Liebe July, ich hab jetzt deine Geschichte auch mal durchgelesen und bin entsetzt.
Eigentlich hungerst du dich weg. Raus aus dem Stress, endlich eine Diagnose, endlich Ruhe. Vielleicht unbewusst, aber in diese Richtung bewegst du dich.
Wie dir schon gesagt wurde, ohne Sprit läuft der Motor nicht, und eigentlich soll er ja stehen bleiben. Damit der ganze Spuk vorbei geht.
Was du machst ist Irrsinn. Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber das geht schief, merkst du ja schon.
Deine Antwort, dass du dir erst das Essen erlaubst, wenn du was erledigt hast, spricht eine deutliche Sprache.
Auch dein Umfeld, das dich nicht unterstützt, wirst du vielleicht beweisen wollen (unbewusst), dass es dich bald nicht mehr gibt. Du schwindest dahin.
Liebe July, ich weiß nicht, ob du das, was ich geschrieben habe, auch so sehen kannst, aber es tut mir im Herzen weh, welche Raubau du mit deinen Kräften treibst.
Es geht um deine Sicht auf das Funktionieren, das dich so fürchterlich antreibt. Du willst beweisen, dass du alles Händeln kannst, selbst wenn es mit dem Essen ist, das dir nur zusteht, wenn du Leistung erbracht hast.
Auch dein Hunger wird unterdrückt, nicht wahrgenommen, und als Sprit dann Kaffee getankt, der dich am Funktionieren erhält. Und du wirst immer weniger und weniger.
Ich würde dir wirklich empfehlen, da einen Stopp reinzuhauen, und sei es, dass du in eine entsprechende Klinik oder Kur gehen kannst.
Ist nur meine Meinung, aber du brauchst dringend Hilfe und keine Nahrungsergänzungen. Im Sinne von genügend Vitaminen und der Horror kann weitergehen.