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Hallo ihr lieben

Habe den ganzen Tag Kopfkino , schlechte Gedanken, und ich bekomme übelkeit, versuche mich abzulenken , klappt aber sehr schlecht. das geht Tag für Tag so ist das normal mit dieser Übelkeit und auch kein großen Appetit .... Wer kennt das? Und kann mir was dazu schreiben ️ liebe Grüße ela

05.11.2024 11:15 • 06.11.2024 x 2 #1


17 Antworten ↓


Mir geht es letzte Zeit genau so.Komme vom grübeln nicht weg und immer mehr körperlich
Symptome belasten mich .
Schaffe kaum noch meinen Alltag.Versuche mich abzulenken.An guten Tagen klappt das einigermaßen aber an schlechten Tagen so wie heute geht gar nichts.

A


Den ganzen Tag kopfkino

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Zitat von Ela-1971:
schlechte Gedanken,

Besser ist es, an der Ursache zu arbeiten, werde wieder Meisterin deiner Gedanken. Mit Achtsamkeit als Beispiel.

Ich kannte das, habe aber intensiv an der Ursache gearbeitet und heute kann ich sagen, bin ich wieder Herrin meiner Gedanken. Klingt blöd, war aber die einzige Möglichkeit, aus dem Kreislauf heraus zu kommen. Auch die Frage, was genau das Problem ist, hat mich damals weiter gebracht, um das Ganze besser verstehen zu können und einen Ansatz zu haben, daran arbeiten zu können. Ablenkung kann helfen, war aber nur eine Symptombearbeitung (kurzfristig) meiner Erfahrung nach.

@-IchBins- hast du das alles durch eine Therapie geschafft?

@Vivi21
Nein allein, da mir die Therapien nicht halfen (falsche Formen).
Nach einer Panikattacke 2019, die so schlimm war, wusste ich und wollte ich, jetzt ist es Zeit etwas komplett zu ändern. habe mich dann viel mit dem Thema beschäftigt durch Bücher (Hörbücher) und Videos.
Als erstes fällt mir ein Video ein was heißt: negative Gedanken stoppen von P. Beer, kann man hier auf YT ansehen.

@Vivi21 Hallo guten Abend, danke für deine Antwort, ist es bei dir auch so , beim grübeln kommen auch immer mehr körperliche Symptome zb Schmerzen , übelkeit , einfach ist einem so komisch .... wie sind deine Symptome? Liebe Grüße

@-IchBins- hallo guten Abend,
versuche daran zu arbeiten, darf ich fragen wie du alles gemeistert hast ?

:daumen@-IchBins- das werde ich mir mal anschauen bei Youtube,dank

@Ela-1971

Wenn meine Gedankenkreise zu laut werden, suche ich nach Bewegung. Zwar sind sie immer noch da, aber nicht mehr so laut und belastend. Vorher war es so, dass ich Bewegung tatsächlich gemieden habe, ich hatte unfassbar Angst, mir könnte draußen etwas passieren. Habe ich zwar auch heute, aber seltenst. Vor 2 Jahren ging es mir ziemlich schlecht, ich traute mich vor lauter Symptomen wie Gangunsicherheit, Schwankschwindel, Kopfschmerzen, weiche Knie usw. kaum vor die Tür.
An einem Tag, wo es besonders heftig wurde, bin ich unter starker Angst raus und bin 3 km gelaufen. Ja, es war nicht leicht und ich habe geschwankt, aber ich habe es geschafft. Die Gedanken waren für die Zeit des Spaziergangs etwas leiser geworden. Ich habe es mir bzw meinem Kopf bewiesen, dass es geht. Es hat dann noch gut weitere 3-4 Monate gedauert - mit Therapie und Körpertherapie (Osteophatie) zusammen.

Was auch wirklich gut wirkt - zumindest bei mir - sind Atemübungen. Die Atmung , also damit meine ich die bewusste Atmung, ist quasi fester Bestandteil von Meditationen. (Habe ich übrigens vor 2 Jahren auch viel meditiert, aktuell weniger). Bei der Meditation liegt der Hauptfokus auf der Atmung, während man die Gedanken ziehen lässt. Auf Youtube gibt es eine Mnege geführter Videos dazu, welche du gerne ausprobieren könntest.

Du kannst aber auch ohne Meditation sich auf deinen Atem konzentrieren, das macht genauso gut den Kopf frei. Mein Favorit ist die 4/6 Übung, also 4 Sekunden ein und 6 ausatmen. Nach 5 Minuten wirst du dann merken, dass das Kopfkino blasser und leiser ist.

Es gibt auch noch viele andere Möglichkeiten, den Gedanken in Schach zu halten lernen. Ein kreatives Hobby z.B. wie Malen oder Zeichnen, Achtsamkeitsübungen, Mantras, usw. Wichtig ist nur, dass man dabei bleibt und noicht sofort die Flinte ins Korn wirft, wenn es schonbar nicht funktionieren sollte. Es braucht wirklich Zeit und Wiederholug die negativen Gedanken zu überschreiben.

@Ela-1971 richtig.Genau so ist es.Eigentlich fängt es an das ich ein Symtom bemerke dann anfange zu grübeln und mich reinzusteigern und dadurch verstärkten sich die Beschwerden so dass meine Angst größer wird und ich noch mehr grübel.Ein Teufelskreis.Ich Moment hab ich einen starken Druck auf dem Kehlkopf,Kopfschmerzen und Reflux.Das alles macht mich so fertig das ich es kaum noch schaffe zu arbeiten oder meinen Alltag mit drei Kindern zu schmeißen.

@Lerchen das ist bei mir das Problem.Ich habe keine Geduld und möchte am liebsten das es mir sofort besser geht.Daran muss ich wohl arbeiten.Geduld mit mir selber zu haben.

