Deutsche Realität - Stirb doch!

Zu PIA ...das höre ich hier öfter.

Zitat:

Gibt's bei dir ne PIA? Die nimmt dich sofort. Dafür sind die da.

Hier braucht man eine Überweisung vom Facharzt. Die stellt der aber nicht ohne weiteres aus. ....also dieses gehe da einfach hin die helfen dir ist Utopie

Zitat von enana:

Zu PIA ...das höre ich hier öfter.

Hier braucht man eine Überweisung vom Facharzt. Die stellt der aber nicht ohne weiteres aus. ....also dieses gehe da einfach hin die helfen dir ist Utopie

Überweisung von Hausarzt reicht auch aus. Habe gerade extra nachgelesen.

Hab das von der Seite von unserer PIA

Zitat:

Für privatversicherte und für gesetzlich versicherte Patienten (mit fachärztlicher Überweisung) stellt die Psychiatrische Sprechstunde ein zusätzliches ambulantes Therapieangebot dar

.

Hier nicht!

Das heißt mir geht es akut schlecht. Suche seit Wochen, Nein Monaten, Therapieplatz. Man wird abgewiesen wie ein Bettler. EEs gibt hier in meinem Kreis keine Stelle wo man einfach hin kann wenn es gar nimmer geht. Da muss ich dann erst zu Hausarzt Überweisung zum Facharzt holen...dann auf Termin warten und drauf bestehen dass ich PIA Überweisung bekomme. ...das mit sozialer Phobie und Agoraphobie ganz ganz toll

Das heißt du bist bereits beim Psychiater gewesen und der stellt dir keine Überweisung aus?

Das Kostenerstattungsverfahren hast du auch in Anspruch genommen?

Aber thats it!
Wenn man Hilfe braucht muss man sich bemühen. Dann muss man das können. Irgendwie.
Irgendwie!
Klar ist das mist. Obermist sozusagen.
Wenns einem am schlechtesten geht, muss man am stärksten kämpfen.
Aber dasgehört dann schon zum kampf dazu, wieder etwas erreichen zu wollen.
Ja dann muss man sich mit sienen Ängsten rumschlagen und kämpfen und es sich ebenauch selbst wert sein, den kampf darum, das betteln etc.
Aber iohne das?
Was ist denn die Alternative?

Zitat von Skade:

Das heißt du bist bereits beim Psychiater gewesen und der stellt dir keine Überweisung aus?

Nein, es geht um die Tatsache dass es keine niederschwelligen Angebote gibt. Es ist alles mit Aufwand verbunden...was der ein oder andere in einer Akutsituation gar nicht schaffen kann. Es sollten überall offene PIAs geben. Ich habe für meinen Landkreis schon geschaut. Es gibt nur Möglichkeit in die Notaufnahme direkt zu gehen.
Aber da ist mein Wunsch wohl auch Utopie

Du kannst mir ja via PN schreiben on welcher Stadt du lebst.
Ich wette mit dir ich finde was...
Ich habe 5 Jahre Öffentlichkeitsarbeit als psychisch Kranke für selbige gemacht und es gibt immer Mittel und Wege! Man muss halt kämpfen.

Und ganz ehrlich, wenn man erst einmal in Psychotherapie ist; wird es richtig hart. Denn bei Ängsten wird u.a. konfrontationstherapie gemacht. Ich habe das viele Jahre täglich machen müssen. Das ist kein Zuckerschlecken. Aber nur das verbessert alles nachhaltig.

Zitat von enana:

Nein, es geht um die Tatsache dass es keine niederschwelligen Angebote gibt. Es ist alles mit Aufwand verbunden...was der ein oder andere in einer Akutsituation gar nicht schaffen kann. Es sollten überall offene PIAs geben. Ich habe für meinen Landkreis schon geschaut. Es gibt nur Möglichkeit in die Notaufnahme direkt zu gehen.
Aber da ist mein Wunsch wohl auch Utopie

ES IST MIT AUFWAND VERBUNDEN!?!?

Ich brech zusammen. NATÜRLICH IST ES DAS.

Geh zum Psychiater und lass dich medikamentös einstellen.
Bist du dazu nicht in der Lage, geh stationär.

Es stimmt nicht, dass es in Deutschland kein Geld gibt. Seit Jahren verblödet man in den Bildungseinrichtungen, wird von Arbeitnehmern in den Burn Out getrieben. Plötzlich fließen Milliarden aus dem Nichts in Flüchtlinge.

Zitat von Skade:

Du kannst mir ja via PN schreiben on welcher Stadt du lebst.
Ich wette mit dir ich finde was...
Ich habe 5 Jahre Öffentlichkeitsarbeit als psychisch Kranke für selbige gemacht und es gibt immer Mittel und Wege! Man muss halt kämpfen.

