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Ich klink mich auch mal wieder ein. Ich habe ja sich wahnsinnige Angst vor der Mammographie bzw vor dem Ergebnis, nicht vor den Schmerzen. Aber als ich einen Knoten entdeckte, bin ich sofort zum Gyn gegangen. Wie ich schon gesagt habe, war es zum Glück nichts Bösartiges....Ramipril...zu dir den gefallen und lass es abklären.....Es muss nichts Bösartiges sein. Aber deine Angst wird immer größer werden. Und was machst du, wenn es doch bösartig Ist? Dann wird es dir immer schlechter gehen. Geh zum Doc und lass es abklären. Wie gesagr, ich bin auch kein Arztgänger. Aber wenn ich was habe, gehe ich.

Hallo Ihr Lieben,

wow, ihr seid ja hier aktiv, wenn man mal eben nicht reinschaut...

@hazy: dass deine Schwangerschaft nicht intakt war, das tut mir leid ! Aber wie Gerd und die anderen schon schrieben: Wenn der richtige Zeitpunkt für deinen Körper und deine Psyche gekommen ist, dann wird es sicherlich auch wieder klappen. Zumal du noch so jung bist.

@ilse: Ja, die blutspuckende Frau war ich. Meine Bronchoskopie war in Ordnung, von daher kann es nicht von der Lunge gekommen sein. Ein paar mal trat es noch auf, aber seit ein paar Tagen ist Ruhe.
Nachdem ich (von mir selbst) in diesem Zusammenhang dann die Diagnose Kehlkopfkrebs bekommen hatte, weil ich auch Schluckbeschwerden hatte, beruhigt sich die Situation gerade wieder etwas.
Ich denke, es wird wohl nicht lange dauern, bis ich die nächste Baustelle eröffne

@ramipril: bitte lass den Knoten abklären. Es ist etwas zu ertasten und du bist erheblich vorbelastet. Das kann man nicht schön reden: das MUSS kontrolliert werden.
Ich glaube auch nicht, dass es etwas böses ist, denn in der Brust können so viele verschiedene Veränderungen harmloser Natur vorkommen ( 4 von 5 Knoten sind lt. Statistik gutartig!), aber du musst dir da wirklich Gewissheit holen. Bitte mache es bald !

Tja, die Männer. Ich muss sagen, ich weiß gar nicht wirklich, wie mein Mann damit umgehen würde, wenn er vom Ausmaß meiner Ängste wüsste.
Ich thematisiere das ihm gegenüber kaum. Ich will dem ganzen einfach nicht so viel Raum geben und auch meinen Mann nicht so in diese Ängste reinziehen.
Ich denke, er könnte es ohnehin nicht wirklich nachvollziehen.
Aber wer, der diese Ängste nicht selbst kennt, kann das schon ?

Wenn ich ehrlich bin, spreche ich über meine massiven Krankheitsängste wirklich offen nur hier im Forum.

Obwohl ich euch nicht persönlich kenne, könnt ihr mich in diesem Punkt wohl einfach am besten verstehen.

Und wenn ich mit der x-ten todbringenden Verdachtsdiagnose um die Ecke komme, rollt hier keine mit den Augen und ist genervt, sondern jeder versteht es, weil er wahrscheinlich selbst gerade schon wieder am Diagnose-Basteln ist

Mein Mann geht übrigens regelmäßig und frisch fromm fröhlich frei zu seinen eigenen Vorsorgeuntersuchungen.
So, als würde er zum Friseur gehen.
Der würde am Rädchen drehen, wenn er wüsste, was in mir los ist, wenn ich in einem Wartezimmer sitze.

Lianna, geht dein Mann denn selbst zur Vorsorge oder gehört er zur Spezies der Verdränger ?

Euch allen einen schönen Tag

A


Brustkrebs Frauenarzt - Angst Thread

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Zitat von tanilein:

Lianna, geht dein Mann denn selbst zur Vorsorge oder gehört er zur Spezies der Verdränger ?



