Hilfe! Wo fange ich an? Ich bin gar kein richtiger Forenschreiber, war verwundert, dass ich schon angemeldet war. Die letzten Tage/Wochen habe ich hier still mitgelesen. Einiges hat mich beruhigt, einiges aber sehr stark getriggert. Ich würde von mir sagen, dass ich eine extreme Angststörung habe und auch den Drang zur Hypochondrie und wünsche mir gerade so sehr, dass einfach sehr vieles aus meiner Angst heraus ist. Ich habe aber ehrlich gesagt, kaum noch Hoffnung. Ich wollte den Bericht schon lange schreiben, fühlte mich zu schwach. Es gibt schon Tage, da liege ich nur noch im Bett, wenn mein Mann am We frei hat.
Erst mal kurz zu mir. Ich bin 33 Jahre alt, habe eine kleine süße Tochter (Absolutes Wunschkind) welche gerade einfach zu kurz kommt, weil ich sie gerade kaum verpflegen kann. Zum Glück geht Sie in die Kita und ist dort versorgt. Allerdings habe ich nun ständig Panik, dass ich sie nicht aufwachsen sehe und könnte weinen, weil ich jetzt nicht wirklich für Sie da sein kann. Mein Mann tut mir leid, er muss mein gejammere ertragen. Geht jeden Tag hart arbeiten und kümmert sich aktuell auch noch um den Rest. (Ich habe vorher alles hier Zuhause geschmissen, hatte meine eigene Firma, wir hatten aber sehr sehr viel Stress. Frühgeburt, er verlor seinen Job, er ging erst in Elternzeit, danach gründeten wir gemeinsam noch eine eigene Firma und nun wo so langsam alles rund lief. und ich dort auch richtig mit arbeiten wollte, da unsere Tochter im Kindergarten geht - der Zusammenbruch)
Ich muss dazu sagen, dass ich immer mal wieder Schubweise Symptome hatte, die ich einfach nicht immer ernst genommen habe. Denn mein HA machte mir immer eine Magenspiegelung + großes Blutbild. Blutbilder waren immer top in Ordnung.
Die Magenspiegelungen ergaben leichte Entzündungen. Und er sagte, es schlägt mir halt immer auf dem Magen. Soll dann Pantoprazol nehmen immer mal wieder. Anfangs half es mir auch wirklich. Und komischerweise ging es mir oft immer nach den Spiegelungen besser. (Klar, vorher immer Panik, dass es Magenkrebs sein könnte)
3 große Gallensteine wurden auch immer entdeckt, machen laut Ärzte keine Beschwerden.
Ich bekam aber immer wieder und öfter Schübe, wo mir nachts richtig schlecht war, Bauchkrämpfe, Übelkeit, brauchte oft Tage um mich zu erholen. Mein Arzt winkte aber immer ab und meinte, dass es wieder mein Magen ist. Irgendwann glaubt man es selber oder hat alles andere einfach verdrängt. Da ich eh seit 2012 unter chronische Erschöpfung (War da auch 7 Wochen im KH und da fing der ganze Angstterror an) leide und immer mal Wehwehchen habe, gehe ich auch nicht ständig zum Arzt und schiebe vieles auf meine Schilddrüse oder auch aufs Wetter. So oft wie ich die letzten Wochen zum Arzt gegangen bin. Das übertrifft wohl alles.
Na ja, September 2019 kam Maila auf die Welt. Ich hatte vorher schon extreme Stressphasen, Existenzängste, dann die Frühgeburt - Baby lag auf Intensiv, ich musste trotzdem direkt weiterarbeiten, die 2-3 Magenspiegelungen. 2020 bekam ich auch noch Borreliose. 6 Wochen Antibiotika. Ach ja, 2017 bekam ich mal eine Darmspiegelung. Weil ich immer Bauchweh und Verstopfung habe/hatte. Blähungen auch sehr oft. Es kam aber nichts raus. Also schob ich das auf die Galle oder weil es bei mir einfach so ist.