Und ganz ehrlich, wenn man erst einmal in Psychotherapie ist; wird es richtig hart. Denn bei Ängsten wird u.a. konfrontationstherapie gemacht. Ich habe das viele Jahre täglich machen müssen. Das ist kein Zuckerschlecken. Aber nur das verbessert alles nachhaltig.

Ich habe einen Therapieplatz. Es ging mir eher um grundsätzliches. Es darf nicht sein, dass der Weg zum nächsten Bahngleis kürzer ist als der Weg schnell komplikationslos und ohne aufstöhnen von genervten Personal Hilfe zu erhalten.
Ich finde einfach da bedarf es mehr an niederschwelligen Angeboten. Aber wie gesagt...das nur ein Wunsch.

Zitat von Skade:

ES IST MIT AUFWAND VERBUNDEN!?!?

Ich brech zusammen. NATÜRLICH IST ES DAS.

Geh zum Psychiater und lass dich medikamentös einstellen.
Bist du dazu nicht in der Lage, geh stationär.

Warum schreist du mich an? Weil ich sage, dass es hier eine riesen Versorgunglücke gibt? Ich rede nicht von mir sondern dem Wunsch dass es mehr akute Anlaufstellen für alle gibt.

Gelöscht

Zitat von Skade:

Das ist Vera*rsche hoch 3 was du hier mit uns gemacht hast!
Du wolltest stänkern. Und nutzt die Hilfsbereitschaft aus. Meine Hilfsbereitschaft!
Charakterlich unterste Schublade

Ich stänker doch gar nicht.
komm mal runter. Ich habe ganz normale Beiträge verfasst....zum oben genannten Thema.
Gerne kann jemand der Auffassung sein, dass die Versorgung deutschlandweit so ausreicht....aber verarscht hab ich niemanden.

Gelöscht

Der Beitrag ist von Oktober. Du solltest aufs Datum achten!

Was mich hier stört ist der Titel;

Deutsche Realität - Stirb doch!

Auch wenn es manchmal zu Frust führt, unser Sozial- und Gesundheitssystem, aber verglichen weltweit sind wir da noch echt gut dran. Klar muss man warten wegen eines Therapieplatzes, aber woanders gibt es erst gar keine Therapeuten und schon gar keine Kassen die sowas finanzieren.
Denkt da mal drüber nach bevor Ihr Euch über das so super schlechte System in diesem Land beschwert. Klar könnte man verbessern, aber im internationalen Vergleich sind wir super dran. Und ich bin verdammt froh darüber denn ohne dieses Gesundheitssystem wäre ich schon lange tot!

Skade ich finde du solltest nicht immer von dir auf andere schliessen. Es gibt Krankheitsbilder da ist kümmern (fast) nicht möglich. Sonst gäb es auch nicht soviele Suizidopfer. Und auch wenn jede Therapie hart ist gibt es auch unterschiede. Hab für Ängste auch lange Konfrontationstherapie gemacht und damit nur rückschritte erlebt, bis mein neuer Therapeut mir erklärt hat das ich mich dadurch nur immer wieder neu Traumatisiert habe. Erst als ich dort die Luft rausgenommen hab gibts wieder fortschritte.

Konfrontation ist ebenauch nichts für Traumatisierte Menschen.
Aber bis einem das mal jemand sagt....

Zitat von Sallyblue:

Skade ich finde du solltest nicht immer von dir auf andere schliessen. Es gibt Krankheitsbilder da ist kümmern (fast) nicht möglich. Sonst gäb es auch nicht soviele Suizidopfer. Und auch wenn jede Therapie hart ist gibt es auch unterschiede. Hab für Ängste auch lange Konfrontationstherapie gemacht und damit nur rückschritte erlebt, bis mein neuer Therapeut mir erklärt hat das ich mich dadurch nur immer wieder neu Traumatisiert habe. Erst als ich dort die Luft rausgenommen hab gibts wieder fortschritte.

Kennst du meine Diagnosen und wie schlimm es mir ging?
Ob ich traumatisiert bin und wie tiefgreifend?

Ich schreibe das mal in mein Profil...gleich...gehört hier nicht hin.

Blankenaise niemand hat gesagt das System ist super schlecht. Aber ich finde es gibt eindeutig eine Versorgungslücke. Vorallem wenn man schwierigkeiten hat sich darum kümmern zu können..... Betonung auf Können.
Und diese zu verschweigen hilft auch nix.
Kann nur noch mal auf die Caritas verweisen. Die hat mir in dieser Zeit wirklich sehr geholfen.