Ach Evelinchen, Venta und Tanilein, wir mit unserer blöden Angst ....
Tanilein, ich habe meinen Befund: Pap 1, also besser kanns gar nicht sein.
Die Aufregung war also mal wieder völlig unbegründet.
Du hast mich ja gefragt, ob ich auch ALLES rund um den Arztbesuch negativ deute.
JAA, leider ist auch das bei mir ganz heftig ausgeprägt.
Während ich vielleicht direkt beim Gespräch mit dem Arzt noch guter Dinge bin und die Fakten so verstehe, wie er sie mit Sicherheit auch gemeint hat, denke ich im nachhinein gern noch mal über seine Worte nach und lasse alles revue passieren.
Und dann kommt es leider ganz oft vor, dass ich jedes Wort und jedes Wimpernzucken des Arztes so lange interpretiere, bis ich die Alramglocken läuten höre.
Ich hab dir ja schon mal geschrieben, das mein Pap-Abstrich vor einigen Jahren laut Arzthelferin soweit in Ordnung war.
Mit solchen Aussagen darf man mir nicht kommen...
Ich habe diese drei harmlosen Worte, insbesondere das dämliche soweit zerpflückt und hin und her analysiert -- dabei war es mit Sicherheit nicht mehr als eine Redewendung.
Bei mir ist es leider auch so, dass ich mit abweichenden Untersuchungsergebnissen überhaupt nicht umgehen kann, auch wenn der Arzt mir bestätigt, dass kein Grund zur Sorge besteht.
So hatte ich z.B. bei einem Check Up vor einigen Jahren einen leicht erhöhten Blutzuckerspiegel. Der Arzt machte sofort einen differenzierteren Zuckertest und teilte mir mit, dass mit ziemlicher Sicherheit kein Diabetis vorliegt.
Ich war aber so verängstigt, dass ich mir im Dro. selber ein Messgerät gekauft habe, um es zu überprüfen.
Mit dem Thema Diabetis habe ich innerlich noch immer nicht abgeschlossen. Vor jeder Blutentnahme bin ich so panisch, dass der Blutzuckerspiegel tatsächlich steigt.
Evelinchen, mir persönlich wäre ein Brustultraschall auch sehr viel lieber als dieses nervenaufreibende Mammographie-Screening. Ich würde nur zu gern auf die Warterei auf den Brief und auf die Strahlenbelastung verzichten und würde auch keine Kosten für die Ultraschalluntersuchung scheuen.
Leider sagt meint Frauenarzt, dass die Mammographie mit Abstand die sicherste Methode zur Brustkrebsfrüherkennung ist. Er meinte, es wäre sehr unvernünftig, das Angebot des Mammographie-Screenings nicht wahrzunehmen.
Von solchen Sprüchen lasse ich mich sehr leicht beeinflussen. Da meldet sich dann sofort ein ungutes Gefühl und das Angstkarussell beginnt zu rotieren.
Einerseits will ich nicht mehr an diesem Screening teilnehmen, weil es so viele Gegenargumente gibt, aber wenn ich die Einladung zur Mammographie ignoriere, plagt mich nach kurzer Zeit ein schlechtes Gewissen.
Irgendwie ist das alles Mist.
Venta, ich kann deine Angst vor dem Frauenarzttermin und der anschließenden Warterei sooo gut verstehen.
Ich würde ca. eine Woche nach dem Arztbesuch einfach in der Praxis anrufen und nach dem Ergebnis vom Pap-Abstrich fragen. (Ich mache das immer, weil ich die Ungewissheit einfach nicht aushalte)
Dann weißt du bescheid, bist (bestimmt) beruhigt und kannst mit der Sache abschließen.
Ich finde, dieses ewig lange Bangen ist einfach nichts für uns Bekloppten, vor allem, weil die Zeitspanne, in der der Arzt sich melden könnte, so verdammt schwammig ist.
26.01.2015 18:53 •
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