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Hallo meine Lieben,
ich muss nochmals schreiben wegen meiner Probleme und Ängste und eigentlich ist es auch das selbe wie im ersten Beitrag.
Aber ich weiß mir immer weniger zu helfen und meine Situation ist auch schlimmer gworden und ich bin noch verzweifelter.
Ich hatte ja so starke Magenprobleme (Sodbrennen, Aufstoßen, leichte Übelkeit, Bauchdrücken) .
Die waren zwei Tage fast weg und ich dachte ich wäre auf dem Weg der Besserung.
Dann hat mich eine wirklich heftige Erkältung erwischt und in der Folge oder zusammen mit der Erkältung kam auch neue Übelkeit auf.
Das hat mich völlig fertig gemacht.
Ich bin so erkältet seit Freitag letzter Woche , dass ich jetzt im Bett liegen muss.
Mittwoch konnte ich kaum aufstehen ohne dass mir kotzübel wurde.
Konnte nur um die Ecke mit den Hunden , was mich zusätzlich fertig machte.
Weil ich mich eben nicht so um sie kümmern kann wie es sein sollte.
Gestern konnte ich schon wieder durchgehend 20 Minuten gehen.
Die Erkältungssachen sind noch da , aber eindeutig rückläufig .
Aber die Magengeschichte nicht.
Ich denke an nichts anderes , immer nur : was wenn das nicht mehr weggeht?
Ich hatte ja schon geschrieben dass ich mich nicht zum Arzt traue.
Krankschreibung habe ich mir Telefon geholt.

Mit meinen Partner - der nicht da ist - habe ich mich gestern Nacht völlig überworfen.
Ich habe halt zum hundertstenmal heulend angerufen und er sagt mir (zu Recht ) immer das Gleiche.
Trotzdem hat mich seine Reaktion sehr, sehr verletzt , ob korrekt oder verständlich von seiner Seite. .
Zudem habe ich dadurch noch mehr das Gefühl bekommen vollständig alleine da zu stehen.

Ich kann nix mehr essen und habe auch vorgehabt eine Art Diät zu machen um den Magen zu schonen. Aber ich mag gar nix mehr essen.
Leider bin ich immer schon zu dünn und nun habe ich auch noch deshalb totale Angst.
Wiegen traue ich mich gar nicht mehr. Zuletzt letzte Woche , da hatte ich aber nur ein Kilo weniger.
Aber ich wiege eh nur 51 kg und bin 173cm.
Ich habe vor ein paar Tagen erfahren, dass ich nun eine neue Wohnung haben kann, das wollte ich natürlich.
Aber nun habe ich pansiche Angst in meinem Zustand einen Umzug gar nicht zu schaffen. Überhaupt garnichts mehr zu schaffen!
Ich weiß dass ich meine Symptome durch meine Sorgen und Ängste verstärke.
Ich will heute auch in die Apotheke gehen und mir verschiedene pflanzliche Mittel kaufen um alles zu unterstützen.
Ich bin echt am Ende mit meinen Kräften.
Dass ich einen Krankenschien habe, ist zwar nötig - gleichzeitig habe ich nun keine Ablenkung mehr von mir selbst.

Wenn mir jemand zusprechen könnte , ich wäre wirklich dankbar. Ich hatte schon soviele gute Antworten und Rat bekommen. Aber wie soll ich das alles auf einmal umsetzen , neben meiner großen Angst die so unüberwindlich scheint?

28.03.2025 07:51 • 30.03.2025 #1


16 Antworten ↓


Hallo,

die Erkältung wird vorbei gehen und auch dein Magen wird sich bessern.
Bei deinem Magen würde ich dir zu Kamillentee raten.Ruhig 2-3 mal am Tag.
Und wenn die Infektionen vorbei sind,wird auch deine Kraft wieder kommen.