Vielleicht war das ja schon alles die BSD?
von 2014 bis 2017 habe ich auch ganze 30 KG abgenommen, mehr Sport und Kalorien getrackt. Gesund habe ich das aber leider nicht gemacht. Ich habe oft den ganzen Tag gehungert um am Abend dann meine Riesenpizza essen zu können.
Heute weiß ich, dass es sehr dumm war und ich mir meinen Magen/Darm kaputt gemacht habe.
Essen war einfach IMMER meine PRIO. Essen war das was mich am meisten glücklich machte. Hab heut schon überlegt, was ich morgen kochen könnte. Es klingt verrückt, war aber so. Umso erschreckender, dass ich nun keinen Appetit mehr spüre.
So, nun 2021 / 2022.
Die Symptome wieder alle schleichend. Es gab Phasen, da hatte war ich ziemlich schnell satt. Oder wollte erst gar nicht kochen. Wir schoben das auf die ganze Umstellung, weil ich ja hier und da viel mehr gegessen habe als vorher und halt viel schneller satt war. Teilweise hatte ich auch richtigen Ekel vor Fleisch oder fettigem. Und auch Magenbrennen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber auch wieder eine Spiegelung und Angst vor Krebs. Waren wieder 2 leichte Entzündungen. Also ich hatte immer eine Erklärung für meine Symptome.
Ich fasse die Symptome mal anders zusammen:
- Schubweise Phasen, wo ich wenig bis kein Appetit hatte. Aber immer mal nur 1-2 Tage. Wusste nicht mehr was ich kochen sollte, wo ich ja so gerne koche.
- Ekel vor Fett, Fleisch. Aber da dann wieder leichte Magenentzündungen raus kamen, dachte ich, dass es daher kam.
- Magenbrennen
- Immer wieder dieses Brennen und Juckreiz im Magen. Hab mir da schon öfter gedacht, dass es ja vielleicht was anderes ist. Die BDS? Allerdings hatte mein HA die normalen Werte wohl immer mit gecheckt, wenn wir die Galle nachgeschaut hatten und da war nichts auffälliges. Bei der Sono auch nicht. Wenn sie denn auch darstellbar war?
- März 2021 : Plötzlich Wadenschmerzen beidseitig - mal am Schienbein, mal Waden, zieht auch hoch. In Verbindung mit hohen Blutdruck und Puls und immer wieder starken Kopfschmerzen. Es fühlte sich an, als hätte ich körperlich etwas. Mir kam zuerst wegen den Schmerzen die Schaufensterkrankheit in den Sinn. Hausarzt machte ein EKG, kurz Beine angeschaut. Alles in Ordnung. ( Hab natürlich auch immer wieder hochdosiert Magnesium etc. eingenommen ) Nach 2,3 Wochen waren die Schmerzen plötzlich einfach weg. Ich fand es merkwürdig, aber hab mir keine Gedanken mehr gemacht.
Am 26.6 bekam ich dann meine 1. Biontec Impfung. 2 Wochen später bekam ich plötzlich einseitige starke Kopfschmerzen. Immer mal wieder für paar Sekunden. Die gingen aber immer wieder weg. Zusätzlich bekam ich schwarze Flusen vor dem Auge. (Blieben bis heute) Da bekam ich etwas Angst (Wegen den Kopfschmerzen dazu, die 2 Tage waren, aber eben sehr ungewöhnlich.) Ich ging in eine Notaufnahme und ließ mich augenärztlich komplett durchchecken. Es wurde auch ein Neurologe dazu geholt, wegen den Kopfschmerzen. Die Ärztin wollte auf Nummer sicher gehen, dass es nicht vom Gehirn kommt. Hier fing natürlich schon meine ganze Panik an. Hirntumor? Sie sagte zum Schluss, dass mein Glaskörper etwas geschrumpft ist und ich daher diese Flusen durchaus sehen kann. Aber wieso jetzt zeitgleich mit den Kopfschmerzen? Wusste Sie nicht. Ich sollte auf jeden Fall noch ein MRT machen lassen. Das würde aber ambulant reichen. Ich war erst mal erleichtert.
