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So seh ich das auch. Man muss Vertrauen finden in sich selbst. Das ewige Arzt Gerenne macht's nicht besser. Auch die Angst zeigt körperliche Symptome....Schwäche, Übelkeit bis zum Übergeben, Bauchschmerzen, Durchfall Migräne etc. Das kommt von der Angst und keiner anderen Krankheit

Zitat:
Ihr habt etwas falsch verstanden. (....) immer wieder zum Arzt rennen ist der falsche Weg, denn so nährt man seine Angst nur immer mehr.

Da gebe ich Dir absolut Recht. Aber Du hattest es auch vorher missverständlich geschrieben (natürlich ist das kein Vorwurf).

A


Der diagnostizierten Hypochondrie den Kampf ansagen

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Zitat von Ewigeangst:
Ihr habt etwas falsch verstanden.ich habe alles abklären lassen,habe viele Untersuchungen machen lassen.aber einfach nur einmal und nicht immer wieder....meine Ärztin kennt all meine Symptome und auch meine Therapeutin kennt alles....ich finde es einfach unnötig alles 3 Mal abklären zu lassen....einmal reicht und danach renne ich nicht mehr immer zum Arzt....und falls ihr vertraut sind mit der verhaltenstherapie dann solltet ihr Wissen das das der richtige Weg ist....man muss mit seinen hypochondrischen Ängste umgehen können ohne ewige Rückversicherung durch Ärzte.....ich mache Therapie und war 2 Mal stationär in einer Klinik und das lernt man mit der Zeit.....immer wieder zum Arzt rennen ist der falsche Weg den so nährt man seine Angst nur immer mehr.


Dann bist du einfach schon viel weiter und stabiler als andere. Manche von uns müssen sich die sicherheit eben noch öfter holen.

@ewigeangst
Sorry,dann habe ich deinen Post falsch verstanden.
Das sind übrigens auch die Worte meiner Therapeutin.Sie sagt auch immer, einmal im Quartal zum Arzt reicht,und dann bitte den Worten des Arztes glauben.

Zitat von Ewigeangst:
Ihr habt etwas falsch verstanden.ich habe alles abklären lassen,habe viele Untersuchungen machen lassen.aber einfach nur einmal und nicht immer wieder....meine Ärztin kennt all meine Symptome und auch meine Therapeutin kennt alles....ich finde es einfach unnötig alles 3 Mal abklären zu lassen....einmal reicht und danach renne ich nicht mehr immer zum Arzt....und falls ihr vertraut sind mit der verhaltenstherapie dann solltet ihr Wissen das das der richtige Weg ist....man muss mit seinen hypochondrischen Ängste umgehen können ohne ewige Rückversicherung durch Ärzte.....ich mache Therapie und war 2 Mal stationär in einer Klinik und das lernt man mit der Zeit.....immer wieder zum Arzt rennen ist der falsche Weg den so nährt man seine Angst nur immer mehr.

Ok, dann habe ich es auch falsch verstanden. Dann bist Du ja schon weiter.
Und es stimmt, das ständige rennen zum Arzt nützt nix.
Ich habe mich auch nur 1 mal komplett durchchecken lassen und nun ist Therapie. Und dabei belasse ich es jetzt auch.

Bei mir funktioniert das leider nur mit alt bekannten Symptomen. Sobald ich neue habe die ich vorher noch nie hatte muss ich wieder zum Arzt um mich zu vergewissern das alles gut ist. Dann muss ich auch nicht nochmal hin.

Zitat von Mipo:
Bei mir funktioniert das leider nur mit alt bekannten Symptomen. Sobald ich neue habe die ich vorher noch nie hatte muss ich wieder zum Arzt um mich zu vergewissern das alles gut ist. Dann muss ich auch nicht nochmal hin.



Genauso geht es mir auch

Ich finde das aber auch wichtig wenn es neue Symptome sind. Das sagt auch mein Arzt. Sonst wird am Ende doch irgendwas mal übersehen weil man bei jedem neuen Symptom denkt: ach das ist eh wieder nur die Psyche

Zitat von Mipo:
Ich finde das aber auch wichtig wenn es neue Symptome sind. Das sagt auch mein Arzt. Sonst wird am Ende doch irgendwas mal übersehen weil man bei jedem neuen Symptom denkt: ach das ist eh wieder nur die Psyche


Dann hast du anscheinend einen besseren Arzt als ich, denn bei mir wird alles nur noch abgetan und auf die Psychoschiene geschoben.
Ich glaube selbst wenn mir ein dritter Arm wachsen würde, wäre dass dann wahrscheinlich laut dem Doc durch die Psyche ausgelöst.

Zitat von Darkthorn:
Dann hast du anscheinend einen besseren Arzt als ich, denn bei mir wird alles nur noch abgetan und auf die Psychoschiene geschoben.
Ich glaube selbst wenn mir ein dritter


Ja mein Arzt ist Gold wert. Unsere Gespräche laufen meistens so ab: ich erzähle ihm was mir fehlt, und sage ihm das ich denke es ist wieder psychosomatisch. Er sagt immer darauf: jetzt checken wir erst einmal alles ab und dann können wir es immer noch auf die Psyche schieben. Ich bin so dankbar für ihn.

