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Hallo zusammen,

ich bin 25 Jahre alt und habe nun seit einiger zeit das Gefühl das etwas mit meiner Atmung nicht stimmt. Es fällt mir allerdings schwer dies genauer zu definieren. Es fühlt sich wie ein Druckgefühl an, wie ein unangenehmes Gefühl in der Brust und Lungen Gegend , als müsste ich noch stärker einatmen. In diesen Momenten habe ich dann auch das Gefühl das ich nicht richtig sprechen kann ohne dabei den Drang zu verspüren Luft zu holen.

Ich neige dann sehr häufig dazu mich intensiv auf meine Atmung zu konzentrieren. Teilweise kann ich nichts mehr machen, ohne dabei dann mehrfach mich auf meine Atmung zu konzentrieren.

Ich bin nur noch damit beschäftigt darüber nachzudenken und herauszufinden welche Krankheit dahinter stecken könnte. Leider habe ich auch in letzter Zeit mit Ängsten und Panikattacke zu kämpfen gehabt, diese habe ich aber eigentlich gut in den Griff bekommen. Lediglich in wenigen Ausnahmesituationen kommt die Angst nochmals hoch, dort schaffe ich es aber die Angst zu überstehen und diese zu akzeptieren.

Meint ihr das es mit der Atmung auch von der Psyche kommt ? Teils sogar bei starker Ablenkung nehme ich es trotzdem wahr. Ich hatte auch vor ca 1-2 Monaten eine Corona Erkrankung kann dies auch eine Spätfolge davon sein .

Ich wünsche euch schöne Feiertage !

26.12.2023 20:41 • 31.12.2023 x 3 #1


18 Antworten ↓


Hallo,

also ich denke Mal das es durchaus eine Spätfolge durch Corona sein kann. Es kann aber auch an der Psyche liegen. Hatte ich auch schon. Ein paar Mal. Wenn ich dann so angespannt bin. Dann schlecht Luft bekomme und dann noch die gesamte Aufmerksamkeit auf der Luft liegt, dann wird es statt besser nur noch schlimmer. Ich hatte auch einmal Schmerzen. Auf einmal. Beim einatmen. Und konnte dadurch nicht so gut einatmen. Dadurch wurde ich dann panisch. Ich glaube ich habe mich dann hingelegt und versucht ruhig zu atmen. Und mir gesagt es fließt auch so schon genug Sauerstoff in mich hinein. Irgendwann war der Schmerz weg. Als wäre dort etwas eingeklemmt gewesen oder so. War vielleicht auch so.

Bei dir kann es also an beidem liegen. Was du da jetzt also am besten machen kannst, keine Ahnung. Aber ich denke Mal es wird jetzt nichts dramatisches sein.

A


Das Gefühl das etwas mit der Atmung nicht stimmt

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Zitat von Justin3456:
mit meiner Atmung nicht stimmt.

Falls etwas mit Deiner Atmung nicht stimmen sollte, müsstest Du Gehirnkrank sein. Die Atmung wird vom Gehirn gesteuert. Ich hatte Damals auch dieses Symptom, in meiner Angsterkrankung, das ich nicht richtig atmen kann. Atmung ist Leben, ohne Atmung sind wir tot. Wenn ich mich nur mit meiner Atmung beschäftige und mich darum kümmere, dann geht die Atmung aus ihrem gewohnten Rhythmus. Wir haben nichts daran zu suchen, genauso ist es mit dem Schlucken. Das geht alles von selbst.

Zitat von Abendschein:
Falls etwas mit Deiner Atmung nicht stimmen sollte, müsstest Du Gehirnkrank sein. Die Atmung wird vom Gehirn gesteuert. Ich hatte Damals auch dieses ...

Guten morgen, danke für deine Nachricht.

Ich denke auch das es mit meiner Angst zu tun hat. Es fällt mir auch aktuell schwer etwas zu unternehmen, da ich Angst habe das meine Atmung verrückt spielen könnte und ich im schlimmsten Fall ohnmächtig werde.

