@Luisa_L hallo ️
Kurz zu meiner Geschichte:
Seit ich 10 Jahre alt bin leider ich unter Anfallsartigem Herzrasen. Der Kinderkardiologe meinte es wären supraventrikuläre Tachykardien. Ca einmal im Monat hatte ich so einen Anfall mit Herzfrequenzen bis über 200 Schläge, schmerzen im linken Arm und Unterkiefer. Meistens hielten die Anfälle nur ein paar Minuten an oder sie ließen sich durch Eiswürfel lutschen beenden.
Sie störten mich auch nicht sonderlich.
Ein EKG wurde nie geschrieben.
Irgendwann kamen sie auch nicht mehr. 6 Jahre lang war alles gut.
Letztes Jahr ging es Abends aufeinmal wieder los. Über 2 Stunden lang eine Herzfrequenz von über 200 Schlägen. Den Notarzt wollte ich nicht rufen, da ich mir dachte, dass das ja bekannt ist… am nächsten Tag bin ich zu meinem Hausarzt, der mich zum Rhythmologen überwies. Irgendwie war das der Zeitpunkt wo ich das erste mal Angst hatte zu sterben. Das erste mal drüber nachdachte, dass es ja auch etwas sein könne was nicht harmlos ist. (Ich bin Krankenschwester, mir sind da sehr viele Dinge eingefallen).
In den darauffolgenden Tagen wurde meine Angst so schlimm, dass ich damals den Notarzt gerufen hab… dieser hat mich auch mitgenommen ins Krankenhaus. Die Ärzte im Krankenhaus vermuteten bei mir eine AVNRT, die man mittels einer Ablation auch beseitigen kann.
Allerdings sahen sie im Aufnahme EKG zusätzlich ein Burgada-Pattern… die EKG Veränderung trat nur um Aufnahme EKG auf.
Bei nachfolgenden EKGs war ein Inkompletter Rechtsschenkelblock zu sehen.
Während der EPU wurde festgestellt, das sich meine Tachykardien um eine AVNRT handelt. Kammertachykardien wurden provoziert, waren aber nicht auslösbar.
Der Arzt meinte zu mir, dass ich das aus dem Kopf kriegen soll was ich alles im Internet über das Burgada-Syndrom gelesen habe… solle aber die Medikamente trotzdem nicht nehmen die man nicht nehmen darf bei einem Burgada-Syndrom.
Seitdem habe ich einfach nur noch Angst….
Ich war sogar im deutschen Herzzentrum für eine zweite Meinung. Dort wurde ein Rhythmus EKG geschrieben und mir gesagt ich hätte nur einen inkompletten Rechtsschenkelblock, der keinen Krankheitswert hat und kein Burgada-Syndrom.
Ich glaube den Ärzten oft nicht… ES habe ich seit der Ablation auch spürbar. (1 in der Woche vielleicht) Kann natürlich auch meine Angst sein die mich das jetzt spüren lässt .
Ich mache auch eine Therapie um wieder angstfreier leben zu können.
Wie geht es dir mit der Diagnose?
02.03.2022 03:22 •
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