Heute war mein Freund mit mir beim Blutspenden in einem Hotel.
Als erstes mussten wir einen Fragebogen ausfüllen, bzw ich weil er schon länger Spender ist. Danach ging es zum Eisenwert bestimmen. Dies war wie Blutzucker messen. Für mich ganz schlimm, da ich sooo empfindlich in den Fingern bin, es brennt jetzt noch. Der Arzt war aber super lieb, hat aber da schon gesagt, weil ich so gezittert hab, dass er das lieber lassen würde, wenn ich gerade schon so fertig bin. Danach mussten wir zum Arzt der den Bogen und die Gesundheit checkt. Die Ärztin war ein Traum! So einfühlsam und lieb! Hab ich ihr danach auch gesagt! Sie riet mir erst ab und meine das sie es nicht absegnen möchte, es liegt nicht jedem und wenn ich solche Angst hab muss ich das nicht tun, auch wenn sie es toll findet, dass ich überhaupt gekommen bin. Dann hab ich ihr das mit der Gesichtslähmung erzählt und sie meinte das ich keines Falls spenden darf. Man weiß nicht woher die Lähmung kam und meinem Körper jetzt auch noch Blut zu entziehen, könnte mir schwer schaden, weil man in dem Blutkreislauf eingreift. Ob ich jetzt niemals spenden darf hab ich vergessen zu fragen. Das mache ich aber mal bei meiner Hausärztin. Ich durfte und sollte dann aber trotzdem zum Essen gehen, damit ich bisschen runter kommen und mich entspannen konnte. Mein Freund hat das einfach mit links gemacht und war beim spenden super tapfer, dafür bewundere ich ihn sehr. Mir ging es sehr schlecht, ich war enttäuscht von mir, von meinem Körper und hab mich wie eine Versager in gefühlt. Mein Freund hat mir aber gesagt wie stolz er auf mich ist, das ich hin gegangen bin, das Eisen hab testen lassen und sogar beim Arzt war. Das ich wegen der Faszialisparese nicht spenden darf, ist nicht meine schuld. Dafür Danke ich ihm sehr. Wir haben dann lecker gegessen und Kaffee getrunken und danach ist er mit mir shoppen gegangen. Alles in allem ein sehr schöner, aber auch aufwühlender Tag, mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken,den ich jedoch nicht missen wollen möchte. Ich werde in Zukunft meinen Freund trotzdem weiterhin begleiten und ihn einfach unterstützen, in dem ich da bin. Hätte ich gedurft,hätte ich es durch gezogen!
08.08.2019 19:52 •
x 1 #23