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Aktuell ist es wieder extrem schlimm:

Kopfschmerzen an der Schläfe und zwischen den Augenbrauen, Nackenschmerzen und -knacken, Gefühl in watte gepackt zu sein und neben mir zu stehen. Augen nervös und manchmal links manchmal rechts Sehprobleme (als würde ein Auge nach innen rutschen / schielen) beim Fokussieren usw.

Habe ständig Angst vor einem Schlaganfall was durch regelmäßiges Kribbeln in Händen und Beinen verstärkt wird. Bisher ist nichts passiert und viele Untersuchungen wurden gemacht (EEG, EKGs, Bluttests - für Teile der Symptome)

Weiß nicht mehr weiter - bin in Therapie und es geht m Januar weiter - freue mich auf Silvester morgen aber habe Angst, dass ich wieder halb anwesend bin.

30.12.2014 15:03 • 09.01.2015 #1


5 Antworten ↓


Denk das Szenario mal zu Ende.
Was wäre im Schlimmsten Fall? Mittlerweile sind viele Menschen sehr aufgeklärt zum Thema Schlaganfall. Was heißt, dass er wahrscheinlich schnell erkannt werden könnte. Zusätzlich ist die Medizin heute sehr weit und wenn du ein Kämpfer bist, kannst du dich - gerade in jungem Alter - wieder ins Leben zurück kämpfen.

Dann nehmen wir jetzt noch die Wahrscheinlichkeiten, dass das passiert. Wie alt bist du? Was hast du für einen Lebensstil? Und vor allem: wie oft hattest du schon solche Symptome aber keinen Schlaganfall?

A


Das Jahr geht zu Ende - meine Angst nicht :(

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Okay das leuchtet ein.

Bin 31, unsportlich aber rauche nicht und ernähre mich normal würde ich sagen. Sport will ich ab Januar wieder starten.

Ich hatte die Symptome schon sehr oft und nichts ist passiert - von daher hast du nicht Unrecht. Ich muss meine innere Gelassenheit, Ausgeglichenheit usw. wieder finden.

Mich hat halt eine Kopfschmerzdiagnose von vor ein paar Tagen irritiert und beängstigt (siehe anderer Post von mir)

Hallo,
ich habe genau dieselben Symptome, einseitige Kopfschmerzen, kribbelnde Hände und brennende Fußsohlen (meist rechts) und auch dieses Schielgefühl. War auch schon bei einigen Ärzten und keiner hat was direktes gefunden, Neurologe, Augenarzt und ein MRT hab ich auch schon machen lassen vom Schädel, da ich am meisten Angst vor MS hatte...alles negativ, weiß auch nicht mehr weiter...
Ich verstehe das gut, ständig mit der Angst zu leben und vor allem mit den kreisenden Gedanken, wie kommt man nur damit klar? Manchmal gelingt es mir nicht daran zu denken, aber die Angst kommt wieder, immer wieder...

Die kreisenden Gedanken sind in der Tat das schlimmste. Man geht dann auch immer vom extremsten Fall aus. Gestern und heute spürte ich beispielsweise meinen Puls deutlich am Kopf (Brillengestell) und hatte wieder direkt Angst. Wobei Puls ja besser ist als kein Puls. Aber direkt geht die Angst wieder los.

Allerdings war es jetzt ein paar Tage besser - ich hoffe morgen wird es wieder besser...

hallo,

ja, das hilft mir auch manchmal aus meiner angst, mir bewusst zu machen, dass ich meine symptome schon lang habe und immer noch lebe, noch immer nichts schlimmes passiert ist, sich die symptome auch nicht verstärkt haben, im gegenteil, phasenweise waren sie gar nicht mehr spürbar (wenn ich abgelenkt war oder kurz nach dem aufwachen morgens, bevor meine sorgen-gedanken anfangen konnten, mich verrückt zu machen).

ich versuche mir auch immer wieder den schlimmsten fall auszumalen- was wäre, wenn sich meine angst bewahrheitet und ich wirklich an krebs erkranken würde. es gibt behandlungsmöglichkeiten, es gibt auch heilung. an krebs zu erkranken (oder einen schlafanfall zu erleiden) muss ja nicht gleich das todesurteil bedeuten.

und ich versuche, mich in der gegenwart zu verankern, nicht so viel zu grübeln, mein gedankenkreisen zu stoppen. schwer, aber möglich. ablenkung ist auch ganz wichtig, rausgehen, unter menschen, mit jemandem reden, etwas lesen, einen film anschauen- egal was, nur nicht in gedanken und ängste versinken.

ich wünsche dir das allerbeste und dass du mit deiner angst irgendwann zurand kommst!





Dr. Matthias Nagel
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