Grüße

A


Brauche nochmal Zuspruch wg Unfähigkeit zu Handeln

x 3


@Rafapaffa
ich habe aber die Magenbeschwerden schon seit mindestens 10 Tagen. Vielleicht sogar 14 Tage.
Ich habe eine irre Angst dass es was Schlimmes ist.
Schon beim Gedanken an einen Arztbesuch wird mir noch übler.
Dieser Kreislauf aus Angst, immer wieder L

@Rafapaffa
hab irgendwo drauf gedrückt....

Ich bin so verzweifelt weil ich aus dieser Nummer nicht rauskomme.
Angst, Lösungen suchen , Angst vor den Lösungen, neue Angst, wieder neue Lösungen,etc.pp.
Den ganzen Tag drehe ich mich gedanklich um meine körperlichen Symptome, um das was ich tun müsste, aber nicht machen kann oder will.
Ich kann schon gar nicht mehr sagen ob ich ein bestimmtes Symptom wirklich habe und es bemerke (z.B. Magenbrennen) oder ob ich durch dieses ständige in mich reinhorchen Symptome verspüre.
Das im Bett liegen und nichts machen können , hat das alles noch verschärft und verschlimmert.

@roberta

Hey du,

erstmal: du bist nicht schwach – du bist einfach überfordert. Und das völlig zu Recht. Körperlich angeschlagen, psychisch völlig am Limit, Partnerschaft gerade auf der Kippe, Wohnungsthema oben drauf – das wäre für jeden zu viel.

ABER – und das ist wichtig: Wir drehen uns gerade im Kreis. Du hast schon viele Antworten im letzten Beitrag bekommen, viele gute Tipps – was davon hast du denn konkret umgesetzt? Und wo genau bist du hängen geblieben? Nur wenn du ehrlich hinschaust, kannst du auch gezielt ansetzen.

Denn: „Ich schaffe das nicht alles auf einmal“ – völlig verständlich. Aber du musst es auch nicht auf einmal schaffen. Niemand erwartet, dass du morgen aufstehst und alle Probleme gelöst sind. Aber was du tun kannst, ist einen einzigen kleinen Schritt gehen. Und den dann auch wirklich gehen – nicht nur drüber reden.

Zum Beispiel:

Hast du jemanden angerufen, um psychologische Hilfe zu organisieren?
Hast du dich konkret mit deiner Arztangst auseinandergesetzt oder nur wieder verdrängt?
Hast du versucht, wenigstens einen einzigen, kleinen Wohlfühlmoment täglich bewusst zu schaffen?
Und wie ist es mit dem Essen: Versuchst du regelmäßig, auch wenn’s wenig ist? Oder wartest du nur drauf, dass der Appetit „wiederkommt“?

Und ja, das alles ist schwer mit dieser Angst im Nacken. Aber – und das musst du dir bitte immer wieder klar machen:
Solange du in der Angst bleibst, wird nichts besser.
Es geht nicht darum, die Angst zu besiegen, sondern trotzdem zu handeln.

Du hast eine neue Wohnung in Aussicht – das ist ein Riesenschritt. Aber wenn du es jetzt schon aufgibst, weil du denkst, du packst das nicht, nimmst du dir selbst jede Chance auf Veränderung. Und das hast du nicht verdient.

Du brauchst jetzt nicht den 100. Tipp – sondern Entscheidungen. Entscheidungen von dir selbst. Wir hier können dir das nicht abnehmen.
Und Mut zur ehrlichen Selbstreflexion.

Also: Was hast du seit deinem letzten Beitrag konkret ausprobiert?
Was hat nicht funktioniert – und warum?
Dann schauen wir genau da nochmal gemeinsam hin. Aber nicht wieder bei null, das hilft keinem und frustriert nur.

Du bist kein Opfer. Du bist jemand, die kämpfen kann – wenn du dich traust, aus dem ewigen Sicherheitsmodus auszubrechen.

Schreib gern, was du konkret versucht hast – dann kann man schauen wo man noch ansetzen/verändern/erleichtern oÄ kann.

