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Bin ich der einzige dem es immer schlechter geht, umso mehr er denkt?
Morgens geht es mir meistens am besten, obwohl bei den meisten der Kreislauf ein wenig braucht um wach zu wrden. das habe ich z.B gar nicht. ich springe morgens auf und gehe sofort Einkaufen und das ganz ohne Probleme. nur leicht verschlafen ^^
umso länger der Tag geht und umso mehr ich mir Sorgen mache, umso schlechter geht es mir. bekomme schwere Augen. unstabilen Gang und fühle mich total Benommen, bis ich wieder schlafen gehe und Morgens das gleiche ist.

Heute z.B habe ich recht lange geschlafen und eigentlich nichts gemacht. irgendwann hab ich an meine Probleme gedacht und meine Symptome einer Angststörung. dann gegooglet ob Angst tödlich sein kann. Ja, Herztod kann Psychisch bedingt sein, wenn man anhaltend Stress hat
Erstmal Angst in mir hochgekommen, da ich total viel Angst habe! Aber ich weiß nicht ob der anhaltend ist und ob das Stress ist!
Ich war vorgestern in der Sauna aber hatte nur Panik und das irgendwie 2-3 Stunden . danach wurde es besser und mir gings gut. aber dabei hatte ich hohen Puls und kribbeln in den Fingern und einmal sogar das Gefühl, dass mein herz stehen geblieben ist und das hat mich so verrückt gemacht und gestresst.
Deswegen will ich noch weniger raus, da anscheinend rausgehen bei mir Stressig ist und das ist ja Gefährlich Ich weiß nicht weiter.

06.02.2020 15:58 • 24.04.2020 #1


11 Antworten ↓


Hallo ich grüße dich,bist du eigentlich in Therapie?Wenn ja nimmst du auch parallel Medikamente? Lg

A


Dauerstress gefährlich und die Gedankenspirale

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Noch nicht..aber in circa 2 Monaten :c
Ne aber ich nehme Neurexan aber denke das bringt gar nichts

Schade das es noch solange dauert,nein glaube auch nicht das Neurexan hilft das hatte ich ganz zu Anfang auch probiert.An deiner Stelle würde ich aber schonmal einen Psychiater kontaktieren da er dir Medikamente verschreiben kann und er muss glaube ich auch eine Diagnose für die Krankenkasse erstellen.Wünsche dir Glück das alles klappt! Liebe Grüße

Mehr Gedanken = mehr Symptome?

Eindeutig: Ja!
Ich kenne das von mir. Alles ist gut bis man irgendwo ein Stechen oder Ziehen im Körper spürt. So weit so gut, es zieht halt hier und da mal. Daran merkt man, dass man lebt. Aber meine Gedanken starten natürlich wieder mal ihr Kopfkino und so wird aus dem kurzen Ziehen bzw. Stechen ein dauerhaftes Gefühl welches auch immer stärker wird. Und dann kommen eben noch so Gedanken dazu, dass das ja nicht normal sein kann. Wenn dann, wie diese Woche, im Radio noch die Meldung kommt, dass jeder zweite in seinem Leben die Diagnose Krebs erhält, dann ist es natürlich ganz aus.

Ein schönes Beispiel dazu:
Seit Sonntag habe ich im Gesicht ein starkes Ziehen auf der linken Seite. Wahrscheinlich, weil ich mit den Zähnen presse. Zuerst denkt man mal: Ok, das vergeht wieder! Am Montagabend kreisten meine Gedanken nur noch um dieses ziehen und da war es dann auch am stärksten. Bin ich aber abgelenkt, dann zieht da gar nichts. Heute hatte ich z.B. einen freien Tag und habe an meiner Modellbahn gearbeitet und irgendwann fiel mir ein, dass es ja gar nicht mehr zieht. Danach fing es natürlich wieder an. Aber erst, als ich wieder daran gedacht habe.

Man glaubt gar nicht, wie viel die Psyche ausmachen kann. Ich erlebe das immer wieder. Deshalb kann ich deine Frage eindeutig mit ja beantworten.

