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@Schwindelangst ich habe Escitalopram vom Hausarzt verschrieben bekommen, mehr oder weniger auf gut Glück. Habe es aber bisher nicht genommen. Der Neurologe hat mir Mirtazapin 30mg letze Woche empfohlen. Auch das nehme ich nicht. Solange es ohne Tabletten geht nehme ich nix. Momentan habe ich nur Schwindel und Müdigkeit, kann mir nicht vorstellen das die Medikamente da helfen. Ne Schlafapp hab ich nun auch, zahlt die Krankenkasse für 90 Tage, die teste ich mal die Tage.

Danke für eure positiven Zusprüche. Wenn ich mich traue, zum HNO zu gehen, sage ich Bescheid.
@Santo88: habe auch darüber gelesen. Vitamin D auch zur Vorbeugung von Lagerungsschwindel und B12 Mangel kann zur Anämie führen mit Gangunsicherheit und Schwindel und Kopfschmerzen. Steht auf neurologischen Seiten im Netz. Traue mich nur nicht, den Hausarzt darauf hinzuweisen, Ärzte haben das oft nicht gerne.
So lange ich noch diesen B12 Mangel habe, werde ich erst mal keine Antidepressiva nehmen. Falls der Schwindel weniger wird, sobald dieses Vitamin b 12 wieder normal ist bei mir.
Natürlich ist da auch Hypochondrie bei mir mit dabei. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass viele Ärzte nicht die Zeit haben, Symptome genau zuzuordnen oder weiter nachzuforschen. Kann ich auch verstehen, sie haben viel zu tun.
Da bleibt bei mir immer das Gefühl, selbst nachforschen zu müssen. Vielleicht kennt ihr das auch.
So habe ich gestern herausgefunden, dass ein zu niedriger Vitamin b12 Wert in Zusammenhang stehen kann mit neuropsychiatrischen Symptomen, Psychosen, Demenz und leider auch Schizophrenie.
So bleibt meine Hoffnung, dass es mir insgesamt besser geht, wenn ich die B12 Tabletten genommen habe.
Jetzt habe ich euch bestimmt genug genervt… tut mir leid. Ich weiß nicht mit wem ich sonst über meine Gedanken reden soll.

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Dauerschwindel wer kennts? Eure Erfahrungen

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@Schwindelangst Nur an einem B12 mangel wird das nicht liegen. Du kannst gerne deine Vitamin D3 Werte ermitteln lassen, kostet um die 20Euro. Davon mal abgesehen, ist es viel wichtiger zu wissen, wie du in den letzten 3 Jahren gelebt hast, Ernährung, Stress, Trauer, Bewegung? Fakt ist aber, dass es Zeit braucht. Schwindel kommt häufig auch durch eine zu schwache Rückenmuskelatur bzw. bei Problemen mit der HWS. das streiten viele Ärzte ab, ist aber so. Du darfst dich jetzt nicht nur auf Vitamin B12 hoffen, das wird nicht 100% helfen, du solltest nun mehr auf deine Gedanken hören und Dinge tun, die dir wirklich spaß bereiten.

@Santo88: Das wird bestimmt so sein, es kann nicht nur dieser eine Wert sein. Ja es sind auch andere Themen die mich belasten und überfordern. Meine Therapie ist da auch wichtig. Leider steht noch nicht fest, ob diese Therapeutin noch Plätze frei hat, das erfahre ich bald.
Mein Nacken ist ganz schlimm. Aber erst seitdem es mir psychisch so schlecht geht. Meine Panik und ständigen Gedanken gehen mir im den Nacken. Es fühlt sich an, wie verspannt und zu wenig durchblutet.
Danke für deinen Rat, ich gehe heute Mittag auch mit den Kindern auf eine Faschings Veranstaltung. Da versuche ich, mal nicht an Schwindel zu denken.
Ich bin froh dass ich euch hier im Forum habe

Hallo Zusammen Hat jemand von euch Erfahrungen mit Betablockern bei Angststörung/Panikattacken? Ich hab Betablocker zur Angstlösung vom meinem Arzt verschrieben bekommen und traue mich nicht die zu nehmen. Kennt sich jemand damit aus? Danke für eure Meinungen. Liebe Grüsse

@Onyx88: ich habe keine Erfahrungen mit Beta Blockern. Habe nur schon mal auf einer Angst-Info Seite im Internet gelesen, dass Beta Blocker erwähnt werden. Sollst du das gegen Angst nehmen oder hast du auch einen zu hohen Blutdruck?
Kann verstehen dass du Angst hast, nehme seit Dezember Opipramol und habe immer noch Angst vor den Nebenwirkungen. Ich schleiche sie auch gerade aus und möchte sie ganz absetzen.
Am besten aber den Arzt beim nächsten Termin informieren ob du sie nimmst oder nicht. Nicht dass du das auch bekommst wegen zu hohem Blutdruck.
Ich drücke dir die Daumen dass du eine gute Lösung für dich findest

@Schwindelangst vielen lieben Dank für deine Antwort. Nein ich habe kein zu hoher Blutdruck. Nur mein Puls ist leider oft etwas hoch. Vor allem bei diesem ständigen Schwindel den Betablocker sollte ich bei Bedarf einnehmen und vorallem bei schnellem Puls. Bei Bedarf finde ich halt schwierig.

