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3976

22.11.2020 13:10 • 01.12.2023 x 5 #1


4609 Antworten ↓


Ich bin zwar nicht in Quarantäne aber ich bin auch zuhause. Habe leider keinen Job.

Bei mir ist es auch so das ich zu viel nachdenke und ich mich dadurch reinsteigere

A


Corona Positiv - suche Quarantäne Betroffene

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Hallo,

ist es bei dir auch das reinsteigern in Corona -Symptome?

Ich habe zwar zum Glück noch kein Corona aber Ich denke ich kann mich trotzdem gut in Dich rein versetzen.ich achte ja so schon täglich ob ich Symptome habe.
Ich lebe auch allein und würde wie Du dann auch, immer in mich reinhören, Fieber messen, was ist anders als sonst.
Die grösste Angst wäre für mich dass es wenn es einem wirklich schlechter gehen sollte, keiner im Haus ist und man auf sich allein gestellt ist.
Wenn Du Dich einsam fühlst kannst du mich gern anschreiben.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und hoffe dass du einen milden Verlauf hast.
Vlt tut es dir auch einfach gut alles nieder zu schreiben, muss ja nicht hier im Forum sein, wenn du nicht magst. Dann befreifst du dich evtl etwas.

Danke Liebe Kyra,

Genau diese Angst ist es auch bei mir, ich bin froh dass wenigstens mein Partner gestern bei mir war nachdem ich die Nachricht bekommen habe (wir hatten ja schon Kontakt wo ich noch nicht wusste positiv zu sein). Ich hatte mehrere Panik Attacken, dachte ich muss sterben oder bekomme einen schweren Verlauf..es war die Hölle da einem ja niemand sagen kann dass es bestimmt nicht schlimm wird bei mir..zumal ich ja anscheinend zu den ersten Infizier ten in meiner Umgebung gehöre..
Jetzt bin ich wieder alleine und muss auch die Nacht alleine verbringen, davor graut es mir richtig..

Ich bin zwar nicht in Quarantäne aber kann mich sehr gut in dich hineinversetzen.
Mir würde es genauso gehen wie dir.
Auch ohne corona horche ich sehr auf meinen Körper(seid corona noch extremer) sobald mir etwas wärmer ist oder ich atemnot habe geräte ich in Panik.

Wenn du magst kannst du mir auch gerne schreiben.

Wie Gent es dir denn?

Zitat von Butterfly_:
Danke Liebe Kyra,Genau diese Angst ist es auch bei mir, ich bin froh dass wenigstens mein Partner gestern bei mir war nachdem ich die Nachricht bekommen habe (wir hatten ja schon Kontakt wo ich noch nicht wusste positiv zu sein). Ich hatte mehrere Panik Attacken, dachte ich muss sterben oder bekomme einen schweren Verlauf..es war die Hölle da einem ja niemand sagen kann dass es bestimmt nicht schlimm wird bei mir..zumal ich ja anscheinend zu den ersten Infizier ten in meiner Umgebung gehöre..Jetzt bin ich wieder alleine und muss auch die Nacht alleine verbringen, davor graut es mir richtig..


Wie gehtddir denn Heute?
Was machen die Symptome?
Kannst du dir nicht etwas zum schlafen für die Nacht vom Doc verschreiben lassen? Habe ich letzte Woche sicherheitshalber gemacht.

Hey ich wollte mal fragen wie es dir geht?


Hallo

Vielleicht hilft Dir dieser Thread etwas weiter, hier hat eine Userin ihre Corona Infektion überstanden
angst-vor-krankheiten-f65/ueber-39-grad-fieber-wie-kann-ich-es-senken-t105359.html

Gute Besserung!

LG Angor

Zitat von Angor:
Userin ihre Corona Infektion überstanden
angst-vor-krankheiten-f65/ueber-39-grad


Na da beruhigst Du sie ja sehr.

Der Posterin wünsche ich alle Gute und schnelle Besserung.

Zitat von portugal:
Na da beruhigst Du sie ja sehr.

War das jetzt sarkastisch gemeint?