Mein Mann ist sehr gewissenhaft, wenn es um Vorsorgeuntersuchungen geht.
Aber er hat absolut keine Angst vor einer möglichen Diagnose.
Er ist der Meinung, dass man sowieso eines Tages sterben muss - und wenn eine schwere Krankheit entdeckt wird, dann ist das eben so.
Meine Ehe läuft nicht besonders gut.
Ich erzähle ihm eigentlich wenig von meinen Ängsten. Und auch sonst offenbare ich selten, wie es wirklich in mir aussieht.
Meine Familie und meine Freunde wissen zwar, dass ich ein Hypochonder bin, aber da ich meine eigenen Ängste selber oft ins Lächerliche ziehe und herunterspiele, ahnt wohl kaum jemand, wie es wirklich um mich bestellt ist.

So gesehen kennt nur ihr hier alle Facetten meines Angsthasendaseins.

Lianna, das kann ich sehr gut nachvollziehen ( dass du deine Ängste bei Freunden und Bekannten runterspielst und dadurch letztlich nicht wahrgenommen wird/werden kann, wie es in dir aussieht).

Ist ja bei mir ähnlich.

Ich gehe auch deshalb so wenig offensiv damit um, weil ich mir erstens immer denke, das Wort Hypochonder und die damit verbundenen Verhaltensauffälligkeiten haben ja irgendwie etwas drolliges, was man nicht wirklich ernst nehmen kann.
Dabei wissen die wenigsten, welche Qual solche Krankheitsängste sein können.
Außerdem bin ich so erzogen, dass man sich nicht hängen lässt.
Sprich: Disziplin wurde immer gefordert und erwartet.

Vielleicht komme ich mir schwach und undiszipliniert vor, wenn ich mich meinem Umfeld outen würde.
Menschen, die mich nicht wirklich kennen ( und das sind die meisten) würden sicher über mich sagen, dass ich eine nahezu angstfreie Persönlichkeit bin.
Das Gegenteil ist aber der Fall

Und somit oute ich mich auch nicht meinem Mann - er würde es sicher nicht nachhaltig verstehen können/wollen.

Umso besser, dass wir uns hier haben

Zitat von tanilein:
Ist ja bei mir ähnlich.


Indem die psychischen Probleme sowieso immer ins Lächerliche gezogen werden, obwohl ich überzeugt bin, dass von den Lachenden sehr viele die gleiche Problematik haben, ist es bei Ängstlern und Panikern meist so, dass sie ihre Krankheit von der Gesellschaft geheim halten, war ja bei mir nichts anderes.
Aber trotzdem, durch den Druck der Gesellschaft inklusive Arbeitsleben, durch den Eifer immer besser zu sein als die Mitmenschen und immer mehr zu haben und und und....wird es unzählige Menschen zukünftig treffen, dann wird ihnen das Lachen vergehen

Klar Gerd, da hast du absolut recht.

Im Grunde sind wir da auch schon einen großen Schritt weiter als andere. Wir gestehen uns unsere Ängste zumindest schon einmal selbst ein.

Davon sind ja viele noch meilenweit entfernt.

Was nicht heißen soll, dass alle im Grunde ängstliche Persönlichkeiten sind.
Dennoch gibt es sicher mehr als man glaubt...

Zitat von tanilein:
Lianna, das kann ich sehr gut nachvollziehen ( dass du deine Ängste bei Freunden und Bekannten runterspielst und dadurch letztlich nicht wahrgenommen wird/werden kann, wie es in dir aussieht).


Außerdem bin ich so erzogen, dass man sich nicht hängen lässt.
Sprich: Disziplin wurde immer gefordert und erwartet.


Und somit oute ich mich auch nicht meinem Mann - er würde es sicher nicht nachhaltig verstehen können/wollen.