Ich erkenne ich mich auch in vielem wieder.

Google ist meine Startseite am Handy, das Internet habe ich bereits leer gegoogelt. Zudem habe ich 1000 Diagnosen die ich mir selbst gestellt habe.
Letztlich ist bei mir die schlimmste Angst, meine Kinder hier alleine zu lassen. Sie nicht mehr beschützen zu können oder sie zu kontrollieren. Wer weiss welche schlimme Stiefmutter dann kommt und mein Mann das nicht sieht.
Zudem glaube ich an nichts nach dem Tod. Das macht mich fertig. Einfach weg zu sein...
Jetzt gerade fühle ich mich schwach und erschöpft, die Atemnot ist da und ich liege im Bett während mein Mann die Kinder versorgt. Komme mir so blöd vor, aber körperliche Betätigung bewirkt nen Schwindel und stärkere Atemnot. Ätzend

Bei allem was geschrieben wurde, ob man
nun jedesmal zu Arzt geht, wen man irgendwelche Symptome hat, muss von dem jeweiligen Arzt oder Psychologen entscheiden werden!
Bei mir ist es ja die Hypochondrie mit Kontrollwahn! Meine jetzt nicht den Lichtschalter oder die Herdplatte! Sondern ich will/muss meine ganze Umwelt kontrollieren! Frau, Kinder, dazu kommt, dass ich niemanden vertrauen kann. Ich muss alles kontrollieren! Die Organisation vom Urlaub, das essen, alles was andere machen muss ich kontrollieren, also mache ich es lieber selber!
Da ich versucht habe, damit aufzuhören, sucht die Psyche jetzt, was sie kontrollieren kann und was gibt es besseres wie den Körper!
Mein Hausarzt und Psychologin sprechen sich ab und klar, wenn ich mit Symptomen komme, die jetzt aus der Reihe laufen, wird untersucht, sonst beleibt es bei der jährlichen Vorsorge Untersuchung! Mein Arzt hatte es bei mir mal so gesagt! Wenn er mich jedesmal untersuchen würde, wenn ich zum zehnten mal wegen dem gleichen Symptomen zu ihm komme, würde es so sei, als wenn man einem Alk., der auf Entzug ist ein B. gibt, damit er sich wieder besser fühlt!
Gerade, was den Magen angeht, ist es nur eine Verlagerung der Symptome! Heute ist es oben links, wenn da nichts gefunden wird, ist es oben rechts und so weiter!
Ich versuche meinem Arzt da zu vertrauen, weil ich sonst jeden Tag bei ihm vor der Tür stehen würde und ich in mein normales Leben nie zurück finden werde! Aber das ist von Fall zu Fall bestimmt verschieden!

Zitat von Caelfi31:
Jetzt gerade fühle ich mich schwach und erschöpft, die Atemnot ist da und ich liege im Bett während mein Mann die Kinder versorgt. Komme mir so blöd vor, aber körperliche Betätigung bewirkt nen Schwindel und stärkere Atemnot. Ätzend


Hallo!
So war es bei mir auch, wo Symptome am Herz hatte! Schwindel, keine Kraft mehr! Wenn du untersucht wurdest und er wurde nichts gefunden, dann versuche dagegen zu kämpfen!
Bist du denn schon mal wirklich wegen dem Schwindel umgefallen? Ich bin auch nur zu Hause geblieben und lag auf dem Sofa war für alles zu schwach!
Mein Psychologin fragte dann auch, ob ich schon mal wegen dem Schwindel gefallen bin! Ich musste das leider verneinen! Aber ich habe gesagt, dass ich bestimmt immer kurz davor war! Ich bin bis heute deswegen nicht gestürzt!
Versuche raus zu gehen fange klein an, nehme deinen Mann, Freunde oder wenn es dir reicht dein Handy zur Sicherheit mit! Du wirst sehen, dass du es schaffst! Nur so kannst du lernen deinen Körper wieder zu vertrauen!
Wünsche dir dazu fiel Kraft! Es ist ein schwerer weg, aber du wirst es schaffen, wenn du anfängst deinen Körper wieder zu vertrauen!
Leider ist es bei mir, wie auch bei manch anderen im Forum, dass die Psyche sich dann was anders aussucht!

Zitat:
Ich glaube selbst wenn mir ein dritter Arm wachsen würde, wäre dass dann wahrscheinlich laut dem Doc durch die Psyche ausgelöst.
Nicht vergessen: An dieser Entwicklung ist man selbst unfreiwillig beteiligt. Ärzte sind auch nur Menschen, und wenn sie nach dem x-ten Fehlalarm mit menschlichen Zweifeln reagieren, finde ich das plausibel, selbst wenn dies für den Hypochonder die Dinge noch weiter verkompliziert.