Dann sagten sie noch, dass ich einen erhöhten Prolaktin und einen erhöhten Glucose Wert habe. (Der Glucose Wert ist bei JEDEM Blutbild erhöht. BSD? ) Zuhause fing ich natürlich LEIDER an zu googlen und fand dann nur noch TUMOR und PROLAKTIN. Das es am Ende meist ein gutartiger ist, dass habe ich natürlich alles ausgeblendet.
Mein ganzer Körper zitterte den ganzen Tag. Ich konnte nichts mehr essen. Schwächegefühl. Ich kann es alles gar nicht mehr wiedergeben. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob dieses extreme Schwäche und kein Hungergefühl vorher schon war. Irgendwie war zu dieser Zeit alles komisch. Sonntags stand ja noch die Taufe unserer Tochter an. Es war stressig. Ich fühlte mich eh nicht gut, doch wollte ich alles schaffen und perfekt haben (Hab heute die ganzen Dinge und Outfits noch hier liegen weil ich immer noch hoffe, dass wir das bald nachholen können) 1 Tag vorher mussten wir absagen, da ich diesen Zusammenbruch bekam. Flusen vor den Augen, diese einseitigen blitzartigen Kopfschmerzen und natürlich Google.
Danach fing der ganze Horror erst wirklich an.
Ich wollte nicht mehr auf einen MRT Termin warten und hatte Panik zu schlafen, ich sah die Punkte, ich sah mich schon da liegen mit der Diagnose. Ich beschloss ins Kh zu gehen, damit alles schneller geht. Ich musste unsere Tochter bei meiner besten Freundin lassen und das war für mich das aller schlimmste. Ich habe sooooo geweint. Ich wusste ja nicht wie es endet. Komme ich je nochmal raus? (Oh Gott, Hypochondrisch oder?) Zu dem Zeitpunkt musste ich schon mit meiner Arbeit pausieren, weil nichts mehr ging. Ich war wieder im KH (Diesmal aber woanders) Und sie sagten, sie würden keinen Grund sehen, um mich da zu behalten und denken, dass es mir am Ende schlechter gehen würde. Ich soll es ambulant machen.
Die glauben auch nicht an einen Hirntumor. Mein Mann konnte zwischenzeitlich einen schnelleren MRT Termin machen. Zwar ohne Kontrast aber sie sagten, dass sie sowas schon sehen, wenn es da nicht hingehört und dann wird eh noch ein anderes gemacht.
Die Tage bis dahin waren wieder grausam. Ich lag im Bett. Übelkeit, Schwächegefühl, konnte nichts Essen, nichts Trinken. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch zum 1. mal diese extremen Rippenschmerzen - links unter der Brust gespürt. Es war ein ganz schlimmes Brennen. (Das habe ich bis heute) Ich hatte da erst an einer Magenschleimhauterntzündung gedacht, weil es ja bei mir eh so oft vor kam und nahm 40mg Panto und dachte, dass es mir dann vielleicht besser geht.
MRT Termin war dann geschafft. Ich hatte dort im Wartezimmer einen Nervenzusammenbruch. Die Schwestern waren da sooo lieb und fürsorglich und konnten mich danach auch beruhigen, dass auf den 1. Blick nichts auffälliges war. Es kam auch nichts schlimmes bei raus. Ich musste ewig auf einen Frauenarzt Termin warten. Dieser sagte mir, wenn er wieder erhöht ist, müssen wir dann ein MRT mit Kontrast machen. Wieder ganz schlimme Angstgedanken. Zum Glück lag der Wert aber wieder in der Norm! Hier war ich erst mal megaaaaa erleichtert.