Bei mir ist es aktuell wieder ganz schlimm
Hatte im November 2022 zwei ganz üble Drehschwindelattacken aus dem Nichts, nur einige Sekunden, aber so, dass ich nicht mehr stehen konnte und sich wirklich alles um mich rum gedreht hat.

Seitdem habe ich Dauerschwindel. Kein Drehschwindel, aber Schwankschwindel. 24/7. Im Sitzen, im Liegen, im Stehen, beim Gehen. Einzig im Auto oder in der Bahn merke ich nichts.

Zwischendurch war es kurz mal deutlich besser - zwar nie ganz weg, aber zumindest gut aushaltbar.

Und jetzt seit 2 Wochen ist es schlimmer denn je. Der Schwankschwindel ist kaum auszuhalten und zusätzlich habe ich noch ca. alle 3-5 Minuten so kurze Aussetzer, da habe ich für Sekundenbruchteile das Gefühl, als würde ich wegkippen. Wenn ich stehe, verliere ich da auch tatsächlich das Gleichgewicht und muss einen Ausgleichschritt machen. Ansonsten habe ich objektiv gesehen aber kein Gleichgewichtsproblem, trotz des Dauerschwankens kann ich z. B. ohne Probleme auf einem Bein stehen.

Kennt noch jemand diese kurzen Aussetzer? Die machen mir echt Angst und ich kann die so schlecht beschreiben...

Diagnostisch hab ich seit November 22 eigentlich alles durch... Blutwerte, MRT, HNO, Orthopäde, Osteopath, Augenarzt, sogar Schwindelambulanz... Es wurde nichts gefunden, bis auf einen Gefäß-Nerven-Kontakt, der aber wenn überhaupt nur kurze Drehschwindelanfälle erklären würde und nicht das, was ich sonst habe.

Mein Angst-Gehirn macht sich aber natürlich schon wieder verrückt, weil z. B. das MRT schon über ein Jahr her ist und es sich jetzt so anders anfühlt (nochmal schlimmer) als damals. Und da habe ich Angst, dass mittlerweile doch irgendwas anderes dahinter steckt, dass es nicht genau das Gleiche ist wie vorher. Will aber auch nicht wieder die komplette Diagnostik durchlaufen

Hallo
Ich fühle mich im Moment genau so

Wie fühlt sich dein Dauer Schwindel denn an ?
Lieben Gruß

@junebug ich hatte 2020 auch schon Beschwerden, war aber noch nicht so schlimm wie jetzt. Hab die letzten Monate auch wieder alles checken und machen lassen: MRT, Blutwerte, HNO, Orthopäde... wieder nix gefunden. Ist durch die ganzen Ängste nur wieder schlimmer geworden...

@coco88 Meinst du mich? Mein Dauerschwindel ist ein bisschen, als wäre ich auf einem Boot. Habe das Gefühl, die ganze Zeit leicht hin und her zu schwanken. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass irgendwie nur mein Gehirn schwankt, auch wenn sich das jetzt sehr merkwürdig anhört So ein bisschen, als würde das im Kopf hin und her schwappen.

Wenn ich sitze, halte ich ganz oft im Nacken meinen Kopf fest, weil ich das Gefühl habe, so weniger zu schwanken.

Und im Laufen fühle ich mich manchmal, als würde ich zu einer Seite weggezogen.

Und dann zusätzlich eben noch diese kurzen Momente, in denen ich das Gefühl habe, ich sacke so richtig weg. Dann bewegt sich teils auch mein Kopf wirklich ein Stück nach vorn.