Hallo @WayOut ,
danke dass du auch wieder da bist....

Was ich getan habe ? Tja

Ich habe einen Termin in der nächsten Woche bei meiner TH. Ich will mit ihr besprechen was es an weiterführenden therapeutischen Möglichkeiten für mich hier auf dem platten Land gibt.
Desweiteren werde ich versuchen die verbleibenden Stunden bei ihr regelmäßig zu nehmen. Bisher hatte ich wochen/monatelange Lücken.
Ganz einfach weil ich nicht das Gefühl habe dass es wirklich was bringt.
Ich muss aber gerechterweise sagen, dass die TH nicht völlig unfähig ist.


Ich habe mich definitiv gegen einen Klinikaufenthalt entschieden, also stationär.
Das kommt absolut nicht in Frage. Nicht weil es nicht gehen würde (klar, gehen tut alles) . Sondern weil ich das nicht will.

Eine Tagesklinik käme aber sehr wohl in Frage. Und das heißt schon mal was.

Allerdings ! würde das alles erst nach dem Umzug passieren können , das ist nichts was mir jetzt aktuell helfen könnte.

Ich habe mir viele Lebensmittel gekauft von denen ich annahm ich könnte sie essen.
Viel weggeschmissen.
Ich versuche dauernd was zu essen , auch wenn es nur kleine Bissen sind.
Eine Schnitte Brot und ein halbes Brötchen und eine Tasse Tee habe ich heute schon.

Dann habe ich mir hochkalorische Trinknahrung bestellt. Hoffe die kommt morgen.
Diese Nahrung habe ich schon oft zwischendurch gekauft, weil ich grundsätzlich nicht der große Esser bin. Und gerne Mahlzeiten vergesse.
Habe mir auch hier im Forum von den anderen Magenkranken alles durchgelesen. Rezepte gesammelt. Haferflocken mit Wasser und so weiter.
Iberogast und Lefax gekauft.

Zum Arzt gehen, ist (im Moment?) einfach nicht drin. Es geht nicht.
Wenn ich mich mit dieser Forderung beschäftige, merke ich wie sich mein Magen zusammenkrampft und die Suppe bis in den Hals steigt.

Zitat von roberta:
Was ich getan habe ? Tja

Aber da hast du doch schon einiges, wenn auch eher allgemeines Getan. In deinem letzten Beitrag hast du ja aber auch jede Menge Tipps bekommen-abgesehen von Klinikaufenthalten.

Was hast du davon versucht umzusetzen und woran scheiterte es?

Zitat von roberta:
Eine Schnitte Brot und ein halbes Brötchen und eine Tasse Tee habe ich heute schon.


Na siehst du. Schau, ich ess meist morgens nen Brötchen und Abends nen Teller irgendwas (was eben gekocht wird). Mehr esse ich meist am Tag auch nicht.

Zitat von roberta:
nach dem Umzug

Aber was kannst du JETZT konkret für dich tun, um mal etwas Entspannung zu bekommen? Dazu gabs ja shcon viele Tipps im letzten Beitrag. Und wenns nur kleine Inseln sind, die du dir aktuell baust. Du sollst ja jetzt kein Haus bauen und nen Fundament ausgeben. Aber es hilft dir ja aktuell nix, was in ein paar Monaten ist.

Ich würde wenn´s mir nicht so besch... ginge raus gehen.
Nur raus in den Wald, an den See.
Zusammen mit den Hunden.
Aber ich schaffe ja noch nicht mal die kleine Gassi Runde.
Das fehlt mir sehr.
Das fehlt mir sogar nach so wenigen Tagen . Ich bin das nicht gewöhnt, dieses Rumgehänge in der Wohnung. Das macht mich doppelt krank.