So langsam fühlte ich mich ein wenig Lebendiger würde ich sagen. Ich hatte zwar keinen bis wenig Appetit , die Magenprobleme, aber dachte das es von der ENTZÜNDUNG kommt. Na ja und dieser komische Rippenschmerz. Den hatte ich nachts, wenn ich wach wurde.
Die 2. Impfung hatte ich zwischenzeitlich um 1 Woche verschoben, weil ich mich einfach so schwach gefühlt habe.
Ca. 7 Tage nach der 2. Impfung fing dann der Horror an.
- Die Beinschmerzen vom März kamen auf einen Schlag zurück. Ganz doll diesmal. Ziehend, Krampfend. Anfangs war es im Liegen besser. Heute sind die Schmerzen auch bei Ruhe. Oft krampfen gewisse Muskelpartien zusammen und schmerzen 2-3 Tage. Ich hatte hier schon Tagelang über ALS gelesen. (Nächste Panik)
Zuerst suchte ich aber nach einfachen Lösungen. Ich ging zum Ortopäde. Er verschrieb mir zuerst Einlagen. Neue Hoffnung. Er sagte auch, dass ich einen Beckenschiefstand + Fehlhaltungen habe. Und eben eine leichte Skoliose. Und da ich starke BWS Schmerzen (Doch jetzt BSDK?) habe, bekam ich noch ein Physiorezept. Die Schmerzen in der BWS habe ich überwiegend bei Druck. Schon vor paar Jahren. Da konnte ich noch 10 Min ohne Probleme beim Zahnarzt liegen und dann fing es an. Ich dachte anfangs aber immer, dass es einfach Verschleiß ist oder vom Alter. Habe nie ein MRT machen lassen. Im Hinterkopf hatte ich dann doch auch Angst vor Tumore oder so Ich wieder.
Nun bringe ich sie mit der BDS in Verbindung. An diesem Tag bekam ich noch ein MRT für die LWS. Dort kam eine Neuroforaminale Enge lwk 5/6 raus. Das gab mir Hoffnung, dass die Schmerzen daher kommen könnten. Wenn man bei Google liest, hat man da genau solche Beschwerden. Doch der Arzt meinte, dass die Schmerzen nicht daher kommen.
Genau wie im Sanitätshaus gesagt wurde, dass ich jetzt gar nicht solche Spreizfüße oder so einen großen Unterschied habe wie der Arzt sagte und die Schmerzen eher nicht daher kommen. Schon wieder war ich enttäuscht und voller Angst. Doch MS oder ALS? Man sah auch, dass ich wohl einen zu hohen Muskeltonus habe und ich sollte mich entspannen.
Ob das alles durch die Angst kommt? Oder doch eine neurologische Erkrankung ist? Ich habe einen Termin bei einem Neurologen, da auch wieder solche Angst, allerdings ist ja die BSD Sache viel schlimmer BWS MRT bekam ich auch noch eins gemacht und es kam raus, dass die Verschleißerscheinungen ganz normal für mein Alter sind und sonst ist die BWS unauffällig. Ich soll halt die Muskulatur aufbauen. Heißt für mich wieder eher, dass die Rückenschmerzen dann doch von der BDS kommen. Der Physio baute mich auch nicht wirklich auf, dass die Beinschmerzen durch möglichen Stress / Verspannung oder Anspannung kommen. Er sagte, es fühlt sich nichts verhärtet an
Das glaube ich so aber weniger. Angespannt bin ich definitiv IMMER. Jeder Arzt hat mich bisher drauf angesprochen. Aber ob das alles solche Auswirkungen haben kann?