Umso besser, dass wir uns hier haben


Ich litt während meiner Kindeheit ja tatsächlich an dieser Nierengeschichte, die meine ersten 14 Lebensjahre sehr prägten.
Dazu kamen mein extrem leistungsorientiertes Elternhaus und die Misshandlungen, die ich durch meinen Vater erfahren habe.
Nur meine besten Freunde wissen von meiner unschönen Kindheit.
Aber so richtig nachvollziehen, warum ich meine damaligen Erlebnisse und Verhaltensweisen in die Gegenwart transportiere, kann kaum jemand.
Nach außen hin habe ich mein Leben gut im Griff - aber hinter der Fassade sieht es anders aus.

Eigentlich finde ich, dass ich aufgrund meiner Vorgeschichte einen an der Marmel haben darf.

Ja, Lianna, bei dir kommen sicher auch noch deine Altlasten dazu, die letztlich zur Entwicklung deiner Angststörung geführt haben.

Letztlich hat dir ja in der entscheidenden Prägungsphase quasi immer die nötige Portion Vertrauen gefehlt.
Dass das Vertrauen in den eigenen Körper dann letztlich auf der Strecke bleibt, ist wohl eine logische Konsequenz.

Konstante Verhältnisse hatte ich in meiner Kindheit aber ebenfalls nicht, auch wenn es bei mir weder Mißhandlungen noch ernsthafte Krankheiten gab.

Diese Es wird schon alles gut-Denke ist mir leider völlig fremd.

Ich denke eigentlich grundsätzlich in die andere Richtung

Zitat von tanilein:

Diese Es wird schon alles gut-Denke ist mir leider völlig fremd.

Ich denke eigentlich grundsätzlich in die andere Richtung


Da können wir uns wirklich die Hand reichen, Tanilein.
Es ist das nötige Vertrauen in uns selbst, das abhanden gekommen ist.
Auch wenn wir vielleicht nicht so wirken, als hätten wir kein Selbstvertrauen im herkömmlichen Sinn, ist da immer etwas, das uns fehlt: dieses Vertrauen darauf, dass unser Körper seinen Job anständig macht und uns nicht im Stich lässt.

Genau so ist es, Lianna

Allerdings: wie wir da zu mehr Vertrauen kommen, das ist mit leider bisher verborgen geblieben.

Vielleicht gelingt uns das ja irgendwann mal etwas besser

Zitat von tanilein:
Genau so ist es, Lianna

Allerdings: wie wir da zu mehr Vertrauen kommen, das ist mit leider bisher verborgen geblieben.

Vielleicht gelingt uns das ja irgendwann mal etwas besser



Wir arbeiten gemeinsam dran !

Das machen wir !

Danke meine Lieben, heute geht's mir wieder besser. Ich war schon traurig gestern, Berlin ihr habt ganz Recht. Ich sollte positiv bleiben und bald klappt es bestimmt.

Ab wann muss man eigentlich zur Mammographie?

Eigentlich ab 50

Guten Morgen,

also wenn man einen Knoten spürt muss man freilich zum abklâren sofort zum Arzt! Es muss ja nicht gleich Krebs sein, es gibt viele gutartige Knoten. und im Falle dass, lieber sofort wegoperieren. Nicht untersuchen lassen ist verantwortungslos.
Allso gehe hin, wir begleiten Dich.

Ich mache mir Sorgen wegen den vielen Strahlen die meine Brust schon abbekam, deshalb will ich zu dem Spezialisten gehen. er ist sehr gut und ich vertraue ihm. Ich brauche Klarheit. Dichtes Gewebe soll angeblich kein Risikofaktor mehr sein, abgesehen dass man da mehr Drüsengewebe hat und Krebs wohl nicht im Fettgewebe entsteht.

Na ja normal ist nicht dass man fast jede Sekunde daran denkt!