Ich habe durch einen Zufall in der ersten schlimmen Nacht bewegungsorientierte Entspannungsübungen gemacht.
Das war bisher der Horror , weil ich nicht so lange still sitzen kann.
Aber sowas geht. Mache ich jetzt öfter zwischendurch.

Und ich habe in meiner Verzweifelung gestern Nacht Akupressurpunkte gegoogelt. Gegen Übelkeit, Magenschmerzen, Sinusitis.......... ich glaube an die Akupressur , hatte mal vor vielen Jahren einen Chiropraktiker der das gemacht hat. Das hat mir damals gut getan. Daran habe ich mich erinnert. Ich würde mir auch Behandlungen leisten können, aber das gibt es hier nicht. Leider.

Und ich rufe erstmal nicht mehr meinen (fast) Ex -Partner an , weil mich der Kontakt so zutiefst frustriert. Und beantworte auch keine Anrufe.

Zitat von roberta:
merke ich wie sich mein Magen zusammenkrampft


Du kannst Pantoprazol 20 mg in der Apotheke kaufen und eine Tablette morgens und abends einwerfen. Das macht man nicht länger als 14 Tage und schleicht sich dann raus.

Ein Arzt macht das auch nicht anders, bzw. er verordnet eher die 40mg, die rezeptpflichtig sind.

Man kann dieses Pantoprazol immer mal wieder einnehmen, wenn der Magen richtig spinnt, allerdings auf Dauer nur auf ärztlichen Rat.

Magnesium ist für den Magen gut, ich probiere das jetzt auch mal aus.

Und dann habe ich mir noch Garicol gekauft, ist rein pflanzlich. Kannst ja alles mal googeln.

Es gibt da viele Mittel auf dem Markt, allerdings würde ich mit abgespeckten Schulmedizin das Ganze beruhigen. Und dann brav die pflanzlichen Mittel ausprobieren.

Wenn wir soviel Stress haben, reagiert jeder Magen irgendwann mit Aua.
Das hat nix mit Krebs zu tun, sondern die Schleimhaut ist gereizt. Wenn man natürlich Helicobacter hat, dann müssen die behandelt werden.

Und da gibt man eine Stuhlprobe ab und dann wird untersucht.

Deine Angst vor der ärztlichen Untersuchung ist einfach falsch. Die Hausärzte sind heutzutage nicht gefährlich, die hören Magenschmerzen, verordnen mal ein Mittel und dann sieht man weiter. Selbst eine Magenspiegelung ist pillepalle für den Patienten, da man überhaupt nichts davon mitbekommt.

Ich habe das auch alles erlebt und bin auch ein grosser Schisser.

Du fürchtest mehr, dass über dich ein Urteil gefällt wird, das dich vernichten könnte. Verkennst aber, aber Mediziner ihren Patienten helfen wollen.

Und wenn du an deinen Ängsten arbeiten möchtest, dann sollte man auch verstehen, warum man so ein falsches Bild mit sich rumträgt. Oder warum man beinahe vor Angst stirbt, aber unfähig ist, sich Hilfe holen zu wollen.

Als ich bemerkt habe, dass ich die TÜVabnahme meines Auto als Belastung empfunden habe, ist mir dieses Thema: Über mich wird ein Urteil gefällt, so richtig klar geworden. Und ich weiss auch, warum ich dieses Problem hatte.

Je mehr wir über uns wissen, desto besser können wir mit unlogischen Situationen umgehen. Da ist dann das Thema nimmer , oh weh, ich muss zum Arzt, sondern Warum reagiere ich so unlogisch, so selbstgefährdend, so total falsch, wenn ich doch letztendlich Angst davor habe, richtig krank zu sein?

@roberta
Ich hab mir jetzt die Mühe gemacht und selber in deinem letzten Post geschaut, was du da an Hilfestellungen etc bekommen hast, weil du da hier gar nicht drauf eingehst trotz Nachfrage sondern nur den aktuellen Beitrag nimmst.