@junebug danke
Dann ist unser Schwindel doch sehr ähnlich

Das beruhigt mich etwas

@junebug: Bekommst du Medikamente gegen diesen Gefäß-Nerv-Kontakt? Oder hast du keinen Drehschwindel mehr davon?
Kann gut nachvollziehen, dass diese Attacken damals schlimm für dich waren.
Auch ich habe ähnlichen Schwankschwindel wie du. Als ob sich ständig etwas bewegt wie auf einem Boot.
Zusätzlich habe ich das Gefühl, jede meiner Körperschwankungen zu spüren und das fühlt sich für mich wie Schwankschwindel an. Hört sich bestimmt komisch an, so empfinde ich es aber.
Als hätte ich nicht genug Bodenhaftung oder schwanke mehr als gesunde Leute. Habe auch im Sitzen Probleme, wie du, und fasse mir oft an den Nacken, aber mehr um meine Verspannungen zu lockern.
Beim Gehen ist es wie viele von euch berichten, eine ständige Angst, umzukippen, weil man sein eigenes Gleichgewicht nicht halten kann.
Alles sehr anstrengend, wenn man bedenkt, dass normalerweise das Gleichgewicht in jeder Körperposition von alleine gehalten wird.
Ich vermute, dass ich durch meine Gedanken das Ganze auslöse. Den ganzen Tag sensibel auf kleinste Bewegungen achten und die dann als Schwindel wahrzunehmen.
So vermute ich manchmal, dass es mir besser gehen könnte, wenn ich meine Gedanken nicht ständig auf den Schwindel richte. So löse ich ihn vielleicht aus oder verschlimmere ihn.
Wünsche euch allen einen guten Start in die Woche

Kennt ihr das eigentlich auch: wie aus heiterem Himmel wird einem für einen ganz kurzen Moment (1- 2 Sekunden) extrem komisch und schwindelig? Der Spuk ist dann sofort wieder vorbei, aber ich bekommen einen riesigen Schrecken (halte mich dann auch irgendwo fest). Fühlt sich ein bisschen an, wie ein Stromschlag in den Nacken...

Ja ich habe das seitdem es mir so ganz schlecht geht auch. Vor allem im Stehen wenn ich längere Zeit den Kopf nach unten richte, zum Beispiel wenn ich spüle und nach unten gucke. Oder wenn ich im Stehen Gemüse schneide. Ich habe das erst seit Ende November, etwa zeitgleich mit der Einnahme von Opipramol. Deswegen glaube ich, es hat mit den Tabletten zu tun. Kreislaufprobleme, so erkläre ich mir das. Es ist auch so plötzlich, dass ich kaum verstehen kann, dass es alles psychisch ist. Es dauert dann 2 bis 3 Sekunden, muss dann einen Ausfallschritt machen oder mich festhalten. Dann ist es weg. Es fühlt sich an wie kurz vor einer Ohnmacht bei mir. Zu wenig Sauerstoff im Kopf, Kreislauf oder durch Kopfbewegung ausgelöst.

Zitat von Schwindelangst:
Ja ich habe das seitdem es mir so ganz schlecht geht auch. Vor allem im Stehen wenn ich längere Zeit den Kopf nach unten richte, zum Beispiel wenn ich spüle und nach unten gucke. Oder wenn ich im Stehen Gemüse schneide. Ich habe das erst seit Ende November, etwa zeitgleich mit der Einnahme von Opipramol. Deswegen ...

Ja, genau wie Du es beschreibst. Obwohl ich das zum Glück nur selten im Stehen habe, meist im Sitzen. Aber Kopf nach unten stimmt durchaus, oder wenn ich zur Seite schaue.

Kreislauf glaube ich eher nicht, dafür geht das viel zu schnell und ist auch viel zu schnell wieder vorbei. Bei mir kommt das wie ein Blitzschlag.
Vielleicht ein kurzzeitig abgeklemmtes Blutgefäß oder ein kurz eingeklemmter Nerv. Passiert bei mir auch meist, wenn ich den Kopf eine Zeit lang starr halte, so wie Du es beschreibst.

Über diesen abgeklemmten Nerv und dadurch Schwindel habe ich auch schon nachgedacht. Das wäre dann ein Schwindel von der Halswirbelsäule? Leider kann man das nur beim Arzt rausfinden lassen. Aber hier muss ich ehrlich sagen, habe ich Vertrauen in die Ärzte verloren. Wenn du einmal den Stempel ‚psychosomatisch‘ hast, macht sich auch kein Arzt mehr die Mühe, nach körperlichen Problemen zu suchen. Ich spüre im Gesundheitssystem immer wieder, wie viel Arbeit die haben und deswegen nur das Nötigste gemacht wird. Ich habe dafür Verständnis, nur leider bin ich darüber auch verzweifelt. Es sieht so aus, dass man das Ganze irgendwie alleine durchstehen muss.
Ich bin zum Ergebnis gekommen, dass vielleicht auch eine gezielte Schwindel-Krankengymnastik helfen kann. Das steht in meinem Schwindel Buch auch bei psychischem Schwindel. Also man macht sozusagen Übungen, die den Schwindel provozieren und lernt dann, sein Gleichgewicht besser zu halten. Es gibt auch Physiotherapeuten, die gezielt Schwindeltraining anbieten.
Bin am überlegen, ob mir das, neben der Psychotherapie, helfen kann. Statt ständig von Arzt zu Arzt zu gehen, das nervt mich schon an mir selber.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Angstmaschine genau das hab ich auch mit dem Sekundenschwindel wenn ich nach unten schau oder zur Seite

