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Liebe Alle,
in den letzten Tagen erging es mir wieder besonders schlecht. Seit Wochen schon habe ich ein ständiges Grippegefühl und bin erschöpft, was mir schon länger Sorge bereitet. Doch vor allem in den letzten Tagen macht mir die Psyche extrem zu schaffen. Die Sorge nie wieder ein normales Leben führen zu können geht nicht weg. Stattdessen belese ich mich immer weiter zu dem Thema Chronisches Erschöpfungssyndorm und könnte nur noch heulen.

Wart ihr schon mal an dem Punkt an dem ihr dachtet, dass euer Leben nie wieder so wird wie früher?
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.

26.03.2022 18:02 • 07.05.2024 x 3 #1


18 Antworten ↓


Zitat von Karali:
Wart ihr schon mal an dem Punkt an dem ihr dachtet, dass euer Leben nie wieder so wird wie früher?
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.

Oh ja das kenne ich gut. Aber glaube mir: Es wird wieder gut.

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Dauerhaft Grippegefühl - Schlimme Angst

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@Gaulin
Das hoffe ich so sehr, nur leider zweifelt man immer wieder..

Hat jemand vielleicht noch einen Tipp was man gegen Hoffnungslosigkeit tun kann? Es geht bei mir momentan eher bergab anstatt bergauf was meine Symptome und meinen mentalen Zustand angeht. Wenn ich auch nur kurz einen leichten Optimismusschub habe werde ich im nächsten Moment wieder zurückgerissen von irgendeinem Symptom und steigere mich dann immer mehr rein CFS zu haben. Da ich immer mehr Symptome spüre die dazu passen. Es macht einen so große Angst. Dadurch das ich mental auch so am Boden bin ist es wie eine Abwärtsspirale aus der ich nicht herauskomme..

Ich bin jetzt zwar echt nicht frei von Depressivität und Müdigkeit, doch am hilfreichsten finde ich die Dankbarkeit. Wenn man es hinbekommt für etwas Positives Dankbarkeit zu entwickeln. Das können Kleinigkeiten sein. Heute Abend z. B. muss ich nichts mehr machen oder hinkriegen, kann mir meine Zeit frei einteilen. Das ist doch nett bzw. ich kann daraus ein wenig Entspannung ziehen.

Gegen Müdigkeit hilft mir konkret, mittags ein kurzes Nickerchen zu machen. Es muss (für mich) allerdings wirklich kurz sein, 15-20 Minuten, sonst rutsche ich in eine andere REM-Phase (oder so etwas) und werde auch durch 1-2 Stunden Schlaf nicht erholter, im Gegenteil. Was mir noch (manchmal) gut tut: Sport (in Maßen, sich bloß nicht überfordern), frische Luft, angenehme Dinge so bewusst wie möglich tun. Vielleicht auch mal weinen, Traurigkeit zulassen, wenn sie vorhanden ist.

Das sind Tipps, die manchmal funktionieren - insgesamt funktioniere ich aber alles andere als gut, ich hoffe, ich spiele mich nicht zu sehr als Ratgeber auf.

@Karali Hallo,

woher kommt denn dieses Grippegefühl, weißt du das? Durch die Psyche?

ich kenn das auch, aber die Hauptursache ist bei mir Rheuma. Hattest du Corona? da hatte ich es auch ganz lange.

Ich würde das immer vom.Arzt abchecken lassen.

Bei mir helfen echt Antidepressiva sehr gut gegen die Hoffnungslosigkeit und Depressionen....momentan nehme ich 30mg Trimipramin und mir gehts immer besser manchmal gehts mit sogar wieder richtig gut.

Achja und ich musste vor kurzem Cortison nehmen und dann war das Krankheitsgefühl auch komplett weg.

Es kann auch durch Entzündungen ausgelöst werden.

viele Grüße

Hallo

Deine Symptome deuten eher auf einen Vitamin-und Mineralstoffmangel hin.

Grade bei einem Mangel an B6, B12 und Folsäure können Erschöpfungssymptome und auch depressive Verstimmungen auftreten. Ein Eisenmangel hat auch Müdigkeit und Erschöpfung als Folge.

Ich würde mal in diese Richtung schauen, nicht immer ist die Psyche schuld an den Symptomen, sondern ein Mangel an diesen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen können psychische Probleme verursachen bzw. verstärken.

Ich würde das mal beim Arzt durchchecken lassen.

LG Angor

@psychomum
Es fing bei mir alles nach einer Angina mit Antibiotikum im Januar an. Seit dem komme ich nicht mehr auf die Beine Leider ist unklar woher die Symptome nun wirklich kommen, die Ärzte meinten bisher, dass es sein kann dass mein Immunsystem noch verrückt spielt und es noch Nachwirkungen sein können. Habe noch einen Termin beim Endokrinologen offen, aber die Schilddrüsenwerte im Blut waren in Ordnung, weshalb ich nicht wirklich daran glaube das da was gefunden wird. Ansonsten werde ich von den Ärzten eben mit Geduld haben "vertröstet." Seit dem ich selbst recherchiert habe und auf CFS gekommen bin geht es mir nun psychisch auch immer schlechter. Da ich mich in den Symptomen eben wiedererkenne und so eine Angst habe, da die Menschen kein normales Leben mehr führen können. Mein mentaler Zustand verschlechtert die Symptome glaube ich noch deutlich, da es mir vor dem "Wissen" dieser Krankheit noch ganz okay ging, bzw. es gerade so auszuhalten war.