Ich hatte von meiner Ärztin mal opipramol verschrieben bekommen, bis jetzt aber noch nicht eingenommen da ich es ohne Medikamente versuchen wollte. Meinst du das wäre eine Möglichkeit ?

es ist ja quasi wie ein Zwangs Gedanke das man immer wieder versucht sich auf seine Atmung zu konzentrieren.

Zitat von Justin3456:
Meinst du das wäre eine Möglichkeit ?

Von Opipramol geht zumindest erst einmal die Angst zurück. Ich glaube nicht das Du ohnmächtig wirst.
Sport und sich bewegen sind immer gut, sehr gute Idee. Das rät auch jeder Arzt. Versuche es mit rausgehen, sich draußen bewegen, in der Natur. Viel Wasser trinken. Du brauchst keine Angst zu haben, Du hast nichts mit der Atmung, das kommt daher, weil Du drauf achtest. Ich hatte das auch, das ist echt ein fieses Symptom der Angst.

@Abendschein hattest du das mit der Atmung nur in bestimmten „Angstsituationen“ ? Oder dauerhaft ?

Klar in gewissen Situationen wo die Angst und Anspannung steigt ist es besonders schlimm und da verändert sich auch die Atmung, bei mir ist das zum Beispiel beim Friseur immer sehr extrem. Aber mittlerweile ist es wirklich einfach ein Dauerzustand.

Ich hatte es ziemlich lange, daraufhin bin ich dann auch zu einem Neurologen und habe Gesprächstheraphie
bekommen.

Ich habe das mit dem Schlucken. Wenn ich mich dann zu sehr darauf fokussiere und plötzlich weiß ich nicht mehr wie das funktioniert. Und werde dann panisch ich könnte ersticken oder ähnliches. Habe mir da nie Gedanken drüber gemacht oder versucht es einzuordnen warum ich das manchmal habe. Habe es einfach akzeptiert das es so ist. Ist auch nicht so oft, zum Glück.

Die Ideen von @Abendschein klingen gut. Versuchs mit Bewegung und frischer Luft. Helfen mir auch oft. Ich habe auch Zwangsgedanken. Habe es ohne Medikamente irgendwie geschafft. Deswegen weiß ich nicht was diese Medikamente bewirken. Aber sie werden schon irgendetwas bringen, wenn sie dir verschrieben worden sind.

Ausprobieren. Und dann schauen was die hilft in den Momenten. Mir hilft zum Beispiel auch oft rätseln oder zeichnen. Je nach dem was gerade so los ist bei mir.

Zitat von Obstsalat:
Mir hilft zum Beispiel auch oft rätseln oder zeichnen.

Genau, man ist abgelenkt. Ich habe mich Damals mit Freunden getroffen, dann hatte ich die Symptome zwar auch noch, aber abgeschwächter. Das mit dem nicht schlucken, hatte ich zwei Jahre

@Justin3456 kommt mir alles ziemlich bekannt vor...bei mir fing es auch nach einer Coronainfektion an. Schlepp das jetzt mittlerweile schon fast 3 Jahre mit mir rum. Überlege nun auch mit einem Psychopharmaka anzufangen...hab aber mächtig Respekt davor. Deshalb hoffe ich immernoch morgens aufzuwachen und das Problem hat sich von alleine erledigt

Zitat von Mandy3010:
@Justin3456 kommt mir alles ziemlich bekannt vor...bei mir fing es auch nach einer Coronainfektion an. Schlepp das jetzt mittlerweile schon fast 3 ...

Hallo Mandy,

gerade geht es mir etwas besser. Heute ist es nicht so schlimm mit der Atmung. Falls es für dich wie ein Zwang vorkommt an die Atmung zu denken, kann ich dir das Hörbuch : Tyrannen im Kopf sehr empfehlen.

