Brustkrebs Frauenarzt - Angst Thread

Liebe tanilein,

ich kann sehr gut verstehen, dass dir das Ding trotz aller beruhigenden Worte nicht aus dem Kopf geht. Ich kenne das nur zu gut aus unzähligen eigenen Erfahrungen...

Bis zu deinem Termin beim Frauenarzt, der dir ganz bestimmt Entwarnung geben wird, dauert es ja leider noch ein paar Wochen.
Ich selber kann mit Ungewissheiten überhaupt nicht gut umgehen. Deshalb würde ich an deiner Stelle einfach sofort beim Frauenarzt anrufen und dort von deiner Entdeckung und deiner Angst erzählen und darum bitten, heute noch vorbeikommen zu dürfen.
Dann hättest du die Sache vom Tisch und könntest viel entspannter den eigentlichen Vorsorgetermin Anfang Juli wahrnehmen.

Liebe Grüße
Lianna

Damals, als ich die Zyste ertastet habe, bin ich auch vor Angst fast durchgedreht und bin ohne Termin zur Frauenärztin.

Hallo, ihr Lieben.

Ich habe es geschafft :ich war heute beim Frauenarzt.
Ultraschall der Brust und des Unterleibs: alles paletti.
Dass bei dem Abstrich vom Gebärmutterhals was böses rauskommt, glaubt er ebenfalls nicht.

Wegen meiner dichten Brust empfahl er mir als reine ergänzende Maßnahme, demnächst mal eine Mammographie zu machen.

Dann meinte er, dass es ausreichend sei, wenn ich in einem Jahr wieder komme.

Ich bin sooo froh, dass ich es hinter mir habe.

Deshalb, Mädels : geht hin !

Es ist zwar voher schlimm, aber hinterher fühlt man sich so erleichtert.

Liebe Grüße, Tanilein

Hi Tanilein,

siehste - ich hab doch gewusst, dass bei dir alles paletti ist !
Ich freue mich für dich !

Liebe Grüße
Lianna

Ich danke dir, meine liebe Lianna.

Am liebsten hätte ich den Termin heute abgesagt, so durch den Wind war ich.

Nun bin ich super froh.

Ich bitte euch: zieht es auch durch. Es muss ja sein und es lohnt sich, es zu tun!

Übrigens habe ich nun auch das Ergebnis meines Pap-Abstriches : Pap I (!)


Ich muss wohl den Spruch mit den Kindern und Nonnen nochmal überdenken.

Zitat von tanilein:

Übrigens habe ich nun auch das Ergebnis meines Pap-Abstriches : Pap I (!)


Ich muss wohl den Spruch mit den Kindern und Nonnen nochmal überdenken.

?

Zitat von Mondkatze:

Zitat von tanilein:

Übrigens habe ich nun auch das Ergebnis meines Pap-Abstriches : Pap I (!)


Ich muss wohl den Spruch mit den Kindern und Nonnen nochmal überdenken.

?

es gibt doch den Spruch, dass nur Kinder und Nonnen Pap I haben (können).

Pure Ironie

Hallo Tanilein,

ich musste gerade lachen, als ich das mit den Nonnen und Kindern gelesen habe.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem nicht zu toppenden Pap-Abstrich und ganz liebe Grüße von mir!

Lianna

Zitat von Lianna:

Hallo Tanilein,

ich musste gerade lachen, als ich das mit den Nonnen und Kindern gelesen habe.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem nicht zu toppenden Pap-Abstrich und ganz liebe Grüße von mir!

Lianna

Ich danke dir ganz lieb, Lianna

Ich grabe diesen Thread mal wieder aus, quasi als Ansporn für mich selbst, jetzt keinen Rückzieher mehr zu machen. Nun habe ich mich vier Monate davor gedrückt, einen Termin für die Vorsorge auszumachen (die üblichen Ausreden, keine Zeit, nach dem Urlaub usw.) und rufe da heute an - und dann geht niemand ans Telefon, obwohl offiziell Sprechstunde war. Ist das denn zu fassen. Ich schleiche den ganzen Tag ums Telefon, dann überwinde ich mich und dann ist keiner da.

Aber morgen früh versuche ich es wieder, hoffe ich.

Hallo Luna,
ich habe diesen Thread gerade mal wieder aus der Versenkung gehoben.
Hast du dir den Termin beim Frauenarzt besorgt und mittlerweile alles glücklich und befundlos überstanden?