Zitat von Schwindelangst:
Über diesen abgeklemmten Nerv und dadurch Schwindel habe ich auch schon nachgedacht. Das wäre dann ein Schwindel von der Halswirbelsäule? Leider kann man das nur beim Arzt rausfinden lassen. Aber hier muss ich ehrlich sagen, habe ich Vertrauen in die Ärzte verloren. Wenn du einmal den Stempel ‚psychosomatisch‘ ...

Ich kann deinen Ärzte-Frust gut verstehen, auch wenn ich bisher fast immer Glück gehabt habe und trotz Angststörung immer ernst genommen und m. M. n. auch gut untersucht worden bin.

Bei Schwindel ist es aber auch schwierig, weil er so viele Ursachen haben kann. Oder weil es eine vergleichsweise kleine körperliche Ursache gibt, die wir mit unserer Ver- und Anpassung noch verschlimmern.

Ist bei dir mal ein MRT von der HWS gemacht worden?

Schwindeltraining ist eine gute Idee, weil - und das merke ich bei mir ganz stark - die eigene Anspannung durchaus dafür sorgt, dass der Schwindel oft schlimmer ist als er sein müsste. Wenn ich total angespannt und steifbeinig wie ein Nussknacker über die Straße gehe und mich mit Gewalt dazu zwinge, mal locker zu lassen, merke ich wie er Schwindel erst kurz schlimmer wird (das ist dann die Angst) und dann gleich etwas besser.

Schwindel entsteht ja auch nicht nur im Ohr (das ist ja oft der erste Verdacht). Das ganze Gleichgewichtssystem im Körper besteht aus vielen Teilnehmern:
Die Nerven in den Füßen und Gelenken liefern Informationen zur aktuellen Position in der man steht. Die Augen liefern visuelle Informationen über die aktuelle Position im Raum. Die Nerven und Rezeptoren an und in der Wirbelsäule liefern Informationen zur Position des (Ober-)Körpers. Die Ohren liefern ebenfalls Informationen durch Luftdruck und Töne und das Gleichgewichtsorgan liefert nochmal Informationen über die Neigung und Drehung des Kopfes im Raum.

Das spielt alles zusammen und ist ein Teil mal gestört, kann das meist durch einen anderen Teil ausgeglichen werden. Ich habe z. B. mal kopfüber und verdreht was am Auto gemacht. Dann ist das Licht ausgegangen und es war stockdunkel. Augenblicklich hat heftiger Schwindel angefangen, weil die visuelle Orientierung nicht mehr da war und der Rest vom System das nicht mehr ausgleichen konnte.

Daher ist es oft so ein Rätselraten, wo die Ursachen liegt und Du wanderst vom Hausarzt zum HNO, zum Orthopäden, zum Neurologen usw.

Wenn wir nun aus Sicherheitsbedürfnis anfangen zu verkrampfen, schränken wir damit ganze Teile unseres Gleichgewichtssystems ein: wenn ich mit fest angespannten Muskeln ganz verkrampft irgendwo stehe oder hergehe, können die Rezeptoren an meinen Füßen, den Gelenken, der Wirbelsäule usw. keine richtigen Informationen mehr liefern und das bisschen Schwindel was wir hatten wird noch viel schlimmer.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Schwindeltraining dabei hilf wieder lockerer zu werden und dem Körper wieder mehr zu vertrauen.

@Angstmaschine Ich denke, das könnte das sein, was ich mit diesen Aussetzern meine. Als würde etwas kurz aussetzen, als würde ich wegkippen, aber wirklich nur für Sekundenbruchteile und dann geht's wieder. Es beruhigt mich ein bisschen, dass ihr das scheinbar auch habt. Es wird bei mir auch über den Tag schlimmer, ich bin auch übel verspannt, da ich auch in permanenter Anspannung und Selbstbeobachtung bin. Das macht es sicher nicht besser.
@Schwindelangst Ich bekomme wegen dieses Kontakts nichts. Den haben wohl viele Menschen und deshalb ist auch gar nicht gesagt, dass der ursächlich für meinen Drehschwindel war. Und da die Medikamente dagegen auch nicht ganz ohne sind, würde man die mir nur geben, wenn es wirklich sehr häufig auftritt. Da der Drehschwindel aber seitdem (toi toi toi) nicht mehr vorkam, hat man da nichts weiter gemacht. Schwankschwindel kommt dadurch eher nicht zustande und erst recht nicht dauerhaft.

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