Zitat von marialola:
Es wäre gut, wenn du da einen Gedankenstopp einlegst, gewissermaßen einen Cut, wenn diese Angstgedanken aufsteigen.

Zitat von Kruemel_68:
Das sind Angstgedanken, keine realen. Sie entsprechen nicht der Realität - aber Du hinterfragst sie nicht.

Zitat von Kruemel_68:
Aber Du brauchst erst einmal einen Anker, an dem Du Dich festhalten kannst.

Zitat von Kruemel_68:
Was bei mir gezündet hat, war der körperorientierte Ansatz in einer integrativen Körperpsychotherapie.

Zitat von Kruemel_68:
Wenn es darum geht, dass vegetative Nervensystem zu beruhigen und das Stress-Toleranz-Fenster zu stabilisieren, braucht es zwingend einen Ansatz, der den Körper mit einbezieht.

Zitat von Icefalki:
Wie war deine Kindheit? Mir ging es besser, als ich erkannt habe, warum ich so bin. Und erkannt habe, wie falsch ich mit meiner Härte liege.

Zitat von marialola:
Mir hat Sport immer auch mental geholfen,

Zitat von marialola:
Gute Gespräche helfen mir immer,

Zitat von Icefalki:
Erwartungen reduzieren, Verletzlichkeit zulassen und bei Veränderungen, egal ob Körper oder sonstiges, wissen, dass man zu allererst mal wieder annimmt, dass das letzte Stündlein geschlagen hat.

Zitat von WayOut:
Du sagst: „Ich kann das nicht.“
Doch. Du kannst.
Aber du willst nicht fühlen, was kommt, wenn du dich bewegst. Weil’s weh tut.

Zitat von WayOut:
Weißt du, was hilft?
Nicht der perfekte Gedanke. Nicht der eine Beitrag im Forum. Sondern: Trotzdem machen.
Trotz Angst.
Trotz Panik.
Trotz Zittern und Heulen und „Ich will das nicht mehr“.

Zitat von Hotin:
Innere Ruhe kannst Du dann bekommen, wenn Du zwischendurch mal langsam und bewusst
darüber nachdenkst, wie Deine aktuelle persönliche Situation ist und welche Ziele Du für Deine
Zukunft anpeilen möchtest.

Zitat von Hotin:
Das Gleiche kannst Du aber auch alleine machen. Weil Du hast (wie jeder Mensch) auch einen
kleinem Bereich im Kopf, der der langsam, sachlich und ohne viele Gefühle denken kann.
Damit kannst Du auch völlig allein Deine Ängste klein halten.

Zitat von Kruemel_68:
Da gilt es jetzt in der Therapie näher hinzuschauen. Wenn Deine jetzige Therapeutin das nicht macht, fang an, Dir jemand anderes zu suchen. Jemand, der nicht nur daran arbeitet, wie Du die Symptome in den Griff bekommst, sondern jemand, der mit Dir dahinter schaust.

Zitat von Kruemel_68:
Sicherlich ist es nett, sich in der Therapie jede Woche seinen Frust von der Seele zu reden. Aber es hilft Dir Null weiter. Therapie ist harte Arbeit - und zwar im wesentlichen zwischen den einzelnen Stunden. Harte Arbeit mit sich selbst, jeden Tag, jede Stunde.


Zitat von roberta:
Ich habe ja nur - so sehe ich es - gute Tritte in den A. erhalten.
Und - mit allem kann ich etwas anfangen.
Also nichts hört sich fremd oder übergestülpt an.

Vieles knüpft dort an ,wo ich dann mal aufgehört habe weiterzudenken.....
Ich bleibe dran.


Du hast selbst geschrieben Ich bleibe dran.

Was hast du davon ausprobiert und was nicht? Und was hat dir da nicht weiter geholfen nachdem du es ausprobiert hast und warum?

Sonst drehen wir uns hier wieder nur im Selbstmitleids-Kreisel, wo du es dir gerad bequem gemacht hast.