Ja schade, wäre interessant zu lesen wie Butterfly ihre Quarantänezeit überstanden hatte? War es wirklich sooo schlimm? Oder konnte man die Zeit gut nutzen um vielerlei zu erledigen, das man schon lange vor hatte? Vlt. bestimmte Bücher lesen, oder Dinge Aufräumen, die Briefmarken-Sammlung pflegen, Dinge reparieren, ein Bild malen, mit entfernteren Freunden telefonieren ... alles wozu man sonst nie kommt, im normalen Alltagsstress.

Es gibt viele Menschen, die Aufgrund ihres Alters oder wegen der Gesundheitsverfassung auf Dauer alleine zu Hause rum hocken oder womöglich sogar liegen müssen ... die fragt auch keiner ob sie Lust dazu haben.
Und ein Teil der Antwort liegt vlt. schon in der Fragestellung
Zitat:
... neige zu ... Grübeleien ...
Wenn mit Grübeln gemeint ist, das man sich im Kreis dreht, weil man versucht ein unlösbares Problem zu lösen, dann hilft wohl nur der gute Rat von außen weiter. Im Übrigen kann man nie zu viel denken, wenn man so in die Landschaft schaut, wird recht offensichtlich, das es viele zu viele gibt, die eher viel zu wenig denken. In der heutigen Zeit kann man aber eigentlich froh sein, wenn man mal ein paar besinnliche Tage geschenkt bekommt, wo man ganz in Ruhe sinnieren kann, über dies das und jenes.

Hallo allerseits,

ja ich habe mich etwas länger hier nicht gemeldet. Mir geht es gut, ich habe die Infektion mit einem milden Verlauf gut überstanden, ich hatte nur nach den 2 Wochen noch mit Schweißausbrüchen und Schwäche/Erschöpfung zu kämpfen. Aber auch das ist nun wieder um einiges besser.
Auch mein Geruchs-und Geschmackssinn kehrt langsam zurück, aber ist noch nicht vollständig wieder da.
Am schlimmsten war für mich an alledem wirklich die Angst. Und dass einem niemand sagen konnte, was da dieser unsichtbare Feind in meinem Körper mit mir anrichten wird. Mir war zwar bewusst, dass ich mit meiner Panik übertreibe, ich kenne andere, die das alles total locker nahmen, aber wenn man eben eine Angststörung hat und eher zum negativen Denken neigt, ist das alles nicht so einfach.
Auch das allein-sein war schwer zu ertragen wenn man jede Minute von neuem eine Panikattacke bekommt und denkt man müsse bald sterben..

Zitat:
Ja schade, wäre interessant zu lesen wie Butterfly ihre Quarantänezeit überstanden hatte? War es wirklich sooo schlimm? Oder konnte man die Zeit gut nutzen um vielerlei zu erledigen, das man schon lange vor hatte? Vlt. bestimmte Bücher lesen, oder Dinge Aufräumen, die Briefmarken-Sammlung pflegen, Dinge reparieren, ein Bild malen, mit entfernteren Freunden telefonieren ... alles wozu man sonst nie kommt, im normalen Alltagsstress


Ja und nein. Es war schlimm, aus oben genannten Gründen. Doch ich habe in dieser Zeit auch etwas gelernt. Dass ich bestimmte Situationen doch aushalten kann, obwohl ich es vorher niemals gedacht hätte. 2 Wochen erscheinen einem unheimlich lang, wenn man in seiner kleinen Appartment-Wohnung eingesperrt ist(Menschen die ein Haus und Garten besitzen haben da immer leicht reden..).
Ich hatte vor meiner Infektion immer den Drang etwas tun zu müssen, länger rumseitzen oder gar den ganzen Tag war mir ein Ding der Unmöglichkeit, weil ich mich gerne viel draußen bewege, um mich psychisch gut zu fühlen. Tat ich das nicht, fühlte sich mein Körper sofort unwohl und unausgelastet an.
Nun habe ich dies länger als 2 Wochen nicht getan. Viel herumgesessen, gelesen, Zeit tot geschlagen. Und es geht mir trotzdem noch relativ gut. Bin nicht wie erwartet schwer depressiv geworden.