Ich habe vor ein paar Wochen meinen gefürchteten Termin zum Mammographie-Screening erhalten.
Morgen soll ich dort erscheinen - aber ich will da nicht hin.
Mir bereitet das tagelange Warten auf den Befund immer absolute Panik.
Ich bin in dieser Zeit zu nichts zu gebrauchen und male mir in Gedanken die schlimmsten Eventualitäten aus.
Zweimal hab ich diese Tortur schon mitgemacht und es war bisher alles okay.
Ich werde den Termin morgen höchstwahrscheinlich nicht wahrnehmen, weil für mich die Nachteile überwiegen.
Andererseits weiß ich, dass mir dann immer wieder dieses Wär ich man doch hingegangen durch den Kopf schwirren wird.
Auch wenn das Thema in diesem Thread schon besprochen wurde, würde ich gern nochmal wissen, was ihr vom Mammographie-Screening haltet.

Ja, Termin ist rum, Untersuchung war okay. Der Abstrich sollte es auch sein, der Termin war vor morgen vor zwei Wochen und die Sprechstundenhilfe meinte gestern, wenn was gewesen wäre, hätten sie das schon per Fax bekommen. Mit der Post würden die harmlosen Befunde kommen und das war noch nicht da. Ich bin noch ein bisschen unruhig, aber wenn bis morgen Abend keiner angerufen hat, kann ich das dann hoffentlich für mich gedanklich auch abhaken.

Komisch, was uns unsere Angst da immer für Streiche spielt. Wir wissen ja, dass Vorsorge wichtig ist, gehen aber ungern hin, weil wir es lieber gar nicht wissen wollen. Völlig unlogisch eigentlich.

Ich soll eigentlich einmal im Jahr zur Mammografie, und zur Kontrolle noch zum Ultraschall, weil wir eine familiäre Belastung haben (Oma und Tante). Diesmal hat er nichts davon gesagt und ich habe auch nicht nachgefragt. Ich habe Bedenken wegen der Strahlenbelastung. Ich bin erst 45, das wären ja Unmengen von Röntgenstrahlen die ich da in der ganzen Zeit abbekommen würde, wenn man das jedes Jahr macht.

Ich bin vor so einer Untersuchung auch völlig neben der Spur. Beim Screening ist ja auch so, dass man das Ergebnis per Post bekommt, oder? Bei mir war es die zweimal immerhin so, dass der Arzt sich die Bilder sofort angeschaut hat und somit gleich Entwarnung war.

Ich habe mal ein bisschen dazu nachgelesen, scheinbar kann man für Deutschland erst in einigen Jahren genaueres sagen, wie der Nutzen durch das Screening tatsächlich ist. So ganz eindeutig scheint das ja nicht zu sein. Wenn du morgen nicht hingehst und nachher den Gedanken nicht mehr aus deinem Kopf bekommst, hast du ja auch nichts gewonnen. Dann wäre es vielleicht besser, hinzugehen und die Wartezeit auszuhalten. Dafür hättest du dann erstmal Ruhe.

Eine ganz gute Alternative ist für mich der Ultraschall. Zusammen mit dem Abtasten beim Arzt gibt mir das auch Sicherheit und man hat das Ergebnis gleich.

Hallo Luna! Wegen der Strahlenbelastung brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das ist in keiner Weise gefährlich. lg

Ich bin auch familiär vorbelastet und gehe einmal im Jahr zum Brustultraschall. So wie mir mein Arzt versichert hat , bin ich da auf der sicheren Seite. Wenn meine Ängste zu groß waren , bin ich zwischendurch auch noch zum Screening.

Lianna.....ich finde das Warten auf den Befund auch immer sehr belastend. Ich habe dann dort angerufen und meine Ängste geschildert. Mir wurde dann nach drei Tage der Befund telefonisch mitgeteilt. Kannst es ja auch mal versuchen.

Luna, Mathias und evelinchen,
erstmal danke für eure Antworten!

Luna, ich bin überzeugt davon, dass du jetzt schon aufatmen kannst. Der Abstrich war mit Sicherheit in Ordnung. Das Ergebnis eines auffälligen Befundes wäre schon längst da.
Ich bin Experte im Ermitteln von Abstrichbefunden - und hab in meiner Angst mit meinen Anrufen schon so manche Arzthelferin zur Weißglut gebracht.


