verlassen konnte. Das ich selbst für meine Krebsnachsorge nicht mehr zum Arzt bin. Weil sich die Ängste mitlerweile auf alles mögliche verknüpft haben. Erst mit neuer Therapie und erst mal Druck rausnehmen gehts wieder vorran. Ich finde es schön das du mit konfrontation Fortschritte erziehst. Aber es ist eben auch nicht für jeden das richtige.

Zitat von Sallyblue:
Ach so das hab ich dann falsch verstanden. Lese mir das gerne mal durch.
Bei mir hat konfrontationstherapie damit geendet. Das ich fast alle sozialen Kontakte abgebrochen habe, und ich seit 2 Jahren die Wohnung teilweise sogar ein Zimmer nicht mehr verlassen konnte. Das ich selbst für meine Krebsnachsorge nicht mehr zum Arzt bin. Weil sich die Ängste mitlerweile auf alles mögliche verknüpft haben. Erst mit neuer Therapie und erst mal Druck rausnehmen gehts wieder vorran. Ich finde es schön das du mit konfrontation Fortschritte erziehst. Aber es ist eben auch nicht für jeden das richtige.

Ich bin jemand der sich selbst viel Druck macht. Meine Therapeutin (mittlerweile in Rente) hat immer sehr viel daran geackert mir beizubringen das ich langsam mache...mich für erreichtes lobe...nicht erreichtes nicht als persönliches Versagen zu werten...mir Pausen zu gönnen...inne zu halten. Das war jedes Mal Thema und es hat Jahre gedauert, aber ich habe es gelernt Meistens zumindest.

Wir haben immer neben der Verarbeitung des Ur-Trauma auch in der Gegenwart gearbeitet und es war immer wichtig für die Teilhabe am normalen Alltag mich mit allem was mich Überforderte zu konfrontieren. Wenn ich zb Bis fuhr, blieb ich vorne beim Fahrer und sagte ihm das eventuell sofort raus muss bei einer Panikattacke. Irgendwann traute ich mich in die Mitte des Bus und hielt die Angst dort aus. Wenn ich es nicht aushielt, stieg ich aus und fuhr mit dem nächsten zumindest eine Haltestelle. Um mit dem Gefühl nach Hause zu gehen, das ich es geschafft hatte.

Beim einkaufen war es deutlich schwieriger... man kann sich ja schlecht verdrängen

Zitat von Skade:
Ich bin traumatisiert und als ich Angst vor dem stehen in der Schlange an der Kasse hatte, oder dem Busfahren, habe ich mich genau damit konfrontiert. Man muss ja schließlich lernen, das einem nix schlimmes passiert. Und das geht nur durch üben.

Ich verstehe überhaupt warum das auf einmal überholt sein soll?


Es kommt auf die Traumatisierung an.
Denn auch Trauma ist nicht gleich Trauma.

Zitat von kopfloseshuhn:

Es kommt auf die Traumatisierung an.
Denn auch Trauma ist nicht gleich Trauma.

Ich finde mein Trauma ist eines der schlimmsten das einem Menschen widerfahren kann. Mir fehlt jedes Fundament, da ich bereits von Mutterleib an (soweit ist die Wissenschaft) traumatisiert wurde. Ich habe kein Urvertrauen, keine normale Bindung gelernt. Ich habe erst mit 4 Jahren sprechen gelernt. Und wurde seelisch und körperlich misshandelt. Eingesperrt. Nichts zu essen bekommen. Keine körperliche Zuwendung. Immer in Gefahr. Durfte meine Mutter oft nicht angucken. Musste einen bestimmten Abstand einhalten. Durfte nicht im selben Raum sein wie sie. Nicht mit ihr Fahrstuhl fahren. Nicht Neben ihr im Bus sitzen. Wurde auch in der Öffentlichkeit geschlagen.

Ich will nicht sagen das eine Vergewaltigung oder ein Kriegseinsatz kein schlimmes Trauma darstellen. Überhaupt nicht. Aber das Fundament bei einer normalen Kindheit ist da. Man fällt dann auf etwas zurück, was sich bei mir nie entwickelt hat. Ich hatte nie diese Ressource einer normalen Kindheit.

