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Hm ...weiß nicht..was kann denn schlimmer kommen....nur noch der Tod. Vor dem selbst hab ich keine Angst..nur meine Lieben verlassen zu müssen.....wenn sie noch klein sind...

Zitat von Lianna:
Zitat von jeke7:

Mir hat mal ein Frauenarzt zum Abschied toi toi toi zugerufen.

Und dieses Wir sprechen da gleich drüber kenne ich ebenfalls vom Frauenarzt.
Während ich nach einer Brustsonographie mit zitternden Knie von der Liege kletterte, fragte ich die Ärztin, ob alles okay sei.
Ihre Antwort: Ziehen Sie sich erstmal an und kommen Sie dann zu mir ins Sprechzimmer.
In einem Affenzahn bin ich in meine Klamotten gesprungen und saß Sekunden später vor ihrem Schreibtisch.
Ich war fix und fertig, mein Puls raste, mein hektisch in den Hosenbund gestopftes Unterhemd bildete eine unförmige Wulst und mein BH klebte an meiner Brust, weil ich es zu eilig hatte, um das Ultraschallgleitgel abzuwischen.
Und dann kamen die erlösenden Worte Es sieht alles gut aus.


Lianna,

entschuldige, aber ich musste wirklich herzhaft lachen....das hätte ich im Original sein können......
Schade, dass es in dem Moment so gar nicht lustig ist. Vielleicht sollten wir alle wirklich mal ein Buch schreiben, dann kann man sich wenigstens hinterher amüsieren.

Schön sind auch von Fachärzten so Aussagen wie sieht alles gut aus, aber kommen sie mal in 6 Monaten zur Kontrolle. Warum denn das nun? Geht gar nicht. Zum Glück habe ich da einen sehr pragmatischen und direkten Hausarzt, dem zeige ich dann die Berichte und er sagt mir, ob er weitere Untersuchungen oder Kontrollen für nötig hält. Ich halte viel von seinem Urteil und denke, dass er recht fähig ist. Das macht es leichter.

Als ich vor kurzem mit meinem geschwollenen Lymphknoten bei ihm war, hat er mich untersucht, das Ding für harmlos befunden und meinte, ich müsste nicht die Flöhe husten hören, wenn sie noch gar nicht erkältet sind. Solche Aussagen sind mir dann einfach lieber.

Tanilein, gleich 17 Uhr...wieder ein Tag geschafft. Dann sind es nur noch 2 Tage, wobei Freitag ja nur ein halber ist. Nachmittags passiert da doch nichts mehr. Es kommt eh kein Anruf, aber ich kenne das halt auch mit den Fristen im Kopf, ein bisschen Zweifel hängt da leider immer rum. (Ist aber wirklich unbegründet)

Ich hatte übrigens vor Jahren mal schlechte PAP Werte und es war kein Krebs!

Liebe Grüße

A


Brustkrebs Frauenarzt - Angst Thread

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Zitat von jeke7:
Schön sind auch von Fachärzten so Aussagen wie sieht alles gut aus, aber kommen sie mal in 6 Monaten zur Kontrolle. Warum denn das nun?


Weil der Arzt ja schon im drauffolgenden Quartal auf dich und deine Versichertenkarte verzichten muss. Deshalb möchte er wenigstens im übernächsten Quartal wieder ein bisschen Geld an dir verdienen.

Ein Hautarzt, den ich privat ganz gut kenne, rät seinen Patienten sogar zu einer dreimonatigen Kontrolle.
Er hat mir selber gestanden, dass es ihm dabei einzig und allein um die Versichertenkarte geht.
Wenn Patienten innerhalb eines Quartals mehrmals kommen, bringt das wenig Geld. Aber mit jedem neuen Quartal rollt der Rubel wieder.

Mir fällt gerade auch noch eine sehr blöde Bemerkung meines Frauenarztes während meiner Schwangerschaft ein.
Ich war bereits im letzten Schwangerschaftsdrittel und es stand eine Ultraschalluntersuchung an.
Der Arzt schallte also meinen dicken Bauch und meinte plötzlich: Das Kind hat aber einen komischen Kopf. Haben Sie eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen?
Ich war vor Schreck wie erstarrt.
Nach ein paar weiteren Sekunden sagte er, dass wohl doch alles in Ordnung sei.

Ich bin dann heulend nach Hause gefahren und hab noch am gleichen Tag einen anderen Frauenart aufgesucht, der keine Anomalität an dem Fötus feststellen konnte.
Trotzdem blieb bis zur Entbindung dieses blöde Gefühl, es könne etwas nicht in Ordnung sein.

