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Hallo Zusammen,
seit Monaten fühlte ich mich weitestgehend in Sicherheit, dachte ich hätte meine Ängste soweit überwunden und im Griff, aber gerade schlägt es leider richtig zu.

Ich fühlte mich vor ca. einem Monat sogar so mutig den schon seit Jahren fälligen Termin für eine Darmspiegelung auszumachen. (Habe schon ewig unklare Beschwerden, die die Hausärztin und die Gynäkologin empfohlen haben abzuklären)
Der Termin ist nun am Montag, morgen soll der ganze Kram mit der Spüllösung und Darmentleerung passieren; und ich
sitze nun heute Abend/Nacht hier am Rechner und google erst wie das Ganze abläuft, komme dann zu möglichen Komplikationen und bin dann bei Tod durch Darmspiegelung gelandet. Und siehe da: lt. der Seite Heilpraxisnet sterben im Jahr 180 Menschen in Deutschland am Narkosemittel Propofol, dass dabei eingesetzt wird.
Andere Todesfälle: Perforation der Darmwand und anschließend versehentliche Perforation der Aorta. Horror über Horror.
Ich weiß gar nicht wie ich das im Kopf wieder ungelesen kriegen kann und da am Montag guter Dinge hingehe...
Ich habe gerade so große Angst und denke gerade auch: es wird ja ohnehin nichts gefunden, ist bestimmt nur ein Reizdarm, dafür soll ich mir das alles antun ?

Kann mir hier irgendjemand mit Erfahrungen zu Darmspiegelungen weiterhelfen? Hat das jemand von Euch schon ohne Narkose gemacht? Die Aussagen sind so widersprüchlich, manche sagen sie hätten damit kein Problem gehabt, andere berichten von unerträglichen Schmerzen....
Bin gerade völlig rat- und mutlos.....

29.10.2017 00:05 • 31.10.2017 #1


28 Antworten ↓


Ich hab schon gehört, dass die Darmspiegelung ohne Narkose nicht schlimm war.

Selbst hab ich davon keine Ahnung.

Ohne Dir Angst machen zu wollen: ein Onkel von mir ist in einer Praxis durch das Propofol gestorben. Er hatte allerdings auch eine Herzschwäche. Trotzdem finde ich es tragisch wenn man wegen einer harmlosen Darmspiegelung sterben muss!

A


Darmspiegelung - große Angst vor Risiken Narkose etc

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Guten Morgen,

also ich hatte vor ca. 1 Monat ne Darmspiegelung ohne Narkose. Bis auf den Druck in den kurven des Darmes war es aushaltbar.
Man muss dazu sagen, das ich davor riesen schiss hatte und bei der Untersuchung mein Herz 1 zu 1000 ging aber die Erleichterung hinterher war umso schöner. Hatte glaub nicht mal 15 min. gedauert.

Ich hatte auch im September eine Darmspiegelung ohne Narkose gehabt. Ich hatte vorher auch ziemliche Angst. Die war aber unbegründet.

Das Schlimmste waren eigentlich die Blähungen danach.

Die Komplikationsrate liegt gerade mal bei 0,4 %.

Ich hätte auch schon eine Darmspiegelung vor einigen Jahren. Die war damals nicht schlimm. Heute könnte ich das nicht mehr so locker überstehen. Hab da auch Ängste aber nicht was Diensteide betrifft. Die empfinde ich iwie als sehr sicher. Ich mein, lieber sterbe ich narkotisiert, als wach das schlimmste für mich ist das abführen... ich musste mal vor einer Operation 'Wanner' trinken. Kennt man das? Das war der absolute Horror! Mir war elend zumute. Nie wieder werde ich das trinken. Niemals

Ich hatte Moviprep. Das war eigentlich gut zu trinken.

Diensteide sollte eig 'die Narkose' heissen

Zitat von kalina:

Ohne Dir Angst machen zu wollen: ein Onkel von mir ist in einer Praxis durch das Propofol gestorben. Er hatte allerdings auch eine Herzschwäche. Trotzdem finde ich es tragisch wenn man wegen einer harmlosen Darmspiegelung sterben muss!


Oh je, sowas hat mir heute gerade noch gefehlt...

Als ich zum Vorgespräch beim Arzt war habe ich ihm gefragt wie viele Komplikationen er in seiner sehr langen Laufbahn schon hatte. Er meinte 4. Das hat mich dann beruhigt. Und das obwohl ich immer irgendwelche Komplikationen bei OP's hatte.

Aber andererseits: Sterben müssen wir ja alle irgendwann und irgendwie.

Naja, aber nicht bei einer Darmspiegelung ohne weiteren Befund. Das wäre schon extrem sinnlos...

Ich denke wenn Du die Darmspiegelung von einem erfahrenen Internisten machst ist es unproblematisch.