Zwischenzeitlich fragte ich meinen HA, ob er vielleicht nochmal eine Magenspiegelung machen könnte. Eben weil ich mich schwach und krank fühle. Zusätzlich einfach keinen Appetit mehr habe und auch seit Tagen plötzlich eher Durchfall (obwohl ich sonst immer eher zur Verstopfung neige) Hab extremes Aufstoßen (NUR LUFT) aber das schon länger. Mir kommt es aber stärker vor. Schon nach einen kleinen Schluck Wasser. Spricht das auch eher alles für die BDS? Soweit hatte ich hier noch nicht gedacht. Wieder 2 Wochen auf die Proben gewartet. In dieser Zeit wurde mein Durchfall immer schlimmer. Anfangs 2-3 mal am Tag. Es sah fettig aus, unverdaute Nahrung und nach dem Essen fühlte ich mich erst immer viel schlechter. Abends hatte ich Angst einzuschlafen, weil ich fast jede Nacht mit diesen Schmerzen - gerade auch unter der Rippe aufgewacht bin.
Nun hat sich das so eingependelt, dass ich jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen ganz dringend auf Klo muss. Vorher werde ich aber immer ganz oft wach, wegen dem Schmerz, vor kurzem mal vor Nachtschweiß zum ersten mal. Einfach immer mehr und ich falle immer mehr in eine Angstspirale.
Magenergebnisse waren da. Nur eine leichte Reizung und der Magen schließt nicht mehr richtig. Sollte eben hin und wieder Panto nehmen. Also das erklärte meinen schlimmen Zustand diesmal nicht und fragte, ob wir denn noch den Darm nachschauen könnten. Das hielt er für Unnötig und meinte, dass der Magen mein Stressventil ist und das sicher alles zu viel war. Zu dem Stuhlgang hat er nichts gesagt. Er hat auch noch nicht mal genau gefragt, wie viel - wie oft etc. Es war abgehakt.
Ich habe probiert mich abzulenken, was schönes mit meiner Tochter zu machen usw. Nach und nach wurde es aber schlimmer. Momentan sieht es sogar so aus, dass mein Mann vor seiner Arbeit die Maus in die Kita bringt und auch alles umlegen muss um sie meist wieder abzuholen. Ich kämpfe dagegen an und es geht nicht. Dann habe ich wieder die schlimmen Beinschmerzen,
dann einfach kein Hungergefühl. Ich stehe im Laden. Weiß nicht was ich kaufen soll weil ich einfach NICHTS an Essen sehen kann. Das macht mir so schreckliche Angst.
Ich bin dann zu einen ganz anderen Hausarzt, der gleichzeitig Internist und Gastrologe ist. Er sah mich zum 1. Mal und konnte mir auch gleich sagen, dass ich sehr angespannt und ängstlich bin und sicher viel Stress habe. Er würde eine Darmspiegelung machen, aber glaubt nicht, dass etwas raus kommt. Diesen Termin habe ich Morgen. In der Zwischenzeit war ich sicher 3 oder 4 mal da, wegen den Schmerzen, wegen meiner Angst (BDS) Im Ultraschall war sie anfangs wohl unauffällig und beim 2. Mal sagte er , nicht so auffällig das man was machen muss. Er nahm mir aber Lipase und den Amylase Wert ab. Lipase ging schon Richtung 0 und Amylase war erniedrigt leicht. Ich natürlich wieder in Panik. Ich musste mich zwingen nicht oft zu googeln, weil ich dann eh wieder etwas finde, was dann mit Krebs zusammenhängt. Mein Glucose Wert war auch erhöht wieder. Er sagte mir aber direkt, dass es eher gut ist, als zu hoch und ich mir keine Sorgen machen soll. Das ist, weil ich kaum esse, wegen dem Durchfall.
