Hallo Pusteblume,
ich kann dir gern mal meine Erfahrungen wiedergeben im Umgang einer Angsterkrankung. Ich habe das mal mehr oder weniger oder auch mal Jahre gar nicht seit ca. 27 Jahren. Ich bin seit 25 Jahren selbstständig, habe versucht es allen recht zu machen (nur mir nicht), nach aussen immer gut zu funktionieren. Habe viele Schicksalsschläge schon erlebt und bin garantiert nicht weltfremd. Ich erkenne mich ein Stück weit in dir wieder als ich noch in deinem Alter war, bei mir hatte in meiner Familie auch nach einer gewissen Zeit niemand mehr Verständnis für meine Symptome. Fing damals akut mit Schwankschwindel an mit 23 Jahren.
Was ich dir heute mitgeben kann ist dass DU die wichtigste Person in deinem Leben sein solltest. Du musst zuallererst nach dir schauen, deswegen muss niemand egoistisch werden.
Wenn sich deine Symptome gerade verschlimmern weil du krank bist und auch dein Mann nicht bei dir sein kann, dann frage doch mal warum das so ist. Du hast gerade Angst vor dem Alleinsein, warum? Hast du Angst dir passiert was schlimmes? Die Antwort darauf ist einer der Schlüssel zu deiner Heilung.
Wenn du Chemie nicht nehmen magst kann ich das gut verstehen, habe ich auch nie gewollt. Aber richte dich darauf ein, das dieser Weg der härtere sein wird. Aber machbar, habe ich auch mehrfach hinter mir.
Vertrauen in deinen Körper, dass ich jetzt dein Stichwort. Du wirst nicht sterben an Symptomen die du schon einige Zeit hast. versuche mal loszulassen. Ich weiss das ist schwer aber was für eine Wahl hast du? Loslassen und Vertrauen oder Klinik und Medikamente? Suche dir das für dich geeignete raus und gehe den Weg, leicht ist keiner von beiden, wobei ich den letzteren nicht persönlich kenne. Halte es doch mal aus, du wirst nicht sterben. Eine andere Wahl hast du m.M. nicht.
LG
12.03.2019 00:06 •
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