Ich würde aber nur eine Spiegelung machen wenn ich Probleme mit dem Darm hätte. Öfters mal Durchfall wär für mich kein Grund.

Eine Propofol Narkose würde ich jetzt nicht unbedingt haben wollen, ist ja klar, wegen der Sache mit meinem Onkel. Versteh ich auch nicht, warum der Arzt bei einem Patienten mit Herzproblemen diese Narkose gemacht hat.

Wenn Du sonst gesund bist ist wahrscheinlich Propofol kein Problem.

Ich glaub ich würde es ohne Narkose machen. Es geht ja glaub ich wirklich ganz schnell. Und Abbrechen kann man zur Not ja immer noch.

Hm, mittendrin abbrechen ist glaub ich nicht möglich, da steckt der Schlauch ja schon drin... man kann dann nur Propofol
nachspritzen und ist wohl relativ schnell weg und kriegt nix mehr mit.
Ich hab halt leider auch in 2010 bei meiner 1. Knie-OP eine schlimme Narkose-Erfahrung gemacht. Lag aber wohl auch
an einem schlampig gelegten Zugang, der nicht richtig funktioniert hat. Das war quasi eine Todeserfahrung, bei der sie mich dann als ich vor Angst hochgehen wollte, regelrecht mit Propofol abgeschossen haben. Der blanke Horror. Ich dachte ich hätte das weitestgehend verdrängt, aber der Mist kommt gerade heute leider wieder hoch... Das war der Anfangspunkt meiner Angststörung, die dann in 2013/2014 ihren Höhepunkt hatte...

Ich hab leider keine Ahnung welche Mittel bei welcher Narkose gegeben werden. Ich glaube aber, dass die Sedierung bei Darmspiegelung was ganz andres als eine Vollnarkose ist.

Ich selbst hatte vor Jahren eine Vollnarkose bei einer OP im Krankenhaus. War aber eine Kurznarkose. Ich weiß nicht welches Mittel das war. Ich bin bei sowas auch total ängstlich. Aber diese Narkose habe ich als ganz klasse in Erinnerung. Keine Übelkeit, keine Probleme beim Aufwachen, kein Schwindel. Gar nichts. Ich war von einer Sekunde auf die andere weg. Und beim Aufwachen war ich nach kurzer Zeit schnell wieder da. Ein bisschen müde. Nach ein paar Stunden aber topfit. Gute Erfahrung. Hoffe, dass es das nächste Mal auch so ist.

Ja, stimmt, es kommt wirklich immer auf den genauen Eingriff an was verwendet wird.
Ich hatte nach der 1. schlimmen auch eine 2. sehr positive Narkose-Erfahrung bei meiner 2. Knie-OP.
Das lief alles ganz smooth, so wie Du es auch beschreibst.

Blöd ist leider, dass schlimme Erfahrungen oft länger nachwirken als gute...

Ich versuche jetzt mal irgendwie mich abzulenken und das auf mich zukommen zu lassen.
Und morgen sehe ich dann weiter..

Hatte auch schon eine Darm Spiegelung mit Narkose und das schlimmste daran War eigentlich der tag davor dieses Zeug zu trinken und nix essen zu dürfen! Die Untersuchung selbst bekam ich nicht mit und dachte danach im aufwach Raum wann es denn nun los geht mit der Untersuchung^^ Alles Kopf Kino das ist Routine für die Ärzte

Ich habe in einem Monat 4 Kurznarkosen gehabt. Vor einem Jahr eine Magenspiegelung unter Propofol. Hej, ich lebe noch! Ich habe mich vorher natürlich verrückt gemacht, wegen der Narkose und den Eingriffen. Aber es war alles halb so schlimm. Bitte mache dir nicht so viele Gedanken und lass das googeln, diesen Fehler mache ich immer wieder. Alles wird gut.
LG

Danke an Euch... bin nun mittendrin in den Vorbereitungen und habe vor das morgen Mittag durchzuziehen.
Mit googeln bin ich durch.. war blöd von mir, aber hat sich irgendwie verselbstständigt...
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@rosebud42
Du schaffst das morgen. Chaka
Lg

Moin Rosebud42

Konntest du einigermaßen schlafen? Wie bist du denn mental drauf?

Wirst sehen dass alles nur halb so schlimm ist. Ich hatte mich vorher auch so verrückt gemacht. Im nachhinein war alles easy. Hatte vorher aber auch eine Tavor genommen.

Ich drück dir mal die Daumen dass alles gut verläuft und nichts Schlimmes dabei herauskommt.

Petrus

Danke Euch )
Bin gerade beim trinken der 2. Ladung Moviprep...
Hab Kopfschmerzen und wünschte wirklich ich hätte das alles schon hinter mir..
ich will es aber durchziehen; diese darmvorbereitung ist so ätzend, das darf nicht umsonst gewesen sein )

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Dr. Matthias Nagel
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