Das kenne ich zu gut. Morgens am liebsten nicht mehr aufstehen wollen. Muss aber wegen der Tiere. Also das erledigen und dann den rest des Tages auf dem Sofa dahin siechen. Keine Kraft, keine Motivation null Interesse mich zu erheben. Keine Zuversicht mehr im Leben. Oh, zu gut kenne ich das.
Bis ich mich irgendwann angewidert hat, dass ich nur noch rum zuliegen, ich habe mich plötzlich so verabscheut, dass ich das nicht mehr wollte. Nur fehlte die Kraft mich aufuraffen. Aber dann habe ich mich gezwungen mich zu bewegen. Nur einige Schritte in den Garten, 10 Schritte laufen, immerhin. ich wollte dieses dumpfe Gefühl im Hirn loswerden und habe die Schritte gezählt. Immer und immer wieder, zwischen dem Rumliegen. Und dann hatte ich die Idee zu stricken.
Das fiel zuerst so schwer, hat mich auch erst überhaupt nicht angetörnt, aber ich habe mich dazu gezwungen. Auch immer wieder, bis es einigermaßen klappte und auch schon etwas zu erkennen war. Ein kleines Ziel, was mich aber nicht sofort überfordert. Ja, was dabei herausgekommen ist noch nicht, aber es sind die ersten Schritte raus. Morgens aufstehen und nicht ins Leere schauen.
Sowas in der Art, was vielleicht Freude machen könnte und leicht ist. Ein Ziel suchen, wobei sichtbare etwas herauskommt. Zumindest versuchen.
02.12.2019 17:24 •
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