@Icefalki
Pantoprazol habe ich einmal vor vielen Jahren genommen. Ich hatte damals gar keine Bedenken , war halt ein Magenmittel. Also ich hatte keine Ängste wg. des Medikaments.

Ich habe von dem Zeug so unfassbare Kopfschmerzen bekommen, dass ich dachte meine letzte Stunde hätte geschlagen. Meine Zunge schwoll auch an. Es war grausam.
Bin ins Krankenhaus wo ich ein paar Stunden zur Beobachtung bleiben musste.
Nie mehr werde ich ein Mittel aus dieser Gruppe zu mir nehmen.

Danke aber für deine Worte.
Ich weiß von mir dass ich mittlerweile auf ALLES mit Angst reagiere.
Das ist mein Standardgefühl. Selbst Dinge die angenehm , aber vielleicht ungewohnt : ich differeinziere nicht mehr.
Es ist dann eben keine Aufregung oder banale Nervosität, sondern nur noch Angst.

Ich versuche auch in meinem Alltag sehr darauf zu achten, mich selbst darauf hinzuweisen.
Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich benutze auch zu schnell in Gedanken den Satz : ich habe Angst.
Auf irgendwas bezogen. Obwohl es vielleicht nur Unruhe , Sorge oder eine Befürchtung ist.
Angst ist ein großes Wort.
Ich weiß das alles, aber es schlägt über mir zusammen.
Diese Kombination Alleinsein und Kranksein ist eine, die mich immer wieder völlig im Griff hat und wo ich auch immer gleich reagiere.
Ich komme damit nicht klar.
Eben war ich etwas zu lange mit den Hunden raus. Aber es hat mir sehr gut getan.
Nur eine leichte Übelkeit hat mich begleitet , die ich auch zwischenzeitlich vergessen konnte.
Ich musste mich danach hinlegen und schlafen. DAS war schon wieder sehr , sehr schwierig für mich. Mit vielen sehr unangenehmen Gefühlen verbunden.

Als ich wach wurde fühlte ich mich schlechter als vorher, aber eher erkältungstechnisch.
Das hat mir auch Angst ? gemacht. Zumindest hatte ich sofort den Gedanken, das dies nicht sein darf.
Denn ich MUSS nun gesund werden , sonst....

Mit dem Urteil fällen kenne ich auch. Ich möchte immer extrem gut da stehen. Selbst in lächerlichen Angelegenheiten, in banalen Situationen.
Denn alles andere macht auch angreifbar und man hat nicht alles unter Kontrolle.
Weiß ich auch alles, ich kann mir auch selber dabei zugucken. Aber befreit hat mich diese Einsicht in mein Selbst von nix.

Gedankenstopp kann ich bei großer Angst nicht. Ich kann mich extrem ablenken und ich weiß viele Situationen in denen ich wirklich zufrieden bin. Das sind aber alles Situationen in denen ich gesund und zu 100% da bin.

Der therapeutische Ansatz den du beschreibst , ich habe deine Geschichte gelesen, ist sehr interessant und macht auch Sinn.
Aber hier gibt es in einem für mich erreichbaren Kreis keine große Auswahl. Und ob ich mir eine solche Therapie leisten könnte, unwahrscheinlich. Zumindest nicht dauerhaft. Vielleicht ein , zweimal.


Natürlich hast du Recht mit deinem Hinweis auf die Einfachheit der Arztbesuche. Überarbeitete Ärztin hat den 20ten? Magenkranken vor sich.
Klar würde die mir nur ein Rezept in die Hand drücken.
Aber das hilft mir ja nicht.
Ich müsste ja erzählen was meine Angst ist und dann würde sie weitergehende Untersuchungen vorschlagen - um mich zu beruhigen und auch auszuschließen.
UND DAS kann ich ja vor lauter Angst nicht. Also gehe ich auch nicht.