Gruss
Markus

Die Gedanken sind es ja die uns krank machen

Hallo VeitFluffy,
Der Sorgenmacher hat das geschrieben, was ich auch darüber denke. Durch die Gedanken wird es schlimmer.

Ich denke nicht, dass die Gedanken das sind, was uns krank macht. Die Gedanken sind Ausdruck einer Grundunsicherheit, eines mangelnden Vertrauens in die Welt und in sich selbst und das mangelnde Vertrauen kommt von traumatischen Erfahrungen. Es kommt von negativen Erlebnissen, wo wir keine Kontrolle hatten und uns hilflos fühlten.

Dieses Gefühl von mangelnder Kontrolle und Sicherheit versuchen wir durch extreme Achtsamkeit zu kompensieren. Wir denken, wenn wir nicht ständig aufpassen (z.B. auf körperliche Anzeichen), passiert was Schlimmes (deshalb Hypochondrie, Ansteckungsangst etc.). Wir denken, wenn wir etwas nicht im Vorfeld bedacht haben, passiert was Schlimmes (deshalb kommen Zwangsgedanken). Wir denken, wenn wir etwas nicht zum Xten Mal überprüft haben, passiert was Schlimmes (führt zu Zwangshandlungen).

Schlimmer wird es, weil wir mit unserem Programm keine sicherheitsspendenden Antworten erhalten, weil unsere Handlungen nie 100%gen Schutz oder Sicherheit geben können. Unser Programm (die Gedanken) lösen negative Gefühle aus und verschlimmern die Symptomatik, weil uns jedes Mal dadurch wieder bewusst wird, dass wir keine Kontrolle haben.

Wir können die übertriebene Aufmerksamkeit aber nicht einfach abstellen, denn wir haben ja Angst eventuell was zu übersehen und dann ausgeliefert zu sein. Die andauernde übertrieben Aufmerksamkeit ist wie jeder andere Lerninhalt und jede Routine zusätzlich noch im Gehirn gespeichert, irgendwann spult das Programm automatisch bei bestimmten Reizen ab (so wie wir beim Fahrradfahren die Pedale treten). Wir müssen also bewusst dagegen arbeiten, versuchen das Programm zu stoppen. Versuchen uns abzulenken und das Hirn mit neuen Mustern zu füttern, damit es verlernt das Programm automatisch abzuspulen.


Zitat von VeitFluffy:
und wenn ich so eine starke ICH STERBE GLEICH Reaktion habe. kommt die nicht aus dem nichts :/ Vielleicht Kreislaufprobleme?

Meinst du nicht, dass deine Symptome eher von dem Gedanken ich sterbe gleich ausgelöst werden als von Kreislaufproblemen?
Zitat von VeitFluffy:
und als ich mit einem Typen, den ich kennengelernt habe, über Sex geschrieben habe und das war schon sehr aufregend. als ich dann doch aufs Klo ging, weil ich echt dringend musste. habe ich auf dem Rückweg aufeinmal mich ganz komisch gefühlt. als würde das Blut nicht mehr wirklich fließen

Du sagst ja schon selbst, dass du wegen deinem Flirt sehr aufgeregt warst, daher denke ich es ist ziemlich offensichtlich dass deine Symptome daher kommen.

Vielleicht solltest du, anstatt deine Energie in Sex-Talks zu stecken, mit einer Therapie beginnen um deine Panikattacken anzugehen?

Es kommen ja zuerst die Symptome... dann kommen erst die gedanken :/ Sage imir ja schon immer, dass alles oke ist


Hey Veit,
es tut mir wirklich sehr leid was du momentan durchmachst.
Zitat von VeitFluffy:
Am Mittwoch fängt ein Tagesklinikaufenthalt an

Aber das klingt doch super! Ich bin überzeugt davon dass in solchen Fällen wie bei dir eine Therapie sehr gut wirken kann, weil es sich ja um klassische PAs handelt, von dem wie du schreibst.
Ich drück dir ganz doll die Daumen dass du in der Klinik gut therapiert werden kannst!

A


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Dr. Matthias Nagel
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