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Zitat von Siebert:
jetzt muss aber endlich mal alles aufgemacht werden, ist zu einseitig.

Natürlich ist das zu einseitig und das tut man ja auch gar nicht.
Wir haben seit über 2 Jahren Pandemie.
Wir impfen seit über 1 Jahr.
Die aktuelle Variante gilt als eher mild (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Ich finde den Zeitpunkt nicht optimal, aber auch nicht katastrophal schlecht gewählt.
Wird sich zeigen, wie es sich entwickelt.

Zitat von Siebert:
Es geht darum, dass es nicht zu geballt passiert, um gewisse, systemrelevante Bereiche einigermaßen am Laufen zu halten, ohne dass die Angestellten irgendwann kollabieren, nach der Pandemie ihre Job hinschmeißen, so dass wir danach auf ewig lange Sicht ganz andere Probleme haben.

Glaub der Zug ist bereits abgefahren.
Kann mir nicht vorstellen, dass Personal im Gesundheitswesen morgens noch freudestrahlend aufsteht und nicht seine Entscheidung, den Beruf zu erlernen, in Frage stellt. Aber da sehe ich die Fehler schon vor Corona. Die Pandemie hat sie nur für alle Welt sichtbar gemacht.

Zitat von Annii:
Tun sie es nicht, kann man es ihnen auch nicht weiter verübeln.

Nein, kann man nicht, weil sie es rechtlich dürfen würde die FDP sagen

Aber ich weiß schon, was du meinst

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Corona-Pandemie - Lockerungen Pro und Contra

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Zitat von Alex93:
Glaub der Zug ist bereits abgefahren.
Kann mir nicht vorstellen, dass Personal im Gesundheitswesen morgens noch freudestrahlend aufsteht und nicht seine Entscheidung, den Beruf zu erlernen, in Frage stellt. Aber da sehe ich die Fehler schon vor Corona. Die Pandemie hat sie nur für alle Welt sichtbar gemacht.

Vermutlich hast du recht. Da wird es nicht mehr viel zu retten geben weil, wie du sagst, die Politik die letzten 20 Jahre schon diesen Bereich total verschlafen hat (meine Eltern waren beide in Pflegeberufen tätig), sowie auch in anderen sozialen Branchen . Was gezählt hat, war nur die Wirtschaft und Geld. Ich kenne auch einige aus dem Bekanntenkreis, die jetzt schon sagen, dass sie sich genau überlegen, ob sie ihren Job im Krankenhaus noch weitermachen.
Wer was anderes findet, wird aussteigen.
Ich finde das sowas von traurig, kann diese Menschen aber verstehen. Noch mehr verarscht worden ist ja fast gar keiner die letzten zwei Jahre.

Zitat von Siebert:
Aber die Masken, ich verstehe wirklich nicht, warum man die mildeste Maßnahme, eben die Masken komplett abschafft in allen Innenräumen.

Wer Angst hat vor der Ansteckung hat, kann weiterhin die Maske tragen. Es wird ja nicht verboten.

Zitat von Siebert:
Vermutlich hast du recht. Da wird es nicht mehr viel zu retten geben weil, wie du sagst, die Politik die letzten 20 Jahre schon diesen Bereich total verschlafen hat (meine Eltern waren beide in Pflegeberufen tätig), sowie auch in anderen sozialen Branchen . Was gezählt hat, war nur die Wirtschaft und Geld. Ich kenne ...

Da stimme ich dir vollkommen zu.
Ich habe wenig Freunde/Bekannte im Freundeskreis aus dem Bereich, aber diejenigen klagen viel.
Lange Schichten, wenig freie Zeit die man viel mit schlafen verbringt.
Stressiger Alltag im Job. Teils schwere körperliche Arbeit.
Ich persönlich weiß schon, warum ich nicht in dem Bereich arbeite und verstehe es bei jedem, der davon weg möchte.


Zitat von Siebert:
die Politik die letzten 20 Jahre schon diesen Bereich total verschlafen hat

Jap. Wirtschaftliches Denken und Gesunderhaltung der Menschen geht für mich nicht überein.
Ist doch klar, dass Krankenhäuser anfangen gewinnmaximiert zu denken.
Stellen abbauen, Zimmer voll belegen, Patienten schnell entlassen, etc.

