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Zitat von Kirsche13:
Es ist manchmal wirklich zum Haare raufen. Würde es mich nicht selbst betreffen, wäre genau diese Erklärung total logisch für mich. Ich kann z. B. bei meinen Kindern gut einschätzen, ob ein Arztbesuch notwendig ist oder eben nicht! Nur bei mir schaffe ich das nicht!


Das kenne ich, Kirsche.
Während ich bei anderen einen objektiven, völlig realistischen Blick auf die Sache habe, drehe ich oft völlig ab, wenn`s um mich selbst geht.

Was tust du dagegen? Hast du einen Tipp für mich?

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Brustkrebs Frauenarzt - Angst Thread

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Einen echten Tipp kann ich dir leider nicht geben.

Aber ich habe es mittlerweile immerhin so weit gebracht, dass ich nicht bei jeder Neuentdeckung sofort zum Arzt gehe, sondern abwarte, ob ich von allein wieder aus der Angst herausfinde.
Das klappt eigentlich ganz gut, weil ich die Sache tatsächlich klarer einschätzen kann, sobald die erste Panik abgeflaut ist.
Bei mir ist es leider so, dass ich quasi ständig unbewusst auf der Lauer nach irgendwelchen furchtbaren Symptomen bin.
Mal ist es ein Muttermal, das mir plötzlich dunkel und bedrohlich ins Auge springt, mal meine ich, dass sich eine Brust komisch anfühlt.
In solchen Phasen begutachte ich das Muttermal immer wieder oder taste meine Brust im 10-Minuten-Takt ab.

Zitat von Wollsocke:
In solchen Phasen begutachte ich das Muttermal immer wieder oder taste meine Brust im 10-Minuten-Takt ab.


Genau das habe ich mir abgewöhnt. Ich verbiete mir, diesem Körperteil Aufmerksamkeit zu schenken. Muss ich es anfassen- weil ich z.B. dusche, berühre ich es bewusst oberflächlich und schnell.

Jeden aufkeimenden Gedanken an Krankheit schiebe ich weg, indem ich mir klarmache, dass ich untersucht bin. Zum Arzt gehe ich dann, wenn es entweder massiv schlimmer wird und ich die Missempfindung auch nicht ansatzweise kenne oder es nach 2-3 Wochen immer noch da ist.

Mir hilft das Bewusstsein, dass Krebs sich nicht so schnell entwickelt, dass ein paar Tage von Bedeutung wären.

Zitat von Calima:
Genau das habe ich mir abgewöhnt. Ich verbiete mir, diesem Körperteil Aufmerksamkeit zu schenken. Muss ich es anfassen- weil ich z.B. dusche, berühre ich es bewusst oberflächlich und schnell.


Ich hoffe, dass mir das auch eines Tages gelingen wird.
Dieses ständige Kontrollieren ist wirklich wie eine Sucht. Immerhin habe ich mich mittlerweile schon so weit im Griff, dass ich es in den allermeisten Fällen schaffe, nicht nach Symptomen oder Krankheitsbildern zu googeln.

Calima, ich werde mir nachher mal Meinen Weg aus der Hypochondrie vornehmen.
Ich war gestern schon mal auf deiner Seite, hatte aber keine Zeit zum Lesen.

Ja, - Sucht - beschreibt es ganz gut! Momentan kontrolliere ich auch mindestens 2x täglich die besagte Stelle. Mein Mann schüttelt schon den Kopf

@Calima Ich habe auch schon ein bisschen in deinem Tagebuch gelesen! Wunderbar geschrieben!

Hallo ihr Lieben,
mich (Ende 20) hat es erwischt: panische Angst vor Brustkrebs (genauer: inflammatorischer BK) . Seit Ende Juli schmerzt meine linke Brust (grundlos?) also einseitig. Ich habe keinen vernünftigen Zyklus, da ich eine Hormonerkrankung habe und daher nur sehr selten meine Tage. Die Brust ist (im Vergleich zur anderen) auch etwas geschwollen und an einer größeren Stelle verhärtet. Knoten gibt es nicht. Gestern machte mein Gyn einen Ultraschall der Brust. Er entdeckte sehr dichtes Gewebe und meinte, es sei (grob aus meiner Sicht) tief unten großflächig etwas dunkel, was er als seltsam empfand. Knoten gibt es nicht, nur zwei harmlose Zysten, aber an anderer Stelle. Für eine richtige Mastitis ist es anscheinend nicht entzündet genug. Der Arzt hat mich beruhigt, da dieser Krebs so selten sei und ich sehr jung. Zur definitiven Abklärung hat er mich aber zum Radiologen überwiesen. Nach vielen vielen Telefonaten ist der früheste Termin Mitte Oktober. Ich könnte heulen und möchte nicht so lange mit dieser Unsicherheit leben.

