ich bin eigentlich eher eine stille Mitleserin aber ich möchte jetzt auch mal meine Ängste erzählen …
Kurz zu mir, ich habe starke Ängste wenn es um Krebs geht. Kommt auch nicht von irgendwo her, meine Oma ist an Brustkrebs gestorben wo ich Kind war. Habe meinen Opa von heute auf morgen während einer „RoutineUntersuchung“ verloren (Herzkatheteruntersuchung). Davor war ich immer ein sehr positiv gestimmter Mensch. Nach dem Tod meines Opas hat sich alles verändert. Ich vertraue Ärzten nur sehr schwer und bin eher pessimistisch eingestellt. Besuchte auch eine Therapie und es war lange Zeit „alles gut“ in meinem Leben …
Bis auf jetzt …
Ich habe in meiner Schwangerschaft vor paar Monaten einen Knoten ertastet. Ich bin am nächsten Tag direkt zu meiner FA. Die beruhigte mich mit der Diagnose ist ein Fibroadenom. Ich habe mich damit aber nicht zufrieden gegeben und wollte eine zweite Meinung einholen im Brustzentrum. Ihre Aussage war: Sie würde das jetzt etwas übertrieben finden mich mit diesem Befund im Brustzentrum vorzustellen. Ich bin trotzdem hin gegangen und habe das abklären lassen. Deren Meinung: Ultraschall, gutartig. Kontrolle 3 Monate. Ich bin heim gegangen, habe im Internet recherchiert und bin total panisch geworden. Es stand überall nie im Leben würde ich mich mit dem Befund zufrieden geben immer eine Biopsie machen lassen dann bekam ich zu lesen, bei mir war auch Verdacht auf Fibroadenom und dann war es Krebs! Ok, das war alles zu viel für mich ich habe dann am nächsten Tag einen Termin zur Biopsie ausgemacht. Die Biopsie wurde durchgeführt. Ergebnis eine Woche später: Fibroadenom. Ok dachte ich mir alles gut. 2 Wochen danach, hatte ich einen Termin bei einer Radiologin der Termin war schon sehr lange ausgemacht. Erst wollte ich absagen weil ja eigentlich alles gut war entschied mich dann doch ihn wahr zu nehmen. Ich bin da ganz entspannt hin gegangen. Sie hat Brustultraschall gemacht und sagt auf einmal „da ist nochmal eins“ mein Biopsiertes Fibroadenom sitzt rechts und sie hat links nochmal was gefunden was „gutartig“ aussieht. Ich dachte das darf alles nicht wahr sein …… warum haben die im Brustzentrum das nicht gefunden oder meine FA. Das waren wieder meine Gedanken …
Das ist für jemand der eh Angstpatient ist und Ärzten eh nicht immer so traut ganz schlecht. Naja, sie war super nett und hat mir sofort eine Biopsie angeboten einfach damit ich Ruhe habe. Problem an der Sache war: Privatpraxis! Ich wollte auf keinen Fall wieder zum Brustzentrum weil ich mich geschämt hätte. Was im Nachhinein nicht richtig von mir war. Ich habe die Biopsie auf eigene Kosten bezahlt. Ergebnis: laktierendes Adenom auf Grund von der Schwangerschaft.
Ich komm damit einfach nicht mehr klar. Ich kann meine Brüste nicht mehr abtasten weil ich gefühlt überall was fühle und es absolut nicht mehr einordnen kann. Mich macht das so fertig alles dann hab ich einen Artikel gelesen, dass eine Schwangere in meinem Alter unheilbar an Brustkrebs erkrankt ist etc. Mich hat das so hart getroffen! Ich habe so Angst dass ich Brustkrebs bekomme weil sich eben schon Knoten gebildet haben. Ich bin kurz davor ein MRT auf eigene Kosten machen zu lassen, dass man einfach mal richtig Bescheid weiß was in meiner Brust schlummert… ich Trau mich auch schon garnicht mehr bei meiner FA danach zu fragen ob sie meine Brust mal abtasten kann. Ich war heute dort wegen der normalen ssw Vorsorge und habe sie gefragt ob sie nochmal auf das Fibroadenom schauen könnte das war ihr eigentlich auch schon zu viel. Wer soll meine Brüste sonst abtasten? Ich kann es nicht mehr . //
Gibt es jemand dem es ähnlich geht/ging?
LG
07.03.2023 21:18 • • 09.06.2023 x 2 #1