In meiner jetzigen Therapie habe ich bald das Ende der Sitzungen erreicht. Verlängert wurde schon. Also jemanden anderen suchen der mir mehr nützt geht leider erstmal nicht.

Ich weiß nicht wie ich das was @WayOut oben zu Recht nochmal rauszitiert hat umsetzen kann. Wennn ich diese Übelkeitsanfälle habe , die dumpfen Bauchschmerzen , etc. und in der Nacht damit alleine bin, kann ich mich mittlerweile davon abhalten den Rettungswagen anzurufen.
Aber die Panik und das Gefühl des Ausgeliefertseins kriege ich nicht in den Griff.
Ich habe viele harte Jahre gegen galoppierende Panikakttaken , zum Teil täglich, gekämpft.
Ich war in jeder Notaufnahme. Wirklich überall.

Ich habe angefangen mich zu bewegen, raus zu gehen. Ich habe meine Arbeit aufgegeben wenns übel wurde und ich merkte dass schadet mir jetzt. Ich habe mich aus Beziehungen gelöst in denen ich es ganz bequem hatte.
Ich habe mein altes Leben irgendwann ganz aufgegeben und bin dahin gegangen wo ich immer hin wollte.
Ich finde heute Ruhe und Frieden in der Natur.
Aber auch nur wenn ich fit genug bin um in die Natur zu gehen.
Und wenn ich das Gefühl haben darf, dass dies jetzt ewig so weitergeht........

Und dann wird man krank.....
Eigentlich geht´s natürlich immer um die Endlichkeit und das
man darauf deutlich (er ) hingewiesen wird wenn man krank ist.

Schon als Kind hat mich das ständig beschäftigt und so richtig losggeworden bin ich das nie.
Klar , ich kann in meiner Familiengeschichte die Auslöser für meine Ängste identifizieren und benennen.
Aber auch dies hat mir noch keinen praktischen Nutzen gebracht.
Wenn die Angst dann da ist........

@roberta

Du musst lernen Selbstverantwortung zu übernehmen.
Son kontrollzwang und Ängste verschwindet nicht von alleine.
Man muss es aktiv lassen.
Nicht mehr messen. Nicht mehr auf das eingehen was der kopf einem sagt.

Wenn dir ein kleines Kind sagt du bist doof zweifelst du dann auch dein ganzes Leben an? Oder denkst du dir ach du weißt doch gar nicht was du da redest und bist mit dem Thema durch?

Und wenn es dann weiter jammert doofe Roberta. Doof. Doof. Doof. Nimmst du es dann ernst und denkst dir? Stimmt, es hat recht, ich bin zu dumm für alles?
Oder bist du irgendwann genervt und sagst so jetzt ist aber mal schluss!

Und genau so musst du mit deinem Kopf reden.

Was anderes bleibt nicht. Das kann dir auch keine Therapie und kein Medikament der Welt abnehmen.

Man wird nicht eines morgens wach und alles ist weg.

Zitat von roberta:
Klar , ich kann in meiner Familiengeschichte die Auslöser für meine Ängste identifizieren und benennen.


Gut, damit kannst du doch arbeiten. Irgendjemand hat dazu beigetragen, dass man um sein Leben fürchten lernt. Und dieses Gefühl begleitet einen dann.

Gleichzeitig meint man, dass man scheinbar keine Chance hätte, man ausgeliefert wäre.... Und und und.

Denn mal ganz ehrlich, keine unserer Ängste ist irgendwie logisch. Die sind alle einem ganz tiefen Gefühl einer Ohnmacht, Hilflosigkeit und dem Ausgefliefertsein entsprungen.

Und deswegen kann man zumindest versuchen, sich seinen Ängsten zu stellen.

Jetzt nur mal der Arztbesuch: Du kannst jederzeit aufstehen und gehen. Du musst kein einziges Rezept einlösen, du musst da gar nix tun.