Gibt es jemanden, der ähnliche Symptome hatte und positive Erfahrungen? Also nur ne Entzündung oder ähnliches? Habt ihr Tipps?

Liebe Grüße

PS: Meine Mutter hatte Brustkrebs

Der inflammatorische BK ist eher selten und beginnt (meines Wissens nach) mit einer Art Pickel, da es sich um die Lymphgefäße der Haut handelt.
Du könntest noch in ein Krankenhaus gehen das ein Brustzentrum hat. Die haben da vielleicht mehr Erfahrungen?!

Hallo an alle,

Ich bin mir nicht sicher ob dieser Thread noch aktiv ist. Kurz zu mir, Angsthase, Hypochonder, Angst vor Brustkrebs.

Wieso Brustkrebs? Ich weiß es nicht. Meine Familie ist absolut kreisfrei, soweit ich weiß. Naja, 2020 war kein gutes Jahr. Für uns alle nicht. Während der Quarantäne im Frühling kämpfte ich mit Brustschmerzen. Trotz der Schilderung meiner Symptome bekam ich erst in sechs Wochen einen Termin. Ich bin fast verrückt geworden.

Dann 10 Minuten beim Gyn, Abtasten, ohne Befund. Aber die Schmerzen blieben. Also konsultierte ich einen zweiten Arzt. Bestand auf Ultraschall diesmal. Die Ärztin war verständnisvoll. Schallte gründlich. Alles i.O. Am Ende kam heraus, kommt vom Rücken. Alles Muskeln die schmerzen.

Soweit so fein. Mein Problem ist nur, seitdem bin ich hyper sensibel. Sonst habe ich meiner Brust nie viel Beachtung geschenkt. Nun habe ich ständig Angst, etwas könnte sich nicht normal anfühlen/ aussehen. Beschäftige mich ziemlich oft und lange damit.

Nun muss ich diesen Donnerstag zur jährlichen Vorsorge und schiebe jetzt schon Panik! Und dass obwohl ich im Juni Ultraschall hatte... kann mich eventuell jemand hier beruhigen? Ich weiß nicht wo ich sonst hin soll.

Liebe Grüße!

meine Liebe, kann Dich nur zu gut verstehen! Leide ungefähr seit ich 33 Jahre alt war an der Angst vor Krebs, besonders Brustkrebs und Lymphknotenkrebs. Der Grund: habe eine knotige Brust und da ich schlank bin kann man die Lymphknoten arg spüren.
Da Du vor kurzem erst von 2 Ärzten gesagt bekommen hast dass Du nichts hast und auch der Ultraschal normal war hast Du jetzt bestimmt nichts. Ich lebe in Frankreich, hier würde man jetzt sogar nicht wieder Ultraschall machen. Es ist sehr viel Stress dieses Jahr mit Korona usw das geht an die Nerven. Eine schwierige Zeit. Trotzdem habe Verstrauen. Es ist bald 1 Uhr morgens... ich kann nicht schlafen, auch böse Gedanken Drück Euch

bei mir war es auch so, seit dem 32. Lebensjahre es kam von meinen Hormonen. Sehr dichtes Gewebe, knotige Brust.. Du hast sicher wegen dem Brustkrebs Deiner Mutter so Angst. War es bei ihr ein genetisch bedingter Brustkrebs überhaupt? Beim Ultraschall sieht man schon viel. Ich bin heute 62 und habe sehr viele Jahre egen der Brustkrebsangst verdorben. Lass von Dir hören

Guten Morgen!