Zitat von Mandy3010:
@Justin3456 kommt mir alles ziemlich bekannt vor...bei mir fing es auch nach einer Coronainfektion an. Schlepp das jetzt mittlerweile schon fast 3 Jahre mit mir rum. Überlege nun auch mit einem Psychopharmaka anzufangen...hab aber mächtig Respekt davor. Deshalb hoffe ich immernoch morgens aufzuwachen und das Problem ...

Hey,
ich habe als ich den OP las sofort an Corona gedacht und dann wird es hier zwei Mal erwähnt.
Schon vor meiner Corona Infektion habe ich unter Stressatmung gelitten, wenn ich große Angst habe.

Jetzt aber habe ich ganz oft ohne Grund so ein Gefühl, als wär zu wenig Sauerstoff in der Luft. So als hätte mir einer etwas aufs Gesicht gelegt, durch das man nicht so gut atmen kann.

Ich weiß echt nicht. Ist es die Psyche? Ist es Corona?

Kennst ihr Atemübungen? Ich mache Atemübungen, aber es hilft nicht so gut, wie es bei der typischen Stressatmung hilft.

@Frittensauce ich hatte auch vor Corona hin und wieder Probleme mit der Atmung inkl. Panickattacken, allerdings fühlt es sich jetzt eben ganz anders an und es begleitet mich fast 24/7 außer wenn ich schlafe. Vielleicht sind wir einfach anfälliger bzw feinfühliger was die Atmung betrifft aufgrund der Vorgeschichten und die Panikmache um Corona hat uns dann den Rest gegeben. Bin körperlich fast komplett auf den Kopf gestellt worden und es wurde nichts organisches gefunden.
Atemtherapie mach ich seit fast einem Jahr, bringt aber leider auch nicht den erhofften Erfolg. Deshalb jetzt die Überlegung mit den Medikamenten um vielleicht differenzieren zu können ob Körper oder Geist verrückt spielen ‍️

Ich habe mir heute nochmal Gedanken gemacht. Ich wurde in meiner frühen Kindheit mit ADHS diagnostiziert und wurde damals bis zur Pubertät auch medikamentös behandelt. Ich bin mittlerweile davon überzeugt das meine ADHS Erkrankung die Wurzel meiner Angsterkrankung ist.

Ich werde mich nun um eine Diagnostik für ADHS im Erwachsenenalter bemühen. vielleicht habe ich so die Möglichkeit besser behandelt zu werden, falls dies wirklich die Ursache ist.

Gestern habe ich zum ersten Mal eine opipramol eingenommen, ich hatte das Gefühl das mir das sehr geholfen hat.

Zitat von Justin3456:
Gestern habe ich zum ersten Mal eine opipramol eingenommen, ich hatte das Gefühl das mir das sehr geholfen hat.

Was genau meinst du mit geholfen? Ist die Atemnot besser geworden dadurch?

Zitat von Mandy3010:
Was genau meinst du mit geholfen? Ist die Atemnot besser geworden dadurch?

Ja genau. vielleicht ist das auch nur ein Placebo Effekt. Aber dadurch geht es mir tatsächlich besser

Heute ist es irgendwie wieder schlechter. Hab vorhin mal sehr stark durch den Mund eingeatmet und verspüren dann ein stechen im Brustkorb. Jetzt fühle ich mich schon wie ein Hypochonder. Ist das bei euch auch so ? Ich bin am 02.01 bei meinem Hausarzt. Ich werde ihm das mit der Atmung aufjedenfall schildern.
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@Justin3456 das stechen kommt sicher durch die Überanstrengung des Brustkorbes, da er ja eigentlich ohne Grund gedehnt wird. Ich merke das dann auch meist abends wenn ich tagsüber zu oft tief eingeatmet habe das mir der ganze Brustkorb bis teilweise in die Schultern wehtut. Ist unangenehm aber ich denke nicht gefährlich.

Zitat von Justin3456:
Hab vorhin mal sehr stark durch den Mund eingeatmet und verspüren dann ein stechen im Brustkorb

Dss kommt davon, dass durch die Dehnung des Brustkorbs beim tiefen Einatmen ein Nerv in der Zwischenrippenmuskulatur eingeklemmt wird.

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