Zitat:
Es gibt viele Menschen, die Aufgrund ihres Alters oder wegen der Gesundheitsverfassung auf Dauer alleine zu Hause rum hocken oder womöglich sogar liegen müssen ... die fragt auch keiner ob sie Lust dazu haben.
Und ein Teil der Antwort liegt vlt. schon in der Fragestellung

Ja..die gibt es. Aber wirklich hilfreich finde ich diesen Gedanken nicht. Darf ich mich jetzt deswegen nicht trotzdem über eine Situation beklagen, die ich in der Form noch nie hatte und die mit zu den angsteinflößendesten gehörte, die ich je erlebte? Ich finde solche Vergleiche immer schwierig..
Klar, gibt es immer welche, denen es schlechter geht. Was meinst du wie dankbar ich dafür bin, noch am leben zu sein und keinen schweren Verlauf bekommen zu haben?


An die anderen: Vielen lieben Dank jedenfalls für all die lieben Genesungswünsche hier in diesem Thread

Ja natürlich darf man sich über alles Beklagen. Das Beispiel mit Menschen denen es schlechter geht soll aber keine Vorgabe sein, sondern nur ein Beispiel an welchem man die Verhältnismäßigkeit der eigenen Sorge bemessen kann. Und wie Du ja siehst bist Du an der Situation letztlich gewachsen:

Zitat:
Dass ich bestimmte Situationen doch aushalten kann, obwohl ich es vorher niemals gedacht hätte.
...
Ich hatte vor meiner Infektion immer den Drang etwas tun zu müssen, länger rumsitzen oder gar den ganzen Tag war mir ein Ding der Unmöglichkeit, ...

Nun habe ich ... länger als 2 Wochen ... Viel herumgesessen, gelesen, Zeit tot geschlagen. Und es geht mir trotzdem noch relativ gut. Bin nicht wie erwartet schwer depressiv geworden.


Zitat:
Menschen die ein Haus und Garten besitzen ...


diesen Satz kann man z.B. auch mit den Worten haben wiederum andere Sorgen, Nöte und Probleme weiter führen ... (viel Arbeit, höhere Kosten ...)

Und das gilt generell für alles, denn letztlich ist jeder Vorteil im Leben auch immer mit Nachteilen verbunden. Und wer eher zum negativ denken neigt, kann das für sich einfach mal umdrehen, hinter einem Nachteil liegt oft der ein oder andere Vorteil verborgen, man muss nur lernen ihn zu sehen.

Im übrigen klingt zum negativ denken neigen oder Angststörung für sich schon eher negativ, dabei haben Ängste durchaus sinnvolle, gute und völlig gesunde Aspekte. Angst mahnt zur Vorsicht und schützt somit vor Schaden. Wie so oft im Leben liegt die Schwierigkeit einfach darin, das Ausgewogene Maß zwischen Vorsicht und Risiko zu finden. Wenn man aber überwiegend eher schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist es schwer überschwänglich optimistisch zu sein. Leider gilt man mit der Tendenz zuerst oder überwiegend an negative Aspekte zu denken, gemein hin schnell als Pessimist, dabei muss man leider sagen, das wir doch wohl eher Realisten sind. Und Realisten glauben im Übrigen aber durchaus an Wunder, die hin und wieder mal geschehen Ein solches Wunder wäre es, wenn sich in Deutschland eines Tages die Erkenntnis durchsetzen würde, das Kritik nützlich sein kann und also notorische Negativdenker eben keine Querulanten sondern ein durchaus wertvoller Teil der denkenden Gesellschaft sind. Viel Schaden hätte abgewendet werden können, wenn man auf sie gehört hätte, die Mahner und Kritiker ... sei es vor der Finanzkrise 2008 oder auch vielen anderen Gelegenheiten.

Hallo Leute,

Ich muss leider doch etwas zurück rudern, denn ganz so gut wie ich es in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, geht es mir auch wieder nicht.
Das merkte ich heute, als ich zum ersten Ma l seit Wochen mal wieder in die Stadt gefahren bin. Ich war nicht lange dort und habe mich auch eigentlich kaum bewegt, bin in einer Straße geblieben und wieder mit dem Bus zurück gefahren.
Doch das reichte anscheinend schon aus: meine Beine fühlten sich an wie Blei, bekam Kopfschmerzen, ich musste mich hinlegen weil ich so unglaublich müde und erschöpft war(und das wo ich heute schon 11 Stunden geschlafen habe) . So was kenne ich gar nicht von mir und macht mir Sorgen wie ich nächste Woche wieder arbeiten gehen soll..
Man hört das ja oft dass das diese Spätfolgen sein sollen, meine Ärztin sagte auch dass es vielen so ergeht.