Meine Tochter kam wenige Wochen später völlig gesund und wohlgeformt zur Welt.

Lianna ,
da hattest du wohl schon zu dieser Zeit Krankheitsängste oder warst du nur überängstlich?

Tani ,
wieder ein Tag rum

Zitat von evelinchen:
Lianna ,
da hattest du wohl schon zu dieser Zeit Krankheitsängste oder warst du nur überängstlich?


Ich hatte die Ängste damals auch schon.

Bild nur für Mitglieder ...

Zitat von Lianna:
Zitat von evelinchen:
Lianna ,
da hattest du wohl schon zu dieser Zeit Krankheitsängste oder warst du nur überängstlich?


Ich hatte die Ängste damals auch schon.


Ich habe das seit meiner ersten Schwangerschaft ganz schlimm. Vorher kannte ich das gar nicht....Angst..was ist das ?

Fing es bei dir auch da erst so schlimm an ?

Zitat von lechatnoir:

Ich habe das seit meiner ersten Schwangerschaft ganz schlimm. Vorher kannte ich das gar nicht....Angst..was ist das ?

Fing es bei dir auch da erst so schlimm an ?



Nein, ich hatte als Kind eine Nierenerkrankung (einen Knick im Harnleiter, der immer wieder zu Nierenentzündungen führte) und kam deswegen einmal im Jahr für etwa 10 Tage ins Krankenhaus, um etliche Untersuchungen über mich ergehen zu lassen.

Wenn ich nicht im Krankenhaus war, musste ich alle vier Wochen zum Urologen.
Ich habe während meiner ganzen Kindheit von einem Untersuchungsergebnis zum nächsten gelebt.

Als ich in die Pubertät kam, verwuchs sich die Krankheit.

Aber der Knacks in der Psyche ist geblieben.

Guten Morgen, Ihr Lieben.

Also, Lianna, dein Erlebnis mit dem Ultraschall während deiner Schwangerschaft spottet ja jeder Beschreibung.
Unsäglich, so eine Aussage.
Fast schon irgendwie sadistisch von dem Arzt, denn ihm musste doch klar sein, welchen Schrecken er einer werdenden Mutter mit solch einer Aussage einjagt.
Unglaublich, manche Leute

Ich glaube aber, in einer solchen Situation wäre jede werdende Mutter, auch ohne deine Vorgeschichte, panisch geworden.

Ich frage mich immer wieder, was in den Köpfen solcher Leute vorgeht.

Die einzige, logische und richtige Konsequenz war, dass du da nicht mehr hin gegangen bist

Ich finde es übrigens super lieb von euch, dass ihr hier quasi den Countdown ( Anruf oder nicht) mit mir so durchleidet.
Das ist wirklich so hilfreich für mich.

Im Moment habe ich gerade wieder die übliche Vormittags-Panik, auch wenn es heute schon besser ist als gestern.
Das Labor hatte die ganze letzte Woche Zeit, den Abstrich zu untersuchen und selbst, wenn sie erst am Montag den Befund rausgeschickt haben, wäre er spätestens gestern in der Praxis gewesen und man hätte mich anrufen können, wenn was doofes wäre.
Jeder Tag, der vergeht, gibt mir ein wenig mehr Sicherheit.
Und ich bin immer sooo froh, wenn 17.30 ist.

Ich hoffe, euch allen geht es verhältnismäßig gut und ihr habt wenige bis keine angsteinflößenden Symptome.

Ich drück euch

Zitat von tanilein:

Ich finde es übrigens super lieb von euch, dass ihr hier quasi den Countdown ( Anruf oder nicht) mit mir so durchleidet.
Das ist wirklich so hilfreich für mich.

Im Moment habe ich gerade wieder die übliche Vormittags-Panik, auch wenn es heute schon besser ist als gestern.
Das Labor hatte die ganze letzte Woche Zeit, den Abstrich zu untersuchen und selbst, wenn sie erst am Montag den Befund rausgeschickt haben, wäre er spätestens gestern in der Praxis gewesen und man hätte mich anrufen können, wenn was doofes wäre.
Jeder Tag, der vergeht, gibt mir ein wenig mehr Sicherheit.
Und ich bin immer sooo froh, wenn 17.30 ist.

Ich hoffe, euch allen geht es verhältnismäßig gut und ihr habt wenige bis keine angsteinflößenden Symptome.