Zitat von Siebert:
Noch mehr verarscht worden ist ja fast gar keiner die letzten zwei Jahre.

Eben.
Statt das die Politik massiv eingreift mit Sonderzahlungen oder anderen politischen Mitteln wird vom Balkon geklatscht. Da käme ich mir auch ein bisschen verarscht vor.

Zitat von Alex93:
Kann mir nicht vorstellen, dass Personal im Gesundheitswesen morgens noch freudestrahlend aufsteht und nicht seine Entscheidung, den Beruf zu erlernen, in Frage stellt.

Ich fand das so extrem geheuchelt als während der Corona - Hochphase Politik und Co anfingen die Wichtigkeit der Pflegeberufe und Medizinern hervorzuheben. Wer von denen hat sich denn davor dafür interessiert wenn Notärzte nach 36Std Dauerdienst fast über dem Patienten einschliefen oder die Intensiv - Pflege nach diversen Doppelschichten die Patienten verwechselt hat ?
Ich hab lange in der Notaufnahme gearbeitet, wenn Menschen nachts mit Rasurbrand in der Notaufnahme erschienen mussten wir diese behandeln. Da hat auch keiner gefragt ob wir müde sind weil wir davor ein schwer verletztes Kind widerbeleben mussten.

Zitat von Siebert:
Ich frage mich ab und zu, wie die Welt und Menschen denken/handeln/reagieren würden, wenn man exakt und ganz genau nachvollziehen könnte und auch mitgeteilt bekommen würde, wer wen wann mit Corona angesteckt hat, welche Personen dann daran gestorben sind, ins Krankenhaus mussten oder auch Long Covid bekommen.

Bißchen ans schlechte Gewissen appellieren ?
Viel würde sich dadurch nicht ändern. Die, die eh schon an Allem zu knabbern haben, werden dann noch mehr hadern und sich wohlmöglich noch Vorwürfe machen.
Und die, denen sowieso alles egal ist, denen wird auch dann noch Alles egal sein.

Wenn jetzt Maskenpflicht etc wegfällt, dann wird da ja keiner zu gezwungen. wer weiter Maske tragen will, soll dieses tun und die in Ruhe lassen, die da nicht mitmachen.

Zitat von Siebert:
Ich frage mich ab und zu, wie die Welt und Menschen denken/handeln/reagieren würden, wenn man exakt und ganz genau nachvollziehen könnte und auch mitgeteilt bekommen würde, wer wen wann mit Corona angesteckt hat, welche Personen dann daran gestorben sind, ins Krankenhaus mussten oder auch Long Covid bekommen.

Mir wäre es ehrlich gesagt egal, wenn ich Leute angesteckt hätte und sie daran gestorben wären. Ich hätte es ja nicht mit Absicht gemacht und ich wäre auch kein Einzelfall.

Zitat von Siebert:
Achtung, Fantasy-Modus AN: Ich frage mich ab und zu, wie die Welt und Menschen denken/handeln/reagieren würden, wenn man exakt und ganz genau (...)

Ich sehe das gar nicht im Fantasy-Modus. Klar, bei den aktuellen Zahlen kann jemand der drinnen im Restaurant isst, ins Kino geht usw. kaum sagen, wo er sich angesteckt hat. Als die Zahlen niedriger waren, ließ es sich oft gut eingrenzen.

Trigger

Hier im Nachbardorf hat es einen jungen Mann schwer getroffen zu erfahren, dass er seine Großeltern angesteckt hat. Der Großvater starb.



Unser Team wird weiterhin Masken tragen. Für die Kinder ist es freiwillig, voraussichtlich werden sie es aber auch tun.

Mein Lieblingsrestaurant erlaubt nur noch 1G.

Doofe Frage aber was nützt mir das Maske tragen, wenn andere keine tragen?

Zitat von Lilith8990:
Doofe Frage aber was nützt mir das Maske tragen, wenn andere keine tragen?

Dadurch bist du mehr geschützt als wenn keiner eine trägt.

Ja, also zum einkaufen und in Warteräumen von Arztpraxen werde ich es auch beibehalten, sonst nicht.

Sich schuldig zu fühlen oder jemanden eine Schuld geben zu wollen bei Naturgewalten, das finde ich nicht sinnvoll. Würde man seinen Nachbarn auch die Schuld geben, wenn das eigene Haus vom Tornado zerstört wurde und das eigene nicht oder würde man sich schuldig fühlen, weil das eigene Haus verschont wurde?

Keiner kann vorher sagen welche Auswirkungen bei wem Corona hat. Wir haben darauf keinerlei Einfluss. Ebenso haben wir keine Einfluss darauf, ob wir jemanden anstecken oder nicht, wenn wir gar nicht wissen, dass wir Corona haben. Also hier mit Schuldzuweisungen zu arbeiten ist für mich am falschen Ende arbeiten.

Wenn man in einem Überschwemmungsgebiet wohnt macht man sich Gedanken, wie man das Haus schützt oder wie man die Keller nutzt, damit nicht so ein großer Schaden entsteht, wenn Wasser kommt.
Wenn man in Tornadogebieten wohnt, dann trifft man sicherlich auch gewisse Entscheidungen um damit klar zu kommen, wenn es eintrifft und so sollten wir so langsam anerkennen, dass Corona da ist und wie das in den Alltag integriert wird.

Im Gesundheitswesen gäbe es meiner Meinung nach da am Meisten zu tun, aber damit da etwas getan wird müssen erst viele wieder die Erfahrung machen, dass medizinische Versorgung nicht selbstverständlich ist. Erst wenn das viele am eigenen Leibe erfahren haben, wird ein Umdenken stattfinden und die Forderungen diesbezüglich wieder lauter werden bzw, wie schon mehrfach geschrieben, die Leute, die sich aufopfern möchten werden immer weniger.

Zitat von Schlaflose:
Wer Angst hat vor der Ansteckung hat, kann weiterhin die Maske tragen. Es wird ja nicht verboten.

Dir ist hoffentlich klar, dass selbst FFP2 hauptsächlich vor Ausstoß schützen, also andere und weniger sich selbst vor anderen. OP Masken schützen einen selbst fast gar nicht vor anderen.

Zitat von KarlDerGroße:
Wenn jetzt Maskenpflicht etc wegfällt, dann wird da ja keiner zu gezwungen. wer weiter Maske tragen will, soll dieses tun und die in Ruhe lassen, die da nicht mitmachen.

Wie beim Impfen oder? Da betrifft das ja auch nur einen selbst und nicht andere oder? Alles klar. Lassen wir es sein. Hat keinen Sinn.

Zitat von Schlaflose:
Mir wäre es ehrlich gesagt egal, wenn ich Leute angesteckt hätte und sie daran gestorben wären. Ich hätte es ja nicht mit Absicht gemacht und ich ...

Oh...ok....sagst du das auch, wenn du versehentlich ein kleines Kind überfährst?

Zitat von Lilith8990:
Doofe Frage aber was nützt mir das Maske tragen, wenn andere keine tragen?

Bei FFP2 bringt es dir trotzdem etwas Eigenschutz, aber klar: Du verstehst es im Kern, andere nicht.

Aber egal. Jetzt ist es so und jeder soll leben wie er will ohne Rücksicht auf andere, denn er hat ja jetzt das Recht darauf. Ist ja nix Neues in unserer Welt.
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Zitat von Siebert:
Oh...ok....sagst du das auch, wenn du versehentlich ein kleines Kind überfährst?

Oh mein Gott.. jetzt geht’s unter die Gürtellinie.

Zitat von Annii:
Oh mein Gott.. jetzt geht’s unter die Gürtellinie.

Wieso?
Die Sichtweise, fahrlässige Aktionen mit negativen Folgen für andere (sogar Tod) wären einem egal (sofern man sich falsch verhalten/nicht an Regeln gehalten hat), finde ich unter der Gürtellinie. Das ist das Letzte.
Ob es so gemeint war, kam nicht eindeutig heraus.

Zitat von Siebert:
Wieso? Die Aussage, fahrlässige Aktionen mit negativen Folgen für andere (sogar Tod) wären einem egal, finde ich unter der Gürtellinie. Das ist ...

Nur weil deine Ansicht nicht geteilt wird? Muss man es eben über das Gewissen der Andersdenkenden probieren .

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