Hallo Ihr Lieben,
ICH BIN TRAURIG UND MÜDE!
Der Grund?
Manchmal ist alles wirklich sinnlos.
Ich habe euch ja von meiner Angst vor der Angst vor einem Hirntumor geschrieben und was soll ich sagen: Sie ist natürlich eingetroffen. Ich bin seit ca anderthalb Wochen nur noch mit meinem Kopf beschäftigt und fühle ständig in ihn hinein. Und natürlich tut er im Liegen mehr weh und wenn ich mich hinunterbeuge auch und so weiter. Also die ganz typischen Schmerzen, die auch bei einem Tumor beschrieben werden, soweit ich mich erinnere. (Immerhin habe ich es geschafft, bisher das Googlen sein zu lassen.)
Was mich daran wirklich traurig macht, ist, dass ich mir damit mein komplettes Wellnesswochenende verdorben habe. Ich war mit 5 Freundinnen, denen ich natürlich nichts über meine Panik erzählt habe. Wir haben es uns in einer Ferienwohnung gemütlich gemacht und waren den ganzen Samstag in der Therme mit Mass. und Rasulbad und dem ganzen Schnickschnack. Also alle Voraussetzungen für Entspannung und eine schöne Zeit. Und was mache ich? Ich denke DIE GANZE ZEIT (und wirklich die ganze) an meinen Kopf und daran, dass es sicherlich bald immer schlimmer wird und andere neurologische Symptome dazukommen etc. Ich könnte mir in den Hintern beißen. Ich meine, da kann man so einen Ausflug doch auch gleich sein lassen, oder?
Die Krönung war dann noch, als Samstagabend mein Mann anrief und mir mitteilte, dass mein Kleiner Fieber hat und keinen Appetit und so weiter, ab da hab ich dann abwechselnd an einen Hirntumor oder an Leukämie bei meinem Sohn gedacht. Suuuuuuper!
Als ich dann wieder zu Hause war, bin ich dann ne Stunde mit meinen Mann spazieren gewesen und habe das eben Erzählte angesprochen. Dabei habe ich gemerkt, dass er in keinster Weise darauf eingehen konnte. Das einzige, was er sagen konnte, war: Du hast keinen Hirntumor. Das wars.
Es geht ja aber auch und besonders darum, dass es mir in letzter Zeit immer weniger gelingt, mein Leben zu genießen. Aber wie soll man einem quasi Außenstehenden das begreiflich machen? Und hat es überhaupt Sinn das zu versuchen? Und wenn man es nicht versucht, was macht dann noch die Partnerschaft aus? Ich meine, man klammert ja dann schon einen sehr einnehmenden Teil seiner Gefühls- und Gedankenwelt aus.
Die einzige Hoffnung, die ich habe bzgl diesem doofen Kopfproblem ist, dass ich es irgendwie hinkriege, diese permanenten Verspannungen zu lösen und damit die Schmerzen aufhören. Zur Zeit habe ich auch den Eindruck, der Schmerz manifestiert sich im Gesicht, so ein Druckgefühl in den Augen und der Nase, manchmal Ohren.
Ich bin ein Frack. Ein unzufriedenes, angstzerfressenes Frack und ihr müsst das jetzt aushalten. Sorry!
Nichtsdestotrotz habe ich mich wahnsinnig über dein tolles Frauenarztergebnis gefreut, tanilein.
Habt einen schönen Abend!
kiba
28.01.2018 18:33 •
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