Das mit dem Druck kenn ich nur zu gut. Vorallem der selbstgemachte ist das Hauptproblem bei mir. Ich denk immer das muss doch gehn ich kann doch nicht so dooff sein. Das ist doch nicht schwer. Und leider bin ich vorallem an Therapeuten geraten die diesen Druck meist auch noch verstärkt haben. Da ich Emotionen bei Überforderung nicht oder nur schwer zeigen kann bzw oft sehr logisch und lösungsorientiert bin .... bis zu dem punkt an dem meine Emotionen mich überrollen und wirklich gar nichts mehr geht. Das Muster zieht sich leider schon länger durch mein Leben. Deshalb glaub ich auch nicht wirklich an Diagnosen. Ich wurd schon so oft falsch eingeschätzt und umdeklariert. Deshalb freu ich mich grad aber auch umso mehr das es grad wieder Bergauf geht. Und für mich erst mal den Druck in den Griff zu bekommen und alles andere hinten anstehen zu lassen fühlt sich für mich zum ersten mal richtig an.

Zitat von Skade:
Ich finde mein Trauma ist eines der schlimmsten das einem Menschen widerfahren kann. Mir fehlt jedes Fundament, da ich bereits von Mutterleib an (soweit ist die Wissenschaft) traumatisiert wurde. Ich habe kein Urvertrauen, keine normale Bindung gelernt. Ich habe erst mit 4 Jahren sprechen gelernt. Und wurde seelisch und körperlich misshandelt. Eingesperrt. Nichts zu essen bekommen. Keine körperliche Zuwendung. Immer in Gefahr. Durfte meine Mutter oft nicht angucken. Musste einen bestimmten Abstand einhalten. Durfte nicht im selben Raum sein wie sie. Nicht mit ihr Fahrstuhl fahren. Nicht Neben ihr im Bus sitzen. Wurde auch in der Öffentlichkeit geschlagen.

Ich will nicht sagen das eine Vergewaltigung oder ein Kriegseinsatz kein schlimmes Trauma darstellen. Überhaupt nicht. Aber das Fundament bei einer normalen Kindheit ist da. Man fällt dann auf etwas zurück, was sich bei mir nie entwickelt hat. Ich hatte nie diese Ressource einer normalen Kindheit.


:

Skade ich wollte dein Traum damit keinesfalls kleinreden und wenn du über mein Trauma Bescheid wissen willst, dann geh in mein Tagebuch und les dir die 100 Seiten durch.
Ich habe nämlich gerade weder Zeit noch Lust das alles hier auszuwalzen.
Aber auch bin genauso früh und schrecklich traumatisiert worden und mir geht es alles andere als gut.

Ich habe halt gelernt, dass Konfrontation bei Trauma eben nciht alles ist und meistens schief geht eben WEIL, wie du schon gesagt hast, es zur erneuten Selbst-Traumatisierung führt.
Man lernt Skills, man lernt auf sich zu hören, Grenzen zu achten und auch an schlechten Tagen sich die Vermeidung einfach mal zu erlauben.

Ich streite mich hier jetzt gewiss nicht darum, wer hier schlimmer traumatisiert ist und führe einen Wettebwerb darüber wem es schlechter geht.

Zitat von ichwillheiraten:
Es stimmt nicht, dass es in Deutschland kein Geld gibt. Seit Jahren verblödet man in den Bildungseinrichtungen, wird von Arbeitnehmern in den Burn Out getrieben. Plötzlich fließen Milliarden aus dem Nichts in Flüchtlinge.



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Lasst das hier nicht zum Wettstreit werden wer das schlimmere Leid hat. Jeder der hier ist sucht irgendwie Hilfe denke ich mal.

Mir geht es ja nicht um einen Wettstreit. Ich möchte nur meinen Standpunkt vertreten das Druck, Machen und Konfrontation nicht immer zielführend ist. Und um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Das es Menschen gibt die sich nur Schlecht in Lebenslagen in denen sie wirklich Hilfe brauchen um Therapie kümmern können und dass, das kein Zeichen ist das sie sich nicht kümmern wollen. Druck von aussen ist da auch nicht hilfreich, da man sich sonst nur noch unzulänglicher fühlt. Ich hatte damit schon öfters zu kämpfen und mir liegt das echt am Herzen.

Diese eine Musterlösung gibt es leider nicht, da alle Menschen unterschiedlich sind. Ich habe mit Konfrontation sehr gute Erfahrungen gemacht weil es bei Agora auch gute Heilungschancen gibt, aber für jeden ist das auch nichts. In meiner momentanen Situation fehlt mir auch die Kraft dazu. Alles zu seiner Zeit.

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Dr. Matthias Nagel
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