Hallo ihr lieben,
lange habe ich überlegt, ob ich auch mal einen Beitrag verfassen soll. Bin schon seit geraumer Zeit am mitlesen
Ich dachte vielleicht kann ich mir einmal alles von der „Seele“ schreiben. Wo soll ich anfangen…Bewusst angefangen hat die ganze Schwankschwindel Thematik nach meiner Corona Infektion im Juni 2022. Mit Symptomen hat der ganze Spaß am Ende 3 Wochen gedauert, sodass die akuten Symptome weg waren. Allerdings ging es mir Wochen danach immer noch schlecht und es kam der Schwankschwindel dazu, weshalb ich natürlich, wie wahrscheinlich alle hier, auch Ärzte aufsuchte. Vielleicht Liste ich einmal kur auf, was ich alles habe machen lassen:
Blutwerte: ok, bis auf die Entzündungswerte durch Corona. Wurde 3-4 Wochen später nochmal kontrolliert, da war alles in bester Ordnung
Ruhe-EKG: bis auf erhöhten Puls, den ich bei Ärzten regelmäßig habe, nichts auffällig
Augenarzt: alles super
Kardiologe: Herzultraschall und Ultraschall und Kontrolle der Durchblutung der Arterien – Alles normal
Ultraschall der restlichen Organe: alles wunderbar
Schilddrüse: auch gut
Alles in allem konnte man also sagen, dass mir nichts fehlt. Ich sollte mir Ruhe gönnen und mir keinen Stress machen, das sagt sich so leicht. Was mich zusätzlich belastet war die Krebserkrankung meiner Mama im Sommer 2021. Mittlerweile geht es ihr wieder gut aber, dass das ganze Nicht Spurlos an einem vorbeigeht ist glaube ich normal. Für Angehörige ist es enorm schwer einen geliebten Menschen so leiden zu sehen und man ist so unglaublich Hilflos. Auch heute triggert es mich noch, wenn sie zur Nachsorge muss. Soverschwand der Schwankschwindel dann letztes Jahr nach gut 3 Monaten wieder. Wir waren im September 1 Woche im Urlaub und ich konnte unglaublich gut entspannen. Ich hatte keinerlei Symptome. Vor ein paar Wochen fing es dann wieder an. Eine Nachsorgetermin für Mama stand an und sie hat sich unglaubliche Sorgen gemacht und auch wenn sie es versucht hat zu verstecken, merkt man es als Tochter natürlich und macht sich auch Sorgen. Aber es war alles ok. Wir sind im Juni im Urlaub gewesen und die Symptome des Schwankschwindels verschwanden wieder. Es ging mir wieder wunderbar, ich war absolut entspannt.
Nach dem Urlaub ging der Mist dann wieder los. Mama musste ins Krankenhaus und ich war unglaublich in Sorge. Es hatte letztendlich nichts mit der Vorgeschichte zutun aber das wusste ich am Anfang nicht. Sie wurde an einem Tag sogar noch operiert und ich hatte vorher nicht mehr mit ihr sprechen können. Letztendlich war es eine Entzündung im Ohr aber es war die gleiche Stelle, wo damals auch der Krebs saß und dadenkt man natürlich wieder an das schlimmste.
Seitdem ist der Schwindel wieder vermehrt da. Nicht immer aber zwischendurch. Wenn ich versuche mich abzulenken geht es. Ich weiß, dass ich mich nicht verstecken darf und trotzdem versuchen muss das Leben normal zu gestallten und mich nicht zurückzuziehen. Ich bin erstaun, was die Psyche alles „anrichten“ kann. Manchmal denke ich, ob es nicht doch nicht „nur“ die Psyche ist. Andersrum denke ich mir, dass ich vor einem Jahr sehr gut untersucht wurde. Außerdem sind die Symptome nicht dauerhaft. Sie kommen in Wellen. Mal ist es besser, mal schlechter. Im Urlaub hatte ich bspw. gar keine Symptome. Außerdem gehe ich Arbeiten und gehe auch zum Sport. Ich mache regelmäßig Yoga und habe dabei keine Probleme mit dem Gleichgewicht. Ich denke mir dann immer, wenn es was Ernstes wäre könnte ich all das gar nicht machen. Aber manchmal melde sich dann wieder der „böse“ Kopf.
Könnt ihr noch irgendwelche Tipps geben? Was ich noch dazu sagen muss, dass ich immer sehr Verspannt bin. Viel Arbeit am PC Arbeit, man kennt es.
Ich gebe mir wirklich Mühe, dass der Schwindel nicht die Überhand gewinnt aber manchmal ist es wirklich schwer. Wer bis hier hin gelesen hat… Hut ab
LG Kathi und haltet durch
03.07.2023 13:36 •
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