Zitat von Vivi21:
Eigentlich fängt es an das ich ein Symtom bemerke dann anfange zu grübeln und mich reinzusteigern und dadurch verstärkten sich die Beschwerden so dass meine Angst größer wird und ich noch mehr grübel.

Das kann ich zu 100% bestätigen. So ist es auch bei mir. Mal mehr, mal weniger. Im Grunde ist dieses Katastrophendenken typisch für Hypochondrie. An sich ganz alltägliche Symptome, welche auch psychisch stabilere Menschen erleben, werden von unserem Kopf aufgebauscht und als ausschließlich (lebens)bedrohlich wahrgenommen und empfunden. Das füttert aber die Angst und beides, also Symptome wie auch die Angst schaukeln sich gegenseitig auf.

Zitat von Vivi21:
.Ich habe keine Geduld und möchte am liebsten das es mir sofort besser geht.Daran muss ich wohl arbeiten.Geduld mit mir selber zu haben.

Das kenne ich, bin an sich wirklich ungeduldig, wobei ich in den letzten 2 Jahren seit Therapiebeginn sagen kann - ich bin wirklich sehr geduldig geworden. Darf aber noch besser werden.

Und ja, Geduld mit sich selber ist auch mit der Schlüssel. Also, wenn es einem an einem Tag nicht so gut geht, wenn alles irgendwie doch auswegslos erscheint, man kaum aus dem Bett kommt, seine Strategien nicht anwenden kann oder mag, dann auch fünfe gerade sein lassen. Nur das Nötigste machen. Ohne Druck und Selbstverurteilung.
Die Heilung kann nur Schritt für Schritt geschehen, sie ist keine Gerade, sondern verläuft wie eine Kurve. Schlechte Tage dürfen da sein, denn es werden bessere kommen.

@Lerchen so einen Tag hatte ich heute.Habe es gerade mal geschafft zu arbeiten und das Essen für die Kinder zu kochen.Mehr war heute nicht drin.
Habe viel geweint und geschlafen.Jetzt geht es einigermaßen.Ich merke das ich dringend Ruhe brauche.Mein Körper schreit ja danach.Ich war heute drauf und dran mich krank zu melden aber ich war Anfang des Jahres fast 10 Wochen krank wegen Corona und einem Pneumothorax.Ich habe Angst gekündigt zu werden.Mein Partner sagt was ich denn davon hätte mich so zu quälen.Ich weiß das er recht hat aber die Angst meinen Job zu verlieren ist zu groß

@Lerchen Hallo guten Abend

Danke für deine Mühe mir soviel zu schreiben ️, danke nochmal dafür, habe es sehr gerne gelesen , und werde mir auch mal auf YouTube was anschauen, raus gehen würde ich auch gerne, aber die Angst das etwas passieren könnte, ist bei mir auch sehr groß.... Sobald ich nämlich wieder zu Hause bin geht es mir besser, ich wünsche dir einen schönen Abend, vielleicht schreiben wir ja nochmal,

Zitat von Ela-1971:
:daumen@-IchBins- das werde ich mir mal anschauen bei Youtube,dank

Die Hilfe liegt immer in der eigenen Hand. Viel zu oft werden nur die Symptome bearbeitet, aber wenn langfristig Besserung erreicht werden möchte, ist es sinnvoller -aus meiner Erfahrung heraus-, an der Ursache zu arbeiten, das tat ich dann und habe seit einigen Jahren um einiges an Besserung erreichen können. Ängste, Grübeln, Panikattacken sind so gut wie verschwunden, ebenso mit ihnen die Symptome.

@Ela-1971

Das kann ich absolut verstehen, dass es dir Angst macht nach draußen zu gehen. Ging mir vor 2 Jahren exakt genauso (auch jetzt zeitweise, aber eher selten).

Wie geschrieben, hat es gut 4 Monate gedauert, bis die Angst mit der ich meine wöchentlichen Spaziergänge Seite an Seite lief, irgendwann von mir abgelassen hat. Beachtlich finde ich, dass das wirklich sanft eingetreten ist, ich habe es erstmal nicht wirklich realisiert. Doch irgendwann wo ich mal wieder meine Strecke lief, merkte ich, dass die Angst quasi nicht mehr da war und ich meine Strecke plötzlich genießen konnte.

Also, ich ging auch dann und erst recht dann spazieren, wenn es mir am schlechtesten ging und die Angst riesengroß war. Ich wollte es mir selbst zeigen (Konfrontationstherapie welche ich mir selbst auferlegt habe).

Im Grunde habe ich die Angst akzeptiert und somit verlor sie an Macht. Klingt paradox, funktioniert aber. Denn Angst bekämpfen zu wollen, also Widerstand gegen sie zu leisten, verleiht der Angst nur noch mehr Macht über einen. Dann eskalieren auch die Symptome, weil der Stresspegel enorm ist. Das schürt aber deinerseits wieder die Angst. Ein unendlicher Kreis.

Diesen dürfen wir aber durchbrechen lernen.

Ich habe auch noch einige Ängste (z. B. Hypochondrie) welche ich nun dabei bin anzunehmen.

@Lerchen ich hoffe es , so sehr das ich es schaffen werde, bin halt auch sehr wenig abgelenkt , so das ich auch sehr viel nachdenke , und es kommen wieder irgendwelche Symptome die mir Angst machen ,
Sponsor-Mitgliedschaft

@Ela-1971

Schritt für Schritt und ohne Druck. Das hilft dir deinen eigenen Rhythmus zu finden. Probiere dich da aus, ein Falsch gibt es nicht. Alles, was dir hilft in Akzeptanz der Angst zu gehen, ist richtig.

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