Ich konnte irgendwie schlafen, zum Glück! Danke euch beiden für die aufbauenden Worte. Ja, es ist wirklich eine Krux. Vom Kopf her sollte ich ja auch wissen, dass alles in Ordnung ist. Aber Corona kann einen echt fertig machen. Hatten auch zwei Todesfälle in der Familie (obwohl die wohl nichts mit Corona zu tun hatten?)

Baboutchka, du meinst aber nicht mich, oder? Meine Mutter ist zum Glück gesund. Geht auch immer brav zur Mammographie. Sie ist aber auch das totale Gegenteil von mir. Keine Angst vor Krankheit. Und macht sich nur Sorgen wenn es einen Anlass gibt.

Ich wünsche euch einen schönen Tag!

Liebe ja das war für Dilara.... habe gerade diese Antwort jetzt hoffentlich an sie geschickt.... liebe liebe Grüsse

Hallo ihr Lieben!

Ich habe heute Krebsvorsorge Termin bei meinem Gyn.
Normal hab ich andere Baustellen.
Seit ein paar Tagen rattert aber der Kopf.
Ich habe hier schon einiges gelesen.
Ich habe bis jetzt nie zusätzlich einen Ultraschall machen lassen...überlege aber gerade, ob mir das meine Angst nimmt.
Ich bin 41 und bin familiär nicht belastet.

Wie alt seit ihr denn so und seit wann macht ihr zusätzliche Untersuchungen?

Lg

Hallo MarieAnna,

Ich bin selber 36 und hatte, glaube ich, jetzt dreimal Ultraschall. Zweimal war IGeL, einmal die schon beschriebene Zweitmeinung. Ich habe mir da wie gesagt nie viele Gedanken gemacht. Der Gynäkologe hat halt immer angeboten, also hatte ich es mal machen lassen - und hatte mächtig Dampf vorher.

Nun denke ich, es einmal im Jahr machen zu lassen, also einmal Vorsorge, sechs Monate später Ultraschall. Weil ich beim Abtasten nur sporadisch bin und das hoffentlich etwas mehr Sicherheit gibt.

Liebe Grüße!

Ich lasse 2x im Jahr schallen und mache das schon seit ich 26 bin ...

Ich bin fast 63. Jahrelang liess mich die Frauenärztin jährlich Mammographie machen ca seit ich 40 war.... oder 36. Habe also schon viele Strahlen. Seit ca 6 Jahren habe ich eine neue Frauenärztin. Mache jetzt einmal im Jahr Ultraschall und dann alle 2 einhalb JahreMammographie. Da beim Ultraschall ein 0,6 mm grosser Lymphknoten im Brustgewebe war, mache ich die Mammographie diesmal eher nach 2 Jahren... je nachdem was die Frauenärztin dazu meint. Brustkrebs und Lymphknotenkrebs belastet mich seit 30 Jahren sehr.... Gruss an euch alle
Sponsor-Mitgliedschaft

MarieAnna,

Du hast die Vorsorge ja schon hinter dir, wie wars? Ich bin froh, daß ich Donnerstag zeitig den Termin habe. Bin ohne wirklichen Grund echt total nervös :/.

Hallo!

Der Termin war soweit o.k.
Ich kann selber entscheiden, ob ich weitere Diagnostik machen lasse.
Mein Arzt sieht da aktuell keine Notwendigkeit drin.
Jetzt geht es mir natürlich erst mal besser.
Leider stehen die nächsten Beschwerden schon in den Startlöchern.
Ich bin in Therapie und die hilft mir ganz gut.
So richtig panisch werde ich zum Glück nicht mehr oft.
Vor Arztterminen bin ich allerdings schon Tage/Wochen vorher echt aufgeregt und dann hab ich im Kopf Krebs.
Schlimm.
Wenn der Arzt dann geguckt hat, dann öffnet sich bald schon wieder die nächste Baustelle.
Vielen Dank für eure Antworten.
Meine Hauptangst ist der Krebs.

Schön zu hören dass alles okay ist .

Ich fühle mit Dir, wie gesagt. Früher habe ich mir weniger Sorgen gemacht. Vor den wochenlangen diffusen Schmerzen. Und komme ja leider langsam in 'das Alter' was BK angeht, wenn man das so sagen kann.

Therapie würde ich auch gerne machen. Leider ist überall wo ich angefragt habe, 6 bis 8 Monate Wartezeit....

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Dr. Matthias Nagel
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