Zitat von evelinchen: typisch Angsthase.
zu diesen Stichworten hab ich gleich etwas Aktuelles beizutragen.
Vorhin, ich saß gerade völlig entspannt am PC, klingelte das Telefon:
Guten Morgen, Frau Lianna, hier ist die internistische Praxis Mustermann, Meyer am Apparat.
Mein Herz begann sofort zu rasen.
Wurde etwa nachträglich ein dringend abklärungsbedürftiges Untersuchungsergebnis entdeckt ? ?
Bevor mir weitere düstere Gedanken durch den Kopf schießen konnten, fragte besagte Arzthelferin Meyer, wo ich denn im letzen Jahr die Darmspiegelung habe durchführen lassen.
Ich krächzte den Namen des Gastro-Arztes ins Telefon (richtig sprechen ging nicht) und dann verabschiedete sich die Arzthelferin mit einem freundlichen Dankeschön.
Nach diesem ansich unspektakulären und äußerst kurzen Telefongespräch ging mir dann so richtig der Ar-sch auf Grundeis.
Ich war sofort von der Idee besessen, dass mit meiner Vorsorgekoloskopie im Februar 2017 irgendwas nicht in Ordnung war.
Erinnert ihr euch noch, liebe Mädels?
Ihr habt mich damals so lieb durch die Abführ- und Angstphase begleitet.
Und ich hab nach der Spiegelung völlig erleichtert berichtet, dass weder ein Polyp, noch sonst was entdeckt wurde.
Außerdem hätte ich mich in meiner grenzenlosen Euphorie beinahe mit dem Taxifahrer verlobt.
Womöglich war ich von der Sedierung so angesäuselt, dass ich das gute Untersuchungsergebnis (und den netten Taxifahrer) nur geträumt habe.
Nach weiteren Minuten der Panik kam mir dann der etwas klarere Gedanke, dass der Bericht von der Koloskopie einfach nur nicht eingegangen sein könnte.
Als meine Ärztin gestern die Sonographie vom Bauchraum durchführte, fragte sie nebenbei, wie es um es um meinen Stuhlgang bestellt sei und ich erzählte, (stolz wie ein kleines Kind, das seinen ersten Haufen ins Töpfchen gesetzt hat) dass ich im letzen Jahr bei der Vorsorgekoloskopie war und einen blitzblanken Darm vorzuweisen habe.
Die Ärztin meinte darauf, dass sie den dazugehörigen Bericht bei Durchsicht meiner Patientenakte wohl übersehen habe.
Jedenfalls war ich vorhin so von der Rolle, dass ich bei dem Gastroenterologen anrufen
musste, um mich einerseits zu erkundigen, ob der Befundbericht damals an meine Hausarztpraxis gesandt wurde und ob meine Koloskopie in Ordnung war.
Beide Fragen wurden mit Ja beantwortet.
Der Bericht ist anscheinend aus irgeneinem Grund verloren gegangen und wird nun erneut zugestellt.
Und die Moral von dieser etwas langatmigen Geschichte:
Gute Lianna, chill mal deine Basis.