Von Kortison oder ähnlichem hat bei mir noch niemand gesprochen bzw. vorgeschlagen.. Wäre eigentlich bereit alles auszuprobieren, was mir helfen könnte.

@Angor
Nehme schon einige Nahrungsergänzungsmittel ein, da ich auch gehofft habe, dass sich etwas bessert. Mein Hausarzt hat sich bisher geweigert ein Mineralstofftest zu machen, da er mir versichert hat, dass sich ein Mangel nicht mit solchen Symptomen äußert wie ich sie habe..

@PQhope danke für die Tipps!

@Karali okay, dann ist es teils doch psychisch denke ich. Ich würde alle Untersuchungen mitnemhen. und da es dir ja vor dem Wissen über die Krankheit CFS besser ging, würde ich mich ablenken, denn das ist scjon ein Beweis dass es kein CFS ist.

viele Grüße

Danke für deine Worte, das ist wahrscheinlich wirklich das wichtigste sich abzulenken. Da ich mich momentan so schlapp fühle verbringe ich viel Zeit drinnen und bin quasi mit meinen Gedanken alleine. Ich werde aber versuchen erstmal nach vorne zu schauen, auch wenn es manchmal leichter gesagt als getan ist. Aber das geht hier wahrscheinlich vielen so!

Ich habe 1×1 die gleichen Symptome. Hane so ziemlich alle Untersuchungen durch. Organisch ist alles super auch Blutbild ist super. Keden Tag die Angst vor Cfs ist wirklich furchtbar, ich habe dad Gefühl es kommen immer mehr Symptome dazu. Ich habe mir jetzt eine Psychologin gesucht und schon ein Vorgespräch gehabt.

@Nadine27
Wie fing es bei dir an? Einfach plötzlich oder auch nach einem Infekt? Und hattest du zwischendurch mal Phasen wo es besser war?

Zitat von Karali:
@Nadine27 Wie fing es bei dir an? Einfach plötzlich oder auch nach einem Infekt? Und hattest du zwischendurch mal Phasen wo es besser war?

Bei mir fing es schleichend an. Erst dieses Grippegefühl, darauf bin ich zum Hno bei dem raus kam das ich eine Hausstaubmilben Allergie habe. Allerdings kamen immer mehr Symptome, irgendwann kam dann die erschöpfung die bis heute geblieben ist. Seit ich Cfs gegoogelt habe geht es Berg ab und ich habe das Gefühl ich komme da gar nicht mehr raus. Ständig schlapp auf den Beinen, als wäre der Akku leer und leichte Halsschmerzen kommen dann immer dazu.

du fragst, ob auch hier manche ein Leben führen müssen, das nie wieder so ist wie früher---ja ich z.B. Seit einem Unfall, Treppensturz, mit Fusseinklemmung, ist mein Leben anders als vorher. Ich hatte einen luxierten weber c Bruch des li.Sprunggelenks, 3 mal op in kurzer Zeit, saß 8 Wochen im Rollstuhl in einem Seniorenheim, da niemand mich zuhause versorgen kann, und kann zwar wieder gehen, aber keine Treppen mehr runtersteigen, bin bereits mehrfach gestürzt ohne große Verletzungen Gottlob und in Kur, brauche für draußen einen Rollator , den ich mit Einkaufskorb kaschiere . Seltsam, dass ich bei dieser Sache keine Ängste entwickelt habe, die kommen bei ganz anderen Krankheiten....mein Leben ist anders, aber ich bin nur selten darüber mal traurig, da in Corona zeiten meine Freunde ja sowieso nur per Medien erreichbar sind. Aber es ist anders geworden, aber Leben ist nun mal Veränderung und wir können nur das beste daraus machen...das halbe Glas Limonade eben. Liebe Grüße udn Wünsche

@Karali darf ich dich fragen wie es dir jetzt geht? Bei mir ist es ganz ähnlich wie bei dir und ich bin davon überzeugt nun CFS zu haben, vor allem durch dieses seltsame Grippegefühl, was ich nun seit zwei Wochen habe.
Hat dir irgendwas geholfen?
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@Gesundheit123 habe ebenfalls diese Symptomatik. Bei mir hält dieser Zustand nun seit 1.3.2024 an. Jede Woche steigt die Angst dass dieses Grippegefühl etc. nicht wieder schwindet
Wie schauts bei dir aus ?

Ich habe auch die große Angst vor Cfs seit Jahren schon. Das wissen das ich in meiner Jugend das Pfeifische drüsenfieber hatte macht es nicht besser. An fehlenden Nährstoffen kann es bei mir nicht liegen. Jetzt fing ich an mit Sport und eigentlich tat es mir sogar sehr gut aber ich habe meinen körper immer sehr gut beobachtet und zack nach 4 tagen bekam ich eine Mandelentzündung und jetzt bekomme ich die Halsschmerzen seit 2 wochen nicht weg. Bin total erschöpft und habe durch natürlich dauer angst und stehe unter Stress. Bekomme diese angst vor cfs einfach nicht los. Hane die erschöpfung jetzt 4 jahre. Aber nie so das ich nicht mehr in der Lage bin etwas zu machen. Aber es belastet mich schon sehr.

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Dr. Matthias Nagel
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