In den letzten Jahren spitzt sich alles in Richtung Krebs Angst zu . Früher waren es eher neurologische Erkrankungen. Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken ist hoch , in unseren Industrieländern und ich habe da, durch meinen Beruf als Krankenschwester leider auch ein ganz realistisches bild auf diese Thematik.
Nun hat sich eine Art „ kontrollfummeln“ bei mir etabliert und ich empfinde es als zwanghaft und schrecklich weil es meine Ängste antreibt und hochpeitscht wie nichts anderes.
Angefangen mit lymphknoten ( da wurde ich immer fündig ) läuft es jetzt über alle möglichen Gewebe ; wenn ich irgendwo zufällig eine Ungleichheit finde ,zb an der Rippe , an Knochen wie Schienbein oder auch im Weichgewebe ( haut , fett , Muskeln ) gehts richtig los . Ich drehe völlig am Rad und befummle diese Stelle bis zur Schwellung weil ich wirklich Angst vor sarkomen und sonstigen Krebsgeschwüren habe. Dieses Gefühl der Verlorenheit ist das schlimmste daran.
Vorgestern dachte ich am Nacken in der Tiefe was zu fühlen was nur einseitig ist . ich war den Tag darauf zum mrt und weil ein bekannter von mir ,Radiologe ist , konnte er mir gleich durch das Ansehen der Bilder Entwarnung geben .
Ich habe zwei kleine Kinder und eigentlich keine Zeit für diese Absicherungsorgien, kann aber kaum weiter machen ohne verrückt vor Angst zu werden.
Ich habe schon einige Therapien durch ; Medikamente will ich nicht mehr nehmen . So wie es jetzt ist, kann es aber auch nicht weitergehen. Hat jemand Ähnliches durch und kann eine Empfehlung abgeben? Eventuell auch eine spezielle Therapieform?
04.08.2024 06:53 • • 05.08.2024 #1