@Cloudsinthesky @pusteblume@all
Alles was ihr beschreibt in Zusammenhang mit dem Schwindel hatte ich mit 23 Jahren auch, so schlimm dass ich nicht mehr laufen konnte, es schwankte alles um mich rum. Was mir gerade einfällt Puste, zu der Zeit war ich mega blass, warum auch immer. Ich lag eigentlich nur noch, alles schwankte, ich konnte nichts mehr fixieren, der Boden war gefühlt schief und ich war am Ende.
Nach langer Leidenszeit und ohne Therapie (das gab es damals für so etwas nicht) wurde ich durch eine Freundin an einen Knochenbrecher in Ostfriesland vermittelt, so was ähnliches wie der verstorbene Tamme Hanken. Der hat mich angeschaut, meine Haltung und meine Verspannungen erkannt und hat mich behandelt als Osteopath. Die ersten Male wurde es x- fach schlimmer danach und er begründete mir dies mit dem sowieso schon gereizten und entzündetem Nervensystem, ich bekam dann noch Lymphdrainage und es gab hier noch eine menschliche Komponente, er war wie ein Vater zu mir. Vor diesen Beschwerden verlor ich durch einen Hirnschlag plötzlich meine Mutter und mein Vater konnte mich nicht auffangen , ich musste ihn auffangen. Dieser Osteopath hat mich da wieder rausgeholt und mal abgesehen von der körperlichen Therapie war es für mich eine ganzheitliche Therapie. Ich wurde in die Familie aufgenommen und integriert und fühlte mich geborgen. Danach wurde es Stück für Stück besser und auf Grund seiner Lebenserfahrung, er war damals schon 75 Jahre, hat er mir sehr geholfen wieder Vertrauen ins Leben zu finden.
Was ich damit sagen möchte, ich hätte nie geglaubt was Verspannungen durch Ängste oder seelische Belastungen mit einem Körper machen können und was für Symptome man dadurch haben kann. Ich hatte damals alle Ärzte durch und je weniger die wussten was los ist um so panischer wurde ich.
Ich möchte hiermit nur aufzeigen dass es andere Wege geben kann die hilfreich sein können. Meine erste und einzige Therapie im letzten Jahr, durch den Tod meines Hundes und vieler weitere Faktoren ausgelöst, hat mir nur am Anfang geholfen, dann nicht mehr. Ich habe mir meinen eigenen Weg gesucht und gefühlt hunderte Bücher gelesen und ich habe gelernt Loszulassen. Ich bin selbständig und verantwortlich für Kind und alten Vater, daher war das nicht gerade mein Zauberwort. Aber es ging mir so dreckig, dass ich endlich mal mich an die erste Stelle gesetzt habe und meine Existenzangst an zweiter.
Und was soll ich sagen, die Dinge haben sich geschäftlich gefügt ohne dass ich kämpfen oder was tun musste. Seitdem ist mein Kernthema: Vertrauen ins Leben.
Und das ist richtig schwer wenn man es nie hatte.
Wir schaffen das, andere jammern schon bei einer Grippe.
03.09.2019 23:11 •
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