Achja leider schmecke und rieche ich auch immer noch nicht alles. Mein geliebter Kaffee z.b. riecht ganz seltsam, überhaupt nicht nach Kaffee..und letztens habe ich Zwiebeln angebraten, die rochen total nach nassem Hund ..

Corona , ist nicht ohne stärkt eure Abwehr , geht raus spazieren bei jedem Wetter , gute Ernährung Hühnersuppe etwa frisches, Vitamine ...Abstand
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Das tut mir leid, Butterfly, dass es dir nicht gut geht. Allerdings solltest du versuchen, es nicht ganz so schwarz zu sehen. Du warst ja lange zuhause und hast dich wenig bewegt, da baut man automatisch Muskeln und Kondition ab. Dann die vielen Eindrücke in der Stadt, die du gar nicht mehr gewohnt bist. Ist ja eigentlich klar, dass das viel zu verkraften ist für den Körper und du müde warst.

Vielleicht versuchst du erstmal, kurze Spaziergänge in der Nähe zu machen, täglich ein bisschen mehr. Notfalls lässt du dich halt noch etwas länger krank schreiben, damit du dich noch erholen kannst.

Ich habe vor kurzem mal gelesen, dass man versucht, mit Patienten den Geruchs- und Geschmacks-Sinn gezielt zu trainieren und dass das wohl Erfolge bringt, allerdings dauert es sehr lange. Du wirst du wohl noch Geduld brauchen.

Zitat von Butterfly_:
Doch das reichte anscheinend schon aus: meine Beine fühlten sich an wie Blei, bekam Kopfschmerzen, ich musste mich hinlegen weil ich so unglaublich müde und erschöpft war(und das wo ich heute schon 11 Stunden geschlafen habe) . So was kenne ich gar nicht von mir und macht mir Sorgen wie ich nächste Woche wieder arbeiten gehen soll..

Das hatte ich zweimal auch nach einer ganz normalen heftigen Erkältung, vielleicht war es auch die echte Grippe. Aber ich war mehrere Wochen danach noch total angeschlagen.

Ich kann die Sorge gut nachvollziehen, hatte nach einem dienstlichen Ausflug ins Grüne 1997 im Herbst vermeintlich eine heftige Grippe und in den Jahren danach diffuse Probleme die immer heftiger wurden, Aufmerksamkeits-Defizite, teils unfassbare Müdigkeit, es gab Wochenenden wo ich Freitag Nachmittag nach Hause kam und von der Woche so erschöpft war, das ich mich nur kurz ein bisschen Ausruhen wollte ... und bin dann irgendwann Sonntag Mittag wieder Aufgewacht. In der Zeit führte ich ein Leben wie hinter einer dicken Milchglasscheibe ... ab 2003 folgte ein Ärztemarathon mit unendlich vielen Ausschlußdiagnosen, übrig blieb am Ende nur Neurasthenie und eben die undifferenzierte Somatisierungsstörung teils stand auch mehr Klartext auf dem Zettel, da war von Leistungseinschränkung oder auch eingeschränkter Belastbarkeit die Rede. Bei meinen Recherchen stieß ich schon damals auf CFS, aber das konnte ich laut Ärzte auf gar keinen Fall haben, weil das damals ja noch nicht mal eine Anerkannte Erkrankung gewesen ist (Listung im ICD 10)!

