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Kennt Ihr das auch, je näher ein Untersuchungstermin rückt, desto mehr konzentriert man sich auf seine Beschwerden?

Ich habe kommende Woche eine Darmspiegelung. Sie war eigentlich im Rahmen der normalen Vorsorge geplant, aber ich habe ja schon seit Monaten stechende Oberbauchbeschwerden. Durch diverse Untersuchungen ist im Grunde alles bis auf Darm ausgeschlossen worden. Ich hatte sie auch nie direkt mit dem Darm in Verbindung gebracht, bis mir klar wurde, dass der Bereich etwas oberhalb und bis zum Nabel vom Dickdarm und nicht vom Magen eingenommen wird.

Vor der Spiegelung selbst habe ich gar nicht so die Angst; die Vorbereitung ist zwar nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig, aber von der Untersuchung selbst bekommt man ja kaum etwas mit. Aber mein Kopf redet mir nun immer mehr ein, dass man etwas am Darm feststellen könnte. Mir hat bis jetzt keiner die Ursache für die Beschwerden nennen können, und es muss ja einen Grund dafür geben. Und nun fokussiere ich mich so auf den Oberbauch, dass es permanent sticht und zwickt.

Sollte man - was ich inständigst hoffe - nichts feststellen, bin ich dann mit meinem Latein am Ende. Ich war wegen der Stiche beim Gastroenterologen, Osteopathen, Physiotherapeuten. Was könnte ich noch tun?

LG Kaneel

15.06.2024 12:14 • 20.06.2024 #1


11 Antworten ↓


Zitat von Kaneel:
ich habe ja schon seit Monaten stechende Oberbauchbeschwerden.

Ich verstehe Dich. Wann und wie oft treten diese Beschwerden denn auf? Es muss ja nicht immer
etwas Schlimmes sein.

Zitat von Kaneel:
Durch diverse Untersuchungen ist im Grunde alles bis auf Darm ausgeschlossen worden.

Zitat von Kaneel:
Sollte man - was ich inständigst hoffe - nichts feststellen, bin ich dann mit meinem Latein am Ende.

Man ist fast nie mit seinem Latein am Ende.
Warte erst mal Deine Untersuchung ab.

Zitat von Kaneel:
Was könnte ich noch tun?

Du kannst versuchen Dich psychisch mehr zu entspannen. Wenn Dir dies gelingt, kannst Du viel besser
sehen, was dann noch an körperlichen Symptomen übrig bleibt.

Zitat von Kaneel:
Wenn ich einen entsprechenden Arzttermin hatte und alles in Ordnung ist, bin ich ein paar Tage frei, aber dann geht wieder etwas Neues los. Ich weiß, dass ich mich davon freimachen muss, aber ich suche noch nach der Strategie.


Falls es nach Deiner Darmspiegelung wieder so ist, dass dieses Stechen erst einmal für einige Zeit
weg ist, dann kann ich Dir bestimmt etwas zu einer Strategie gegen Ängste sagen.

Ich wünsche Dir , dass bei der Untersuchung alles gut aussieht.

Viele Grüße
Bernhard

A


Darmspiegelung - Beschwerden verstärken sich

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Ich habe das auch sehr oft und habe mich sehr viele Jahre damit herumgeplagt. Auch bei mir war jede Untersuchung immer ohne Befund.

Des Rätsels Lösung war Macrogol (Dulcosoft), ein in dieser Dosis mildes Abführmittel. Das wirst du ja nun auch sehrwahrscheinlich in hoher Dosis zur Darmreinigung verwenden.

Was da Zwickt ist eine (chronische) Verstopfung im Querdarm, bzw. eingeschlossene Luft zwischen 2 Verstopfungen. Das, was hinten herauskommt, muss nicht zwingend steinhart sein. Deshalb habe ich in all den Jahren nie an eine Verstopfung gedacht. Musste jeden Tag und hatte keine sichtlichen Anzeichen einer Verstopfung.

Wenn da nun nichts herauskommt, dann versuche es mal damit. Jeden Tag 1-2 Beutel Dulcosoft. Visiere einen eher weichen Stuhl an.

Ich leide zudem an einer trägen Bauchspeicheldrüse. Das kann grundsätzlich für Beschwerden im Darm sorgen. Ich nehme daher zu jeder Mahlzeit Pankreatin.

@colitis9439 Macrogol habe ich längere Zeit genommen, aber irgendwann hing es mir zum Halse heraus. Da ich auch einen recht trägen Darm habe, nehme ich alle zwei Tage hochdosiert Magnesium und morgens eingeweichte Backpflaumen. Dann wird es recht flott ... Ich habe ja den Querdarm auch in Verdacht. Andererseits hat der Physiotherapeut einen verhärteten Strang im Oberbauch ertastet, über den man auch das Stechen provozieren kann. Im MRT und Ultraschall wurde aber nichts angezeigt.

LG Kaneel

Zitat von Kaneel:
Andererseits hat der Physiotherapeut einen verhärteten Strang im Oberbauch ertastet, über den man auch das Stechen provozieren kann.

Warum kann das nicht die Ursache sein?

@Kaneel mir geht es grad ähnlich mit einem Termin zum Abdomen MRT. Habe tierisch Angst, dass man was findet und denke ständig daran. Ich will einfach nur, dass der Termintag vorbei geht.

Zitat von Hotin:
Warum kann das nicht die Ursache sein?

Schon, aber was ist das? Weder Physio noch Osteopath können sich darauf einen Reim machen.

Zitat von Liat:
@Kaneel mir geht es grad ähnlich mit einem Termin zum Abdomen MRT. Habe tierisch Angst, dass man was findet und denke ständig daran. Ich will einfach nur, dass der Termintag vorbei geht.

Ja, man zählt quasi die Tage bis dahin, weil man es irgendwie hinter sich bringen und eine, wie auch immer geartete, Gewissheit haben will. Bei dem MRT musste ich einige Tage warten, bis der Bericht ins Praxisportal eingestellt wurde. Ich habe ständig nachgeschaut... Bei der Spiegelung bekommt man ja direkt das Feedback. Mittlerweile stört mich nicht einmal die Vorbereitung mehr, weil ich einfach will, dass es gemacht wird.

LG Kaneel

Zitat von Kaneel:
Schon, aber was ist das? Weder Physio noch Osteopath können sich darauf einen Reim machen.

Eine gute Bekannte von mir hat jede Menge Verspannungen im Körper. Sie sind so heftig, dass die
Physios diese kaum noch lockern können.
Meine Bekannte leidet unter geringem Selbstbewusstsein und Ängsten, was sie aber nicht wahr haben will.

Du schreibst auch an anderer Stelle, dass Du überall im Körper immer wieder Symptome spürst.
Können es also auch bei Dir vielleicht ebenfalls innere Anspannungen und Verspannungen sein?

@Hotin Natürlich denke ich auch darüber nach, ob das eine Verspannung sein könnte. Ich hänge seit Jahren in immer derselben zusammengesunkenen Haltung auf einem Sofa, den Rechner vor mir. Ob das zu so etwas führen könnte? Wenn ich es nicht besser wüsste (habe ich hier auch schon geschrieben), würde ich denken, ich habe Nadeln im Bauch, die mich immer wieder pieksen.

Ich bin jetzt nicht unbedingt der ängstliche, unsichere Mensch, allerdings plagen mich schon Ängste vor Krankheiten, dass diese einem einen riesigen Strich durch die Rechnung machen könnten. Und solange immer noch ein Unsicherheitsfaktor da sein könnte, male ich mir die schlimmsten Leiden aus...

LG Kaneel

Zitat von Kaneel:
Natürlich denke ich auch darüber nach, ob das eine Verspannung sein könnte. Ich hänge seit Jahren in immer derselben zusammengesunkenen Haltung auf einem Sofa, den Rechner vor mir.

So etwas könnte es natürlich auch sein. Das läßt sich durch eine veränderte Sitzposition bestimmt
innerhalb von ein bis zwei Wochen herausfinden.

Update: hatte heute meine Darmspiegelung, und es ist alles in Ordnung. Keine Polypen, keine Verengungen, wenige Divertikel (die seit meiner letzten Spiegelung von vor 8 Jahren offenbar nicht mehr geworden sind). Eine Erklärung für meine Nabelstiche konnte auch hier nicht gefunden werden. Zumindest muss ich mir in bezug auf Dickdarm keine Sorgen machen. Schön war der Satz des Arztes: Wir sehen uns in 10 Jahren.

Ich werde aber weiterhin am Ball bleiben. Optionen wären noch Verwachsungen (hatte vor Jahren eine Bauchspiegelung), doch irgendwo ein Bruch oder der chronische Bauchwandschmerz. Werde dazu noch einmal meine Hausärztin und den Osteopathen konsultieren.

Was die Darmspiegelung betrifft, muss man wirklich keine Angst haben. Ja, die Vorbereitung ist kein Highlight, aber die Untersuchung verschläft man und ist danach gleich wieder voll da.

LG Kaneel

A


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