Lianna
Zitat von jeke7:Lianna.
aber nochmal zur Beruhigung....die Leute, die ich kenne und die schon zur Darmspiegelung waren, die hatten fast alle gar keine Auffälligkeiten. Wenn überhaupt nur so einen Pille Palle Kram wie ich. Die gingen da sonst ohne irgendeinen Befund raus. Und bei Dir wird es auch so sein......
Zitat von evelinchen:Hab auch noch ein Beispiel.... mein Kumpel hatte Polypen ohne Ende , die wurden abgezwackt und alles war gut.
Vielen lieben Dank für eure beruhigenden Worte.
Ich kenne auch einige Leute, die sogar trotz irgendwelcher Auffälligkeiten eine völlig befundlose Darmspiegelung hatten.
Eine Freundin von mir hatte sichtbares Blut im Stuhl, das offensichtlich aus höhren Regionen zu kommen schien, also nicht mit Hämorrhoiden oder einer Analfissur erklärt werden konnte.
Trotzdem kam bei der Darmspiegelung absolut nichts heraus.
Eine Nachbarin hat immer ganz niedrige Hämaglobinwerte, so dass der Verdacht auf ein blutendes Geschehen im Darm bestand - auch hier wurde nichts gefunden.
In meinem Pessimismus empfinde solche Untersuchungen immer wie Die Reise nach Jerusalem: früher oder später wird einem der Stuhl unter dem Hintern weggezogen - und das wars dann.
Zu allem Übel hat mich nun tatsächlich noch eine Erkältung erwischt. Dabei hatte ich im Dezember doch erst einen richtig hartnäckigen grippalen Infekt.
Wahrscheinlich bin ich gerade so schlecht drauf, dass mein Immunsystem schlapp macht.
Meine große Angst ist nun, dass ich in einer Woche nicht wieder gesund bin.
Eine Freundin meinte, mit einer Erkältung dürfe ich nicht sediert werden.
Ich werde dort jedenfalls nächsten Mittwoch abgeführt erscheinen - egal in welcher gesundheitlichen Verfassung.
Zitat von jeke7:Der Gedanke an die Mammographie quält mich da sehr viel mehr, weil man da einfach die Strahlenbelastung hat und so viele ungenaue Ergebnisse. In meinem Kopf lösen diese Ansagen wie das ist was, das in 6 Monaten kontrolliert werden muss, scheint aber harmlos zu sein eine Mega-Riesen-Katastrophe aus. Ich kann dann wirklich Probeliegen auf dem Friedhof machen. Von solchen Aussagen hört man immer wieder und daher werde ich das wohl auch nicht machen lassen.
Da ist was, das in 6 Monaten kontrolliert werden muss, scheint aber harmlos zu sein
Fast genau diesen Satz hab ich schon gehört.
Ich hatte damals einen Frauenarzt mit eigenem Mammographiegerät in der Praxis.
Er zwang die Patientinnen geradezu, einmal im Jahr eine Mammographie durchführen zu lassen - schließlich musste sich die Anschaffung dieses teuren Röntgengerätes ja auch gelohnt haben.
Wenn man es ablehnte, sagte er: Ganz wie Sie wollen. Aber ich muss in Ihrer Karteikarte vermerken, dass Sie sich geweigert haben. Mich trifft dann keine Schuld, wenn bei Ihnen ein Karzinom unentdeckt bleibt.
Jedenfalls hatte er mir auf diese Weise mal wieder eine Mammographie aufgezwungen.
Nach dem Röntgen wurde ich erstmal kommentarlos in den Ultraschallraum gerufen.
Auf der Röntgenaufnahme war etwas zu sehen, das sich der Arzt noch mal per Sonographie ansehen wollte.
Es konnte aber nichts entdecken.
Dann musste ich zurück in den Mammographie-Raum, wo Vergrößerungsaufnahmen aus allen möglichen Perspektiven von der betroffenen Brust gemacht wurden.
Ich war während des ganzen Geschehens gar nicht mehr Herr meiner Sinne.
Während ich auf die Auswertung der Vergrößerungsmammographie wartete, wollte ich meinen Mann per Handy anrufen.
Das gelang mir nicht, weil ich mich nicht mehr an meine Pin-Nummer erinnern konnte und sich mein Handy nach der dritten falschen Eingabe verabschiedete.
Auf der Vergrößerungsaufnahme war keine Auffälligkeit zu sehen.
Trotzdem sagte der Arzt, ich solle die Mammographie unbedingt in einem halben Jahr wiederholen. Man könne ja nie wissen...
Ich bin dann einige Tage später, ich war noch immer völlig fertig mit den Nerven, zu meiner Hausärztin gegangen und habe ihr mein Leid geklagt.
Sie riet mir, mit den Mammographie-Aufnahmen zur Brustsprechstunde im Krankenhaus zu gehen.
Dort könne man die Bilder sehr professionell beurteilen.
Blöderweise wollte mein Gyn die Aufnahmen aber nicht rausrücken und bot mir alternativ an, sie an seinen Gynäkologen-Kumpel zur Begutachtung zu schicken.
Wochen später bekam ich dann mitgeteilt, dass dieser Frauenarzt den Befund als harmlose Kalkscholle interpretiere.
Ich bin dann 6 Monate später tatsächlich noch mal zur Mammographie gegangen.
Es ließ mir einfach keine Ruhe.
Die Arzthelferin, die das Röntgen durchführte meinte anschließend zu mir: Es ist kleiner geworden.
Dann musste ich noch mal zum Arzt rein, der mich mit den Worten: Da ist nichts mehr zu sehen empfing.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass da nie etwas gewesen ist und dass die einfach nicht zugeben wollten, bei der Durchführung oder Beurteilung der Mammographie einen Fehler gemacht zu haben.
Höchstwahrscheinlich wurde die Haut an meiner Brust beim Pressen zwischen die Röntgenplatten ein wenig zusammengequetscht, so dass es wie eine Verdickung aussah.
Ich hab mich also völlig umsonst der dreifachen Strahlenbelastung (Röntgen 1, Vergrößerungsaufnahmen und Röntgen 2) ausgesetzt.
Ganz zu schweigen von den Ängsten, die ich ausgestanden habe.
01.02.2017 10:15 • #1261