Ein gesundes Herz bleibt doch nicht einfach so stehen, auch nicht nach den Wechseljahren. Es bleibt von allein nur am Ende des Lebens stehen, wenn aufgrund von Altersschwäche allgemein alle Organe langsam ihre Funktion aufgeben. Ansonsten nur durch äußere Einwirkung oder durch die Verstopfung eines Herzkranzgefässes, was zum Herzinfarkt führt.
Seitdem ich miterlebt habe, wie meine Oma starb, weiß ich, wie sehr das Herz darauf bedacht ist, zu schlagen und nicht einmal dann aufhört, wenn es für den Betroffenen das Beste wäre. Meine Oma starb zuhause mit 82. Sie hatte schon ab Mitte 60 eine schwere Herzinsuffizienz und nahm Medikamente. Die letzten 3 Jahre vor ihrem Tod hatte sie mehrere leichtere Schlaganfälle mit Krankenhausaufenthalten und Reha hinter sich, und wurde nach dem letzten Schlaganfall als nicht mehr therapierbar aus dem Krankenhaus entlassen. Die letzten 6 Wochen war sie als Pflegefall zuhause, lag nur noch im Bett, wurde immer schwächer und verfiel auch geistig immer mehr. Sie erkannte uns nicht mehr und redete in der Vergangenheit. Dann bekam sie über 42 Fieber und eine Lungenentzüdung. Dann fiel sie ins Koma. Sie bekam somit keine Nahrung, keine Flüssigkeit und keine Medikamente mehr, dennoch schlug ihr Herz noch drei volle Tage weiter, bis sie endlich aufhörte zu atmen.
15.10.2014 14:01 •
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