Ja mein Mann ist und war immer sehr geduldig.Als wir uns kennenlernten war ich 16, er 26. Ich habe dann mit 17 einhalb meine Schule für Ingeneur im Abwasser aufgegeben und bin mit ihm nach Frankreich (obwohl er Arbeit in Deutschland gehabt hätte). Vor Heimweh wurde ich sehr schnell magersüchtig, habe dann unsere 4 Kinder gross gezogen auf dem Dorf wo ich viel alleine war. Nebenbei war ich Pflegemutter von 3 weiteren Kindern. Als mein Jüngster 18 Monate alt war fing bei einem Spaziergang mit 6 kleinen Kindern die Angst auf einmal an. Mein Mann konnte Karriere machen.... war aber nie da und ich völlig überfordert.
Ich bereue trotzdem nichts, meine 4 danken mir noch heute für die Erziehung, auch wenn sie natürlich unter meiner Angst und dem Heimweh gelitten haben.

Hat jemand von Euch einen Arzt gefunden der z B mit MRT oder nur Ultraschall die Brust überwacht? Hier in Frankreich sagt man das genügt nicht.

Wer von Euch bekam auch sehr viele Mamographien (14 bei mir)

dicken Kuss
eure Ilse

Hallo Ilse,

möchte nur erwähnen, dass du trotz deiner Angsterkrankung eine sehr tapfere Frau bist und die Vergangenheit vorzüglich gemeistert hast! Hut ab

Einen schönen Donnerstag!

Zitat von Gerd50:
Hallo Ilse,

möchte nur erwähnen, dass du trotz deiner Angsterkrankung eine sehr tapfere Frau bist und die Vergangenheit vorzüglich gemeistert hast! Hut ab

Einen schönen Donnerstag!



Du bist wirklich eine bemerkenswerte Frau, die trotz einiger Hürden ihr Leben sehr früh in die Hand genommen und weitreichende Entscheidungen getroffen hat.
Es ist wahrscheinlich nicht schwer, in der Euphorie der Liebe alles hinter sich zu lassen und ein neues Leben in einem fremden Land zu beginnen.
Schwer ist es jedoch, diesen Weg, aller unerwarteter Probleme zum Trotz, konsequent weiter zu gehen.
Du hast dein Leben wunderbar gemeistert und kannst stolz auf dich sein!

Und was die Strahlungen der zahlreichen Mammographien betrifft: mach dir keine Sorgen.
Ich hab zwar selber keine Ahnung, aber ich kann mir vorstellen, dass die Röntgenstrahlen, die du vor Jahren abbekommen hast, längst verpufft sind. Entweder richten Röntgenstrahlen zeitnah Schaden an oder gar nicht - so sehe ich das jedenfalls als Laie.
Meine Nieren sind als Kind sehr oft geröntgt worden - und damals haben die Röntgengeräte mit Sicherheit viel mehr gestrahlt als heute. Trotzdem habe ich diese Strahlenbelastung gut weggesteckt.
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Liebe Grüsse an alle ,

mein Laptop hat sich gestern verabschiedet und nun bin ich am Tablett meines Enkels.....muss mich noch ein gewöhnen.

evelinchen

Zitat von evelinchen:
Liebe Grüsse an alle ,

mein Laptop hat sich gestern verabschiedet und nun bin ich am Tablett meines Enkels.....muss mich noch ein gewöhnen.

evelinchen
Jetzt hast du schon so viel tadellos überstanden, jetzt wirst du das Tablett auch noch beherrschen lernen, schönen Abend

Wünsche allen einen schönen Tag,
erhole mich lansam von dem Schreck bei der Mamographie. Strahlen gehen nie mehr weg, die werden gespeichert soviel ich weiss. Man müsste nur wissen was zuviel ist, denn zum Beispiel im Gebirge bekommt man mehr Strahlen ab und es gibt auch uralte Leute die ihr Leben in den Bergen wohnen..

Sicher ist meine Angst dafür begründet. Was nicht normal ist, ist immer daran zu denken.... ich denke ja auch nicht jede Minute ich könnte einen Unfall haben, Herzinfarkt oder was weiss ich.... aber es gibt auch Menschen die diese Phobie haben..
drück Euch seid lieb ggrüsst
eure Ilse

A


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