Mathias, bist du sicher, dass die Strahlenbelastung nicht gefährlich ist?
Ich war jahrelang bei einem Frauenarzt, der ein eigenes Mammographiegerät in der Praxis hatte und absolut überzeugt davon war, dass eine jährliche Mammographie für seine Patientinnen (und wahrscheinlich auch für seinen Geldbeutel) unerlässich sei.
Ich hab mich also jahrelang dieser Strahlenbelastung ausgesetzt.
Einmal zeigte die Aufnahme einer Brust einen Schatten. Es wurde gleich noch eine Vergrößerungsmammographie gemacht, die völlig unauffällig war.
Trotzdem sollte ich nach 6 Monaten erneut zur Mammographie kommen.
Zitat des Arztes: Man weiß nie, ob da nicht doch eine Zeitbombe tickt ....
Diese 6 Monate waren für mich der reinste Horror.
Letztendlich meinte der Arzt dann, dass die erste Mammographie einfach nur unscharf war und ich nie eine Auffälligkeit hatte.
Ich hab mir dann eine Frauenärztin ohne Mammographiegerät gesucht...

evelinchen, ich bin nicht familär vorbelastet. In der direkten Linie, also bei Mutter, Großmutter und Urgroßmutter kam kein Brustkrebs vor. Allerdings habe ich nur Onkel und Brüder, so dass man gar nicht sagen kann, wie es wäre, wenn ich Tanten und Schwestern hätte.
Ich habe nach meinem letzten Screening auch angerufen, weil eine Bekannte, die gleichzeitig mit mir dort war, ihren (erfreulichen) Befund bereits nach zwei Tagen in der Post hatte und ich nicht.
Ich hab mir ein ganzes Wochenende vor Angst ins Hemd gemacht, weil ich überzeugt war, dass das nur etwas Schlimmes bedeuten könne.
Am Telefon bekam ich dann sofort Entwarnung. Es war alles okay und die Benachrichtigung sei schon seit Tagen verschickt und nur auf dem Postweg vertrödelt worden.

Ach, ich möchte am liebsten hören, dass dieses blöde Mammographie-Screening der größte Mist ist ....
Ich hab einfach nicht die nötige Gelassenheit für solch eine Aktion.

Zitat von Lianna:

und hab in meiner Angst mit meinen Anrufen schon so manche Arzthelferin zur Weißglut gebracht.

Ich auch. Wahrscheinlich denken die sich alle schon, oh je, die schon wieder. Wenn alle Patientinnen da täglich anrufen würden, könnten man wahrscheinlich noch jemanden nur fürs Telefon einstellen. Gut, dass nicht alle so sind wie wir.

Ihr könnt es wahrscheinlich kaum glauben, aber es gibt jemanden, der noch ängstlicher ist als ihr : Ich

Ich traue mich noch nicht einmal, bei den Ärzten anzurufen, weil ich befürchte, während des Wählens vor Angst zu versterben. Ohne Witz.

Wohlmeinende sagen mir dann dann ruf doch einfach dort an, dann hast du Gewissheit.
Aber ich KANN dann einfach nicht

Es hängt sicher auch damit zusammen, dass ich ja seit 2013 weiß, wie es ist, wenn man eine tatsächlich schlimme Diagnose bekommt.

Aber dass einmal Krebs nicht immer Krebs bedeutet, das habe ich noch nicht verinnerlicht.

Wir werden unsere irrationalen Ängste wohl akzeptieren lernen müssen.

Nur leider ist es sooo kräftezehrend

Luna, ich kann die Sache sogar noch toppen: ich habe nicht nur die Arzthelferinnen meiner Frauenarztpraxis zur Verzweiflung gebracht, sondern mich sogar schon durch sämtliche zytologische Einsendelabore meiner Stadt durchtelefoniert, um an das Ergebnis meines Pap-Abstrichs zu kommen.
Wenn mich die Angst einmal gepackt hat, gibt es bei mir kein Halten mehr. Ich kann mich derartig in meine Befürchtungen reinsteigern, dass ich völlig neben der Spur bin.

Tanilein, ich glaube, auf der Angsthasenscala kann ich ganz gut mit dir mithalten.
Ich schaffe es zwar immer irgendwie, solche üblen Anrufe zu tätigen, aber ich möchte nicht wissen, wie es klingt, wenn ich atemlos (weil ich dabei kaum noch Luft bekomme) meinen Namen und mein Anliegen in den Apparat hauche.
Mein Herz schlägt dabei so heftig, dass ich jedes EKG-Gerät aus der Fassung bringen könnte.
Und ich habe immer das Gefühl, als würde mir jeden Moment ein gewaltiger Überschuss an Stresshormonen aus den Ohren fließen.