Zitat von Chillangel:
Nicht vergessen: An dieser Entwicklung ist man selbst unfreiwillig beteiligt. Ärzte sind auch nur Menschen, und wenn sie nach dem x-ten Fehlalarm mit menschlichen Zweifeln reagieren, finde ich das plausibel, selbst wenn dies für den Hypochonder die Dinge noch weiter verkompliziert.


Da stimme ich dir zu, nur manche Symptome, können nicht von der Psyche ausgelöst werden.
Und wenn der Arzt es dann dennoch so abtut, hat er meiner Meinung nach den falschen Beruf gewählt, so ist es bei meinem Arzt leider.

Ja, das ist das fiese bei Krankheitsängsten: die Abwägung, wann man tatsächlich zum Arzt gehen sollte und wann nicht. Es ist oft hilfreich sich dafür klare Regeln zu erarbeiten, und die können natürlich sehr individuell sein, und dann natürlich versuchen, sich dran zu halten. Z.B. den Arzt nur aufsuchen bei neuen, starken Symptomen (am besten weiter definieren - starke Schmerzen, Fieber, großer Ausschlag o.Ä.), die z.B. länger als eine Woche anhalten....

Genau, und das ist auch das Fiese für die Ärzte, die Hypochonder betreuen.

Ich meine, neue Symptome einmal abklären zu lassen, ist sinnvoll, aber nur dann, wenn man nicht postwendend neue produziert und so zum Ärzte-Hopper wird.

Natürlich ist es möglich, so eine echte Krankheit mal zu übersehen - das ist leider einer der Preise, die wir mit hypochondrischen Ängten bezahlen. Ich meine aber auch, dass die Einteilung in nur psychisch und nur psysisch ohnehin nicht zutreffend ist. Wir haben es nur so gelernt. Geist, Seele und Körper bilden jedoch eine Einheit. Wir werden nicht danach gefragt, ob wir ewig leben möchten ...

Hier wird im übrigen sehr anschaulich beschrieben, wie die Angst, die Kontrollle zu verlieren, die Hypochondrie erzeugt bzw. schürt. Gerade wer an nichts glauben kann, ist kaum in der Lage, den Dingen im Leben, die wir nicht wollen, einen Sinn zu verleihen, auch das kommt hier klar zum Vorschein.

Es gibt kein schnelles und todsicheres Mittel, um sich friedlich dm Schicksal zu überlassen. Es ist bis dahin ein langer und harter Weg für Ängstlinge. Aber es ist ein Stück weit erlernbar.

Genau aus dem Grund, dass eine echte schwere Krankheit übersehen wurde, bin ich zum Hypochonder geworden.
Und trotzdem wird man nicht für voll genommen, was für eine Logik.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich glaube nicht, dass die Ärzte es nicht berücksichtigen, wenn bereits eine schwere Krankheit übersehen wurde.

Das muss man als Patient allerdings wohl sehr deutlich äußern - und ggf. den Arzt solange wechseln, bis man einen findet, der das sieht und einen ernstnimmt.

Zitat von Chillangel:
Ich glaube nicht, dass die Ärzte nicht berücksichtigen, dass bereits eine schwere Krankheit übersehen wurde, das muss man als Patient allerdings wohl sehr deutlich äußern - und ggf. den Arzt solange wechseln, bis man einen findet, der das ernst nimmt.


Mein jetziger tut das leider schon, deshalb werde ich wohl auch wechseln müssen.

Ja genau, das passiert leider auch, also dass schwere Krankheiten übersehen werden, weil Ärzte erstmal vom Wahrscheinlichsten ausgehen. Wie bei vielen anderen Angststörungen auch heißt die Krankheitsängste bekämpfen, mehr Risiken eingehen, mehr Unsicherheit auf diesem Gebiet aushalten. Klar, wenn du dich jeden Tag vom Arzt durchchecken lässt, denkst du vielleicht, du hast eine 99% Chance, dass nichts übersehen wurde, oder dass es festgestellt wird, wenn du eine schwere Erkrankung hast.... (obwohl man sicher infrage stellen kann, ob die Chance dann wirklich 99% ist, und reicht es dafür aus, jeden Tag zum Hausarzt zu gehen? Oder sollte man jeden Tag ein MRT machen lassen, oder ein CT? Dann kommt leider noch hinzu, dass solche bildgebenden Verfahren auch nicht sicher sind oder selbst zu Gewebsveränderungen führen können, z.B. durch Strahlenbelastung....usw. usw.) Die Krankheitsangst bekämpfen heißt dann also vom Gefühl 99%iger Sicherheit vielleicht runterzugehen auf 90%, oder 80%, indem man nur einmal im Monat, einmal im Quartal oder so zum Arzt geht. Aber letztlich haben wir keine andere Wahl, denn nach ständiger (gefühlter) Sicherheit zu suchen heißt auch, ein Leben mit Hypochondrie, und wir alle wissen, was das bedeutet. Der Preis dafür ist hoch. Was für ein Leben ist es auch, jeden Tag mit großer Angst und Panik beim Arzt im Wartezimmer zu sitzen? Es ist also immer eine Entscheidung, die Vor- und Nachteile hat: Ein Leben mit größerer Unsicherheit, oder ein Leben mit Hypochondrie.

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