Heute weiß man das die chronische Erschöpfung (chronical fatique syndrom) sehr wohl existiert und auch gar nicht so selten ist. Man weiß das sie wahrscheinlich oft durch Krankheitserreger (Viren) Ausgelöst wird und wohl irgendwie mit dem Immunsystem zusammen hängt. Trotzdem verordnet man den Betroffenen entweder Sport, obwohl man auch weiß, das das bei einem Teil der Betroffenen absolut Kontraproduktiv ist. Was Butterfly beschreibt deutet nach meinen eigenen Erfahrungen darauf hin, das sich körperliche (und im übrigen auch geistige Arbeit/Belastung) bei Ihr dann wohl auch eher verstärkend Auswirken. Geht mir nämlich leider auch so. Ich kann inzwischen durchaus mal richtig ran klotzen, bspw. im Frühjahr, wenn im Garten richtig viel zu tun ist oder man das ein oder andere Projekt angehen will oder muss ... Laubendach reparieren oder ähnliches ... aber nach Erledigung haut es mich dann um, brauche dann mitunter über mehrere Wochen mindestens 12 Stunden Schlaf täglich ... früher gab es Zeiten, da habe ich locker 16 Stunden pro Tag Regeneriert und das über Monate! Aus dieser Phase bin ich Gottlob raus, da lebt man dann wirklich nur noch für die Arbeit und oder um irgendwie seinen Haushalt zu bewältigen, während das Umfeld sauer ist, weil man keine Zeit und keine Lust zum Ausgehen, für Unternehmungen oder ggf. zum Reisen hat ... aber man hat einfach keine Kraft für solchen Firlefanz ...

Insofern - auch wenn das jetzt böse klingt - bin ich irgendwie froh, wenn sich CFS oder ähnliche Symptomatik durch Corona nun in der Bevölkerung häuft. Zum einen verstehen dann mehr Leute wie es den Betroffenen geht! Statt diese als Simulanten zu diskriminieren, täte mehr Verständnis gut. Zum anderen kann man einen Schub in der Forschung erhoffen. Derzeit gibt es nur eine einzige Professur bundesweit, welche sich überhaupt mit CFS befasst. Frau Professor Scheibenbogen an der Charite in Berlin ... Das muss sich dringend ändern. Es kann nicht sein, das man nur Sport und Experimente mit Citalopram im therapeutischen Angebot hat. Und beides hilft nur bedingt, scheinbar eher zufällig, den einen hilft es, den meisten aber gar nicht oder nur sehr bedingt ...

Alle die nach Covid 19 unter CFS-Symptomatik Leiden wünsche ich das sich diese Probleme über die Zeit in Luft Auflösen. Aber bitte vergesst danach nicht, wie Ihr Euch in dieser Zeit gefühlt habt und wie Einschränkend das war. Es gibt Leute die schon seit Jahren, Jahrzehnten damit leben müssen ... und damit häufig zugleich in die Armut Abrutschen, da man schon mit einer vergleichsweise leichten Symptomatik wie ich sie habe, trotzdem in die Erwerbsunfähigkeit Abgeschoben wird, da sowohl die Industrie, als auch staatliche Behörden keine Verwendung für Leistungsbeschränkte Mitarbeiter haben, die suchen alle nur Personal das die doppelte Arbeit zum halben Lohn erledigt ... da passt man mit CFS absolut nicht mehr in diese Arbeitswelt. Tut mir besonders leid für alle die dann von 229 Euro monatlicher EU-Rente leben sollen, ein ganz schlechter Witz von der Politik !

Nachtrag: Im Corona-Update Podcast vom NDR hat in der Folge 67 (Der lange Schatten des Virus) Frau Prof. Ciesek über die Nachwirkungen gesprochen. Es ist noch ein Gast in der Folge zu hören: auch Gernot Rohde (Pneumologe) spricht über die Nach und Nebenwirkungen von Covid. Und in der Folge geht es auch sehr informativ um das Thema CFS... hört es Euch einfach mal an, auch wenn es für manchen anstrengend oder sogar kaum möglich sein mag, die volle ungeteilte Aufmerksamkeit 72 Minuten lang zu fokussieren.
Das war mir übrigens auch lange unmöglich, so lange ich noch die Doppelbelastung durch Arbeit und Haushalt hatte. Damals war es normal, das ich den Inhalt eines kurzen Zeitungsartikels schon direkt nach dem Lesen wieder vergessen hatte. Gleiches was z.B. Tagesschau gucken betrifft ... ich hab das zwar alles gehört und wahrgenommen, aber irgendwie nicht Ab- bzw. Zwischenspeichern können ... die Synapsen waren ganz schön am Ar.... in der wilden Zeit, als es mir noch richtig richtig mies ging ... ist Gottlob vieles inzw. sehr viel besser geworden, aber immer wenn man sich belastet, wird man auch prompt wieder daran erinnert, das das unangenehme Konsequenzen hat ...

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Dr. Matthias Nagel
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