So habe ich mich immer überzeugt, zumindest den Versuch zu wagen, mein Problem lösen zu wollen.

Ängste besiegt man mit Wissen und Umdenken. Und Logik und Versuche. Das Schlimmste ist das Nichtstun. Da ändert sich dann nie etwas.

Also ich war schon so todesmutig, dass ich in Kauf genommen habe, unter Einsatz meines Lebens zum Zahnarzt zu gehen. Und ich habe mir die Option, kein Mensch der Welt kann mich festhalten, wenn ich nimmer will, lange Zeit offen gehalten.

Heutzutage teile ich meine Wünsche und Sonderheiten mit und bitte um Unterstützung. Klappt super. Und zu mir sind alle immer sehr nett.

Es geht auch darum, dass wir Angstpatienten von diesem Gefühl der Hilflosigkeit mal wegkommen. Es geht um innere Freiheit, und damit kann man vieles erreichen.

Einfach tun, dann stirbst du eben bei dem Versuch, mal etwas zu wagen. Aber dieses Angstleben ist doch auf Dauer zum K. otzen.

@Icefalki
Ich kann aufstehen und gehen und deshalb gehe ich auch erst gar nicht.
Weil ich sowieso alles ablehnen würde was mir Angst macht. Ist doch doch dann vertane Zeit.
Es würde meines Erachtens nur Sinn machen wenn ich es wagen würde alle Untersuchungen machen zu lassen vor denen mir seit Jahren graut.
Und eben das schaffe ich nicht , womit ich wieder am Anfang des Problems stehe.

Zitat von roberta:
deshalb gehe ich auch erst gar nicht.


Und hier machst du den gedanklichen Fehler. Denn die Wirklichkeit ist ganz anders, als deine Katastrophengedanken. Immer. Ich hab das 1000 mal erlebt. Vorher beinahe gestorben, und dann war alles easy. Und damit lernt man, dass Gedanken und Vorstellungen nicht unbedingt mit der Wirklichkeit übereinstimmen müssen, besonders bei uns.

Zitat von roberta:
wenn ich es wagen würde alle Untersuchungen


Fehler. Man beginnt ganz klein. Geht zum Doc und schaut mal, ob der nett, verständlich, einfühlsam ist. Und wenn du sagst, was Sache ist, deine Angst usw.., dann kannst du die Praxis anhand ihrer Reaktion auf dich beurteilen. Und wenn die blöd sind, dann eben zu einem anderen.

Ich weiss natürlich nicht, wie du dich mit der Angst arrangiert hast. Ich hab die immer gehasst , natürlich auch vieles grottenfalsch gemacht, aber ich wollte nicht, dass sie gewinnt. Und ich habe auch viel vermieden.

Bei mir ist die auch chronisch. Und meine erste Reaktion auf Veränderungen ist auch Alarm. Dann dauert es ein bisschen und ich lasse mich darauf ein.

Ich habe schon seit November Magen Probleme und habe 16 Kilo abgenommen und jetzt habe ich seit 4 Wochen Darm Probleme mit sehr viel Luft im Bauch zwischendurch schwäche und Benommenheit.Untersuchungen hatte ich schon kam nicht viel raus dabei was das ist weiss der Geier so schlecht ging es mir noch nie.Hatte in Oktober Corona vielleicht hat das was noch damit zu tun.Ich hoffe ich kann dich ein bisschen trösten das es noch andere gibt die es viel länger haben.Gute Besserung.

Ich frag jetzt mal ganz pragmatisch, welche Untersuchungen sind denn sinnvoll zu machen?
Welche wurden dir vorgeschlagen?
Und welche sind gemacht und was ist ausgeschlossen worden?

Erkältung, HNO ja wohl nicht kann ja wohl keine Rolle spielen

Geht’s jetzt nur um Magen-Darm? Oder noch anderes Zeug?

Und was ist jetzt das Problem? Die Angst vor der Untersuchung oder vor dem Ergebnis?

A


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