Hallo an alle!
Vorab: Ich bin sehr froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. In den letzten Jahren habe ich feststellen müssen, dass ich scheinbar dazu neige irrationale Ängste vor (Krebs-) Erkrankungen zu entwickeln. Ich erkläre mir das dadurch, dass ich zwischen meinem 14. und 17. Lebensjahr 2 junge Menschen an Krebs verlor. Einige Male schon hat mich der Fakt, dass ich hier mit diesen Ängsten nicht alleine bin aus starken Angstzuständen herausgeholt.
Dafür danke ich allen Mitgliedern von Herzen!
Zu meinem Thema:
Ich bin 24 und rauche seit ca. 6 Jahren,
(zunächst nur ab und zu am Wochenende, mittlerweile täglich wenn auch „nur“ ~4-6 Zig.).
Ich habe schon länger vor damit aufzuhören, aber das ist ein anderes Thema, denke ich.
In den letzten Tagen hab ich bereits gespürt, dass mein Hals gereizt ist, ich hatte aber sonst keine Symptome, nur einen spürbar gereizten Hals mit leichten Halsschmerzen. Husten nahezu gar nicht.
Letzte Nacht (Freitag auf Samstag) habe ich wie gewohnt auf meinem Balkon geraucht (es war sehr kalt, das kann wohl das Platzen von Adern provozieren?) und eine Stunde nach meiner letzten Zig. musste ich etwas (Achtung: unