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Hallo ihr Lieben,

ich überlege schon seit einer Weile, dass vielleicht jede/r von uns sich schon ein Buch zugelegt hat, das einem helfen kann die Hilflosigkeit zu überstehen...Ich spreche über Bücher aus dem Thema Selbsthilfe, welche manche sehr aufmunternd sind. Ich kann Bescheid sagen, dass mir bei Panikattacken hilft, mir das Buch vor den Augen zu ziehen und mit zitternden Händen zu lesen...dass es nur meine Ängste da sind, und dass ich gesund bin und gesund bleibe.

Das ist der Grund dieses Threads, dass jeder, der das möchte, ein Zitat oder gerne auch mehr von (BITTE NUR) AUFMUNTERNDEN Büchern hinzufügen kann, sodass diese immer für alle Betroffenen verfügbar sein können, falls mal einer Hilfe braucht!

Ich habe momentan 6 Bücher unter dem Bett, die ich im parallel lese und hoffe, dass ich davon lerne, wie ich schlauer mit meiner Angst umgehen kann. Einiges ist sehr gut beschrieben, einiges macht einfach Mut, einiges gibt einfach Hoffnung, dass man die Angst besiegen kann und glücklicher leben kann.

Daher wähle ich jetzt eins von den Büchern. Da ich nicht gegen die Regel des Forums verstoßen möchte, werde ich nicht den Titel des Buches angeben, sondern nur der Autor. Trotzdem, für Kommentare bin ich auch per PN erreichbar.

Also: in diesem Buch wird über das kognitive Gehirn (außere Seite) und über das emotionale oder limbische Gehirn (innere Seite).

Zitat:
David Servan-Schreiber
Auf einer Seite ein kognitives gehirn: bewusst, rational und der Außenwelt zugewandt. Andererseits ein emotionales Gehirn: unbewusst, zuvorderst auf Überleben bedacht und vor allem: in engem Kontakt mit dem Körper. Diese beiden Gehirne sind relativ unabhängig voneinander und beeinflüßen jedes auf sehr unterschiedliche Weise unsere Lebenserfahrung sowie unser Verhalten. [...]

Das limbische Gehirn besteht aus den am tiefsten liegenden Schichten des menschlichen Gehirns. Es handelt sich in der Tat um ein Gehirn im Gehirn. [...] Injiziert man Freiwiligen eine Substanz, die unmittelbar den tief liegenden, für die Angst zuständigen Bereich des gehirns stimuliert, sieht man, wie das emotionale Gehirn aktiv wird-beinahe wie eine Glühlampe-[...]. Im Verlauf der Untersuchung [...] ließ ich mir als Erster die Substanz injizieren, die das emozionale Gehirn direkt aktiviert. Sehr gut erinnere ich mich an die seltsame Empfindung, die ich danach hatte: Ich verspürte entsetzliche Angst, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, warum. Es war eine Erfahrung reiner Angst, eine Angst, die sich mit nichts Bestimmten verband. In der Folge beschrieben zahlreiche Teilnehmer an dem Experiment das gleiche merkwürdige Gefühl intensiver, aufwallender Angst, das glücklicherweise nur einige Minuten anhielt.


Ich komme in Kürze mit Neuigkeiten und weiteren Erklärungen.

Eure Tinkerfee.

09.01.2011 23:56 • 11.01.2011 #1


5 Antworten ↓


Hi ihr Lieben,

wie gesagt, mache ich weiter mit ein paar Ideen von diesem Buch, das ich gerade lese. Es ist sehr interessant, weil sich der Psychiater und Psychologe David Servan-Schreiber selbst an Untersuchungen teilgenommen hat, wie letztes mal dargestellt. Jetzt spricht er über die Nervensysteme:

Zitat:
David Servan-Schreiber

Das autonome Nervensystem besteht aus zwei Strängen, die, ausgehend vom emotionalen Gehirn, alle Körperorgane anregen. Der als Sympathikus bezeichnete Strang setzt Adrenalin frei und steuert Kampf-und Flucht reaktionen. Seine Aktivität beschleunigt den Herzschlag. Der andere, als Parasympathicus bezeichnete Strang setzt einen anderen Neurotransmitter frei, der in Zusammenhang mit Entspannungszuständen wirksam wird. [...] Er verlangsammt den Herzschlag. [...] Um die unvorhersehbaren Kurven des Lebens zu nehmen, braucht man eine Bremse und ein Gaspedal; beide müssen in tadellosem Zustand sein, und beide müssen gleich leistungsfähig sein, um sich gegenseitig auszugleichen. [...]
Da die beiden Stränge des autonomen Nervensystem immer im Gleichgewicht zu sein versuchen, beschleunigen und verlangsamen sie den Herzschlag ständig. Deshalb ist das Intervall zwischen zwei aufeinander folgenden Herzschlägen nie gleich.


Hier wird dann verdeutlicht, dass es um Millisecunden geht, was der Mensch nicht merken kann. Daher denkt man, das Intervall wäre gleich zwischen den Herzschläge. Dann folgt:

Zitat:

Diese Veränderlichkeit ist an sich gesund, denn sie ist das Zeichen für gutes Funktionieren der Bremse und des Gaspedals, folglich, unserer gesamten Physiologie.


Also, ich hoffe ich konnte euch durch diese Informationen ein bisschen weiterhelfen. In Kürze kommt der Versuch, an dem er selbst teilgenommen hat. Bleibt dran!

Eure Tinkerfee.

A


Danke, liebes Buch! - Hilfe zur Selbsthilfe

x 3


Ich wusste gar nicht dass man keine Buchtitel nennen darf

Also die Autorin Lucinda Bassett hat mir zu Beginn meiner Angsterkrankung sehr sehr sehr gehofen, das buch ist absolut positiv geschrieben und beschreibt auch den Heilungsweg der Autorin die selbst unter Agoraphobie und Panikattaken litt.

Es hat mir damals die Augen geöffnet zu einem Zeitpunkt als ich nicht mal wußte dass ich Angstkrank bin sondern dachte ich werde verrückt.

Toller Thread

Ja,

ich denke wir reden jetzt über das selbe Buch von Lucinda Bassett. Als sie erzählt, wie sie Ihre Ängste vor Ihrem Mann verstecken musste, als sie diese Reise mit ihm im Zug machen musste...
Ja, das Buch ist nicht schlecht, trotzdem nicht in meiner Angst-Richtung. Für alle anderen Ängste eignet sich hervorragend und es ist nur zu Empfehlen.

Ich bringe meine Kinder gleich ins Bett und dann versuche ich hier weiter zu machen. Danke für das Kompliment und ich freue mich, wenn ihr diesen Thread hilfreich findet!

Eure Tinkerfee.

ich habe auch eigentlich ganz andere Ängste als sie aber dennoch finde ich mich in diesem Buch wieder...
und ja wir reden über das Selbe Buch:-)

Wie alt sind denn die Kinder?
Mein Sohn ist 14 Monate und schläft schon er hat grad Stomatitis Aphtosa (Mundfäule) und es ging ihm sooo schlecht ich bin so heilfroh dass er heut anscheinend wieder schlafen kann.

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr habt einen schönen Tag gehabt! Und auch wenn es mal heftig war, wie bei mir heute, dann treffen uns jetzt schon wieder, was bedeutet, dass wir gesund sind und dass wir es schaffen werden zu verstehen, dass nur unsere Ängste da waren aber uns passiert NICHTS!

@ Sternenstaub: Meine Töchter sind 7 bzw. 4 Jahre alt. Ich freue mich, dass dein Sohn sich beruhigt hat und dass du jetzt auch ein bisschen Ruhe hast.

Also, wie angekündigt, spreche ich jetzt über den Versuch, bei dem selbst der Psychiater mitgemacht hat.

Zitat:
David Servan-Schreiber

CHAOS UND ORDNUNG

Ich habe mein Herz-Hirn-System auf dem Bildschirm eines Laptop gesehen. Man hatte mir einen kleinen, mit dem Apparat verbundenen Rind über die Fingerspitze geschoben. Der Computer maß einfach das Intervall zwischen den aufeinander folgenden Herzschlägen am Ende meines Zeigefingers. War das Intervall ein wenig kürzer- hatte mein Herz schneller geschlagen-, verschob sich eine blaue Linie auf dem Monitor um eine Stufe nach oben. War es länger- hatte mein Herz sich ein bisschen verlangsamt-, so neigte die Linie sich nach unten. Auf dem Bildschirm habe ich gesehen, wie die blaue Linie ohne ersichtlichen Grund im Zickzack von oben nach unten bewegte. mit jedem Schlag passte sich mein Herz sich offenbar an irgendetwas an, doch es ließ sich keine Struktur in den Gipfeln und Tälern - wenn der Herzschlag sich beschleunigte oder verlangsamte - feststellen. Die Linie, die sich abzeichnete, ähnelte dem unregelmäßigen Kamm eines Gebirgszugs. Selbst wenn mein Herz im Durschnitt 62-mal pro Minute schlug, konnte die Frequenz von einem Augenblick auf den anderen auf 70 ansteigen und dann auf 55 absinken, ohne dass ich wusste, warum. Die Technikerin beruhigte mich: Das sei die normale Variabilität der Herzfrequenz.


Also ihr Lieben, keine Panik, wenn die Puls mal hoch ,mal niedrig ist! So weit ihr organisch gesund seid...ist das vollkommen normal.

Nächstes Mal schreibe ich weiter über diesen Versuch. Also, wer interessiert ist, bleibt dran!

Einen schönen Abend wünsche ich euch!
Eure Tinkerfee.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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