Zitat von tanilein:
Lianna, ich erinnere mich auch, dass du dir wegen deiner Körpertemperatur schon häufiger Sorgen gemacht hast.
Aber wenn es sich hier wirklich um etwas krankhaftes handeln würde, dann würdest du schon längst nicht mehr so quietschfidel rumlaufen, denn deine letzte Sorge um die Temperatur ist bestimmt schon deutlich länger als ein Jahr her.
Ich kann dich auch beruhigen. Deine Temperatur gilt ja nicht im klassischen Sinne als erhöht.
Zudem bist du aktuell noch immer mit der Infektabwehr beschäftigt, was natürlich ebenfalls sein übriges tut.
Ausserdem bist du sehr sehr schlank, obwohl du normal isst.
Das deutet darauf hin, dass du einen sehr flotten Stoffwechsel hast.
Und jeder Motor, der hoch dreht, erzeugt auch mehr Wärme.
Deine Temperatur ist daher völlig in Ordnung.
Pack das Thermometer bitte wieder weg, ja?
Hab ich getan.
Wenn ich richtig drüber nachdenke, begleitet mich das Temperaturproblem schon mein Leben lang.
Ich war wegen meiner Nierengeschichte als Kind oft im Krankenhaus und dort wurde standardmäßig jeden Morgen Fieber gemessen.
Die Krankenschwester ging von Bett zu Bett und verteilte die Thermometer. Es waren damals noch diese altertümlichen mit Qucksilbersäule.
Es hieß immer, wer eine zu hohe Temperatur hat, wird nicht nach Hause entlassen.
Meine Temperatur war damals meistens oberhalb der Norm und ich hatte bei jedem Messen eine Mordsangst, noch länger als ohnehin schon im Krankenhaus bleiben zu müssen.
Deshalb hab ich mir das Thermometer immer vorzeitig aus dem Hintern gezogen, zum eine erhöhte Temperatur gar nicht erst zu erreichen.
Darin liegt vielleicht mein Trauma begründet, auch wenn ich damals deswegen keine Krankheitsängste entwickelt habe.
Jahre später kam diese uralte Angst dann in Form von echter Krankheitsangst wieder hoch.
Mit vermeintlich zu hohen Temperaturen kämpfe ich seit mindestens 17 Jahren.
Seitdem habe ich jedenfalls immer wieder mal Anwandlungen, meine Temperatur voller Bangen zu messen.
Seitdem erreiche ich rektal gemessen locker je nach Tageszeit an die 37,8.
Also, wenn dahinter eine schlimme Erkrankung stecken würde, hätte es mich wohl schon längst dahingerafft.
Zitat von tanilein:
Ich habe heute die Stuhlprobe für die Gynäkologin fertig gemacht und werfe sie nachher dort in den Briefkasten.
Allein das versetzt mich schon wieder in Angst und Schrecken.
Als ich nach der Stuhlprobenentnahme nochmal Stuhlgang hatte, war ein winziges bisschen hellrotes Blut am Klopapier, was aber ganz eindeutig von einer kleinen Verletzung durch die viele Abputzerei stammte.
Nun hoffe ich aber, dass da nicht schon beim ersten Stuhlgang eine kleine Verletzung war, die nun den Test positiv ausfallen lassen könnte.
Gerade habe ich schon wieder einen riesen Horror vor der nächsten Woche.
Ich hasse diese ständige Angst SO sehr...
Tani, der Stuhl wird, wie beim letzten Mal auch, völlig okay sein.
Und falls du diesmal wider Erwarten einen positiven Befund erhalten wirst, kannst du sicher sein, dass das nur von der kleinen Verletzung am After kommen kann.
Aber ich nehme an, dass du die Stuhlprobe aus dem tiefsten Inneren des Produktes herausoperiert hast, so dass es keinen Kontakt zu der kleinen Wunde gab.
Außerdem gehe ich davon aus, dass du dir den besseren Test gegönnt hast, der definitiv nur auf menschliches Blut reagiert und bei dem es nicht zu falsch positiven Befunden kommen kann.
Ich bin sicher, du wirst von der Stuhlprobe nichts mehr hören, weil alles in Ordnung ist.