Das hat mich nur leicht beruhigt, weil einfach immer mehr dazu kam/kommt. Stuhlproben wurden gemacht, leider nur für den Darm. Nun habe ich neue Röhrchen für Elastase bekommen. Die kann ich aber erst nach der Spiegelung machen, weil ich jetzt eh gerade abführe. Also zieht sich alles noch länger und ich habe Angst, dass ich noch mehr abbaue. Eine Magenspiegelung bekomme ich auch nochmal in einem Abwasch, wobei die ja noch nicht so lange her ist. Ich hoffe aber so sehr das da etwas harmloses gefunden wird
Aktuell habe ich immer noch:
- Bein/Wadenschmerzen - bei Belastung mehr, Muskelzucken am Abend
- Diese linksseitigen Rippenschmerzen, die nachts beim Liegen am schlimmsten sind. Wenn ich mich dann drehe geht es.
- Schmerzen an verschiedenen Stellen. Mal unter der Brust links, dann eher rechts. Einfach auch überall. Mal höher, mal tiefer.
- Ab und an Nachtschweiß - feuchte Pyjamahose. Normalerweise friere ich eher
- in den letzten Tagen heiße Stellen. Mal heiße Arme, dann Waden. Mein Kopf fühlt sich heiß an ohne Fieber zu haben. (Krebs, weil der Körper die ganze Zeit ankämpft?)
- Im Sitzen/ Liegen plötzlich immer mal wieder einen hohen Ruhepuls. Von 85-100. Obwohl der bei Ruhe immer zwischen 55-65 ist. Auch wieder ein Krebs Zeichen?
- Der Gewichtsverlust. Hab nun ca. 7 Kilo weg in ca. 1 Monat. Anfangs habe ich WIRKLICH kaum gegessen und es ging auch nicht, weil es mir gleich danach immer schlechter ging.
Ich denke mittlerweile das der Krebs schon länger in mir ist und die Beinschmerzen und das ganze damit zusammenhingen. Das es mir in Schüben immer so schlecht ging und jetzt halt der Ausbruch / Ende. Und ich überall umsonst nach harmlosen Gründen suche.
Der Arzt sagte dann ja, dass die BSD wenig zu tun hat und die Werte deswegen niedrig sind. Von da an habe ich jeden Tag meine 1400 bis 1500 Kalorien gegessen ( Genau wie davor die Monate von der Bilanz) trotz das ich KEIN Hunger hatte. Aber als es dann vor mir stand ging es oder spät am Abend.
Nun habe ich 1 Woche mehr oder weniger mein Gewicht gehalten und dann waren plötzlich wieder 1,5 kg weg.
Das war jetzt am Wochenende nach dem ganzen Essen.
Diese 2 Tage lag ich auch fast nur im Bett. Ich schlief sogar am Tag ein oder früh am Abend um 19 Uhr. Was auch alles sehr untypisch ist .
Sonntag nach wieder einer schmerzhaften Nacht habe ich dann gesagt, dass ich nicht mehr kann und in die Notaufnahme fahre. ich wollte die Spiegelung nicht mehr abwarten und ging vom aller schlimmsten aus. Mein Mann brachte unsere Tochter weg und dachte, dass er mit rein kann. Durfte er aber nicht.
Das waren wieder grausame 4 Stunden und mir gingen 1000 Gedanken durch den Kopf.
Man nahm mir Blut ab, hab im Schnelldurchlauf alles erzählt. Natürlich vergisst man die Hälfte.
Es wurde aber einfach auch nur nach einer akuten Bauchspeicheldrüse geschaut.
Die Blutwerte wären super. BIS AUF - natürlich die Bauchspeicheldrüsenwerte. Und diesmal schon BEIDE! Trotz Essen.
Ich hätte schreien und weinen können. Die Ärzte haben das aber nicht verstanden und meinten, dass es doch nichts schlimmes ist. Zusätzlich haben sie einen hohen Flüssigkeitsverlust im Blut gesehen und leichte Temperatur (37,9) Aber keine Entzündungszeichen. Wenn der Sonobefund ok ist, könnte ich Heim, die Spiegelungen abwarten, weil sie eher was am Magen vermutet. Ich hatte zwar schon eine aber sie sagten, dass diese vielleicht zu früh gemacht wurde.
Nun hat dann erst der Assistentsarzt eine Sono gemacht und sagte alles ok, bis auf die Steine, die aber so keine Entzündung machen und ich soll mir keine Gedanken machen. Danach machte noch der Chefarzt eine Sono und ich habe nochmal gefragt, ob die denn echt unauffällig ist. Er fühlte auch wo meine Schmerzen sind und sagte, dass sie bei mir nicht zu 100% darstellbar ist und würde auch mal ein Bauch CT vorschlagen. Die 2 Ärzte haben sich dann beraten und sagten, ich soll doch Heim
Nun ist es so, dass ich nochmal bei meinem HA war, er nochmal die Werte abgenommen hat (Gestern) und gleichzeitig Stuhlgangproben mit bekam. Die kann ich aber erst nach dem ganzen machen und abgeben und ich warte schon wieder Wochen und baue weiter ab Das hätte er ja auch schon vor 2 Wochen machen können aber wahrscheinlich hatte ich das mit dem Stuhlgang nicht richtig erklärt. Der wurde auch mal 1-2 Tage etwas fester. Aber meist ist er eben breiig und es ist unverdautes drin. Dann eben nur am Morgen. Egal wie viel ich auch esse.
Er begab mir auch Tavor für den Notfall. Ich möchte aber nicht so viele nehmen, da meine Oma seit Jahren abhängig ist und wir da auch etwas ganz schlimmes auf der Intensivstation miterlebt haben, weil der Entzug fast mit einem Delir verwechselt wurde.
Anfangs ließ sie mich etwas ruhiger werden. Und bekam wieder ein etwas normaleres Gefühl ohne so Todesangst. Gestern zb. habe ich eine genommen und brach trotzdem immer wieder in Tränen aus. Es beruhigt die Nerven, allerdings die Schmerzen und das alles nicht und das holt mich dann wieder zurück.
Mein Mann tut mir schrecklich leid. Er sagt schon, dass er kein anderes Thema hören kann. Ich kann mich einfach nicht ablenken und an was anderes denken. Ich bin selbst so erzogen wurden von meiner Oma und habe das alles von Ihr und möchte das nicht an meine Tochter weiter geben, aber ich kann kaum etwas dagegen tun.
Ich wünsche mir so sehr, dass es alles nur eine harmlose Ursache gibt und es von meiner Angst ausgelöst wird.
Ich komme mit diesen Gedanken nicht klar, so eine schlimme Diagnose zu bekommen und dann sehe ich meinen Mann und Tochter nur noch 4x die Woche für 1 Stunde. Gleichzeitig sucht meine Tochter mich, mein Mann muss sich um alles kümmern. Ach ich darf nicht weiter denken. . .
Den 2. Geburtstag letzte Woche mussten wir auch schon absagen und waren nur für uns, weil es mir so ging.
Entweder habe ich wirklich Krebs oder mein Körper macht einfach Schlapp. Die letzten Wochen waren schrecklich. 10000 Arzttermine und es kam nichts raus, was auf etwas harmloses deuten könnte. Ich war auch schon bei einem Psychiater, der gab mir Sertralin mit ( Ich nahm damals schon mal Fluoxetin ) und die machen halt noch mehr Appetitlosigkeit und Magenprobleme und deswegen habe ich sie noch nicht genommen.
Ich weiß, dass mich sicher keiner beruhigen kann. Vielleicht könnt ihr mir nur einfach ganz doll die Daumen Drücken.
MEGA SORRY FÜR SO EINEN RIESEN LANGEN TEXT. Ich habe zwar noch lange nicht alles aufgezählt, aber bin froh das ich trotzdem heute dazu in der Lage war. Ich lese aber gerne hier überall mit. Obwohl das sicher auch sehr vieles getriggert hat.
Liebe Grüße 3 Und sorry für so viel Text und Durcheinander.
Jackie
14.09.2021 15:35 • • 18.12.2023 #1