Liebe Tani,
auch diesen Tag hast du überstanden und kannst das Angsthäschen in dir jetzt in den wohlverdienten Feierabend entlassen.
Ich finde, du solltest das Projekt Hoffentlich kommt kein Anruf hiermit als beendet betrachten.
Bei dir war alles in Ordnung.
Wenn ich Frauenärztin wäre, würde ich unheilsverkündende Anrufe nie an einem Freitag tätigen.
Die Möglichkeit ist einfach zu groß, dass ich die Patientin nicht ereiche und sie das ganze Wochenende über mit einer beunruhigenden Nummer auf dem Display oder einer AB-Nachricht in Angst und Schrecken versetze.
Da konmt nix mehr. Darauf verwette ich die überschüssige Luft in meinen Gedärmen.

Das ist ein absolut logisches und einleuchtendes Argument, Lianna.

Ich denke auch, dass ich so gaaanz langsam aufhören kann mit der Zitterei.

Und dann erstmal die nächsten Wochen von dem Angsttrauma erholen.

Same procedure as each time

Zitat von Lianna:
Zitat von lechatnoir:

Ich habe das seit meiner ersten Schwangerschaft ganz schlimm. Vorher kannte ich das gar nicht....Angst..was ist das ?

Fing es bei dir auch da erst so schlimm an ?



Nein, ich hatte als Kind eine Nierenerkrankung (einen Knick im Harnleiter, der immer wieder zu Nierenentzündungen führte) und kam deswegen einmal im Jahr für etwa 10 Tage ins Krankenhaus, um etliche Untersuchungen über mich ergehen zu lassen.

Wenn ich nicht im Krankenhaus war, musste ich alle vier Wochen zum Urologen.
Ich habe während meiner ganzen Kindheit von einem Untersuchungsergebnis zum nächsten gelebt.

Als ich in die Pubertät kam, verwuchs sich die Krankheit.

Aber der Knacks in der Psyche ist geblieben.


Hm-...ich war als Kind auch oft im Krankenhaus..und damals wurde man einfach dort abgeben..und tschüss..da war nix mit Mutter schläft dort usw.

Bin noch nie auf die Idee gekommen, daß es damit zusammenhängen könnte, dachte da an andere Dinge.


@tanilein

Mein Frauenarzt meldet sich im Übrigen nur, wenn was auffällig ist...ansonsten gar nicht.

Ich rufe trotzdem immer an..und meistens ist nach einer Woche das Ergebnis schon da.

Huhu schwarze Katze,

echt, bei deinem ist das Ergebnis schon nach einer Woche da ? Das klingt ja super ! Da kann ich sicher davon ausgehen, dass es bei meiner Gynäkologin ähnlich sein wird.
Morgen sind zwei Wochen rum.

Es müsste wirklich mit dem Teufel zugehen, wenn da noch was käme.

So ganz entspannen kann ich mich aber immer noch nicht

Ich würde auf jeden Fall anrufen, damit du ENTSPANNT ins Wochenende gehen kannst ....

Da ist nix, und das weißt du sicher auch.

Aber damit du es endlich abhaken kannst ...( und hoffentlich nicht gleich die nächste Angst in Empfang nehmen kannst ....)

So Frau tanilein ,

jetzt kann ja nun nichts mehr passieren und du kannst langsam in die Entspannungsphase gehen.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und das sich dein Körper von diesen anstrengenden Tagen erholt.

Tani, ich schließe mich den anderen vollumfänglich an.
Versuche Dich zu erholen von den Angststrapazen, dann hast Du gute Chancen auf ein schönes Wochenende, das ich Dir sehr wünsche!

Zitat von Venta:
Tani, ich schließe mich den anderen vollumfänglich an.
Versuche Dich zu erholen von den Angststrapazen, dann hast Du gute Chancen auf ein schönes Wochenende, das ich Dir sehr wünsche!


Genau! Hak die Sache ab und genieße deine Gesundheit.
Ich beneide dich direkt um deinen befundlos überstandenen Arztbesuch.

Ich selber träume jede Nacht von dieser verflixten Darmspiegelung. Und natürlich denke ich auch tagsüber mindestens alle 15 Minuten daran.

Eine gute Fee, die mir sagt, dass ich da nicht hin muss, hätte bei mir drei Wünsche frei.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ach Mensch, Ihr Mädels

Jetzt habt ihr mich zwei Wochen gepampert und wie es aussieht, ist alles so, wie ihr es gesagt habt, nämlich gut !

Kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass da noch was kommt.

Wenn sich das nur alles nicht permanent und vermutlich bis zum Lebensende wiederholen würde

Lianna, ich kann dich so gut verstehen. Die vernünftige Betrachtungsweise ist das eine, die Gefühlswelt das andere.
Da kann man sich einfach nicht von den gedanklichen Schreckgespenstern frei machen, auch wenn man noch so logisch und unter Anwendung jeglicher Wahrscheinlichkeitsregeln an die Sache ran geht.

Ich, als emotional nicht wirklich ( obwohl, ich fühle schon sehr stark mit dir mit) betroffene, kann dir aber aus dem Brustton der Überzeugung sagen, dass ich absolut davon überzeugt bin, dass dein Darm genau so gesund ist, wie dein ganzer restlicher Organismus auch ! 100%
Ich kann nur noch einmal wiederholen, was ich dir schonmal geschrieben habe und ich bin davon völlig überzeugt: du gehörst nicht im Ansatz zur Risikogruppe für Darmkrebs.
Und zum Thema Blähungen kann ich nur betonen: sei froh, dass du nicht in meinem Büro sitzt

Du wirst im März aus der Praxis spazieren und könntest dir in deinen Allerwertesten treten, dass du dir wieder so viele Wochen verdorben hast.

Kenne ich so dermaßen gut von mir

Bis dahin sind wir hier für dich da - jederzeit

Zitat von tanilein:

Lianna, ich kann dich so gut verstehen. Die vernünftige Betrachtungsweise ist das eine, die Gefühlswelt das andere.



Meine Gefühlswelt meint es gerade wirklich nicht gut mit mir.
Ich ängstele so vor mich hin.
Außerdem bin ich genervt, weil die Angst vor Krankheiten und bösen Befunden wohl nie ein Ende nehmen wird.
Es ist ja leider nicht so, dass ich nach dieser Prozedur erleichtert aufatme und bis ans Ende meiner Tage ein glückliches und sorgloses Leben führe.
Kurz nach der Darmspiegelung geht es bald weiter in die nächste Runde zur Krebsvorsorge beim Frauenarzt.
Im Sommer wird es wieder Zeit für ein Hautkrebsscreening.
Und wenn das überstanden ist, kann ich mich langsam drauf einstellen,in den kommenden Wochen eine Einladung zur Mammographie im Briefkasten zu finden.

Ich würde mich soo gern von all dem lossagen und einfach drauf vertrauen, dass ich auch ohne diese permanenten Krankheitenaufspürmaßnahmen gesund bleibe.

Am Wochenende hab ich in der Februar-Ausgabe von Öko-Test geblättert und einen kurzen Artikel über das Hautkrebs-Screening gefunden. Bisher wurde kein Nutzen dieser Früherkennungsuntersuchung festgestellt - außer dass es im Geldbeutel der Ärzte ordentlich klimpert.

Hallo Lianna,

man merkt, dass es in dir gärt, ob du dich von der Vorsorge verabschieden sollst oder lieber doch nicht.

Mir geht es genau so. Auf der einen Seite ist die Vorsorge für mich wirklich schwer traumatisierend. Und zwar nachhaltig.
Auf der einen Seite kenne ich mich und weiß, dass ich mit diesem Schwebezustand, wenn ich keine Vorsorge mehr betreibe und dann permanent überlege, was wohl gerade unerkannt in mir heranwächst, auch unglücklich wäre.
Ich muss das alles einfach noch länger in mir reifen lassen und dann - mal sehen

Und ich glaube, bei dir ist der Weg auch noch nicht zu Ende gegangen.

Schlimm, und da gebe ich dir völlig recht, ist die Erkenntnis ( und die ist unumstößlich), dass mir eine hinter mich gebrachte Untersuchung nur für sehr kurz ( wirklich SEHR kurz) Erleichterung verschafft.
Nach der Untersuchung ist eben immer auch vor der Untersuchung.

Ich glaube, kein Mensch, der diese Erkrankung nicht hat, kann sich auch nur im entferntesten vorstellen, WIE sehr einem eine solche Krankheit die Lebensenergie, Kraft und Freude raubt.

Kann ich jetzt auch gerade wieder an mir beobachten.
Jetzt ist mein Gyn-Besuch über zwei Wochen her und ich bibbere doch tatsächlich immer noch, ob nicht doch noch ein Anruf kommt.
Dabei ist die 14-Tage-Angabe mit Sicherheit das absolute Maximum, das für die Dauer dieser Testung angegeben wird.

Und das mit einem Pap 1- Abstrich bei letzten mal, einer negativen HPV-Testung und einer Impfung vor 10 Jahren.

Wärt ihr nicht genau so behämmert wie ich, würde ich mich in Grund und Boden schämen, hier sowas zu erzählen

Lianna, gibt es irgendeinen Weg, wie wir dir hier aus deiner momentanen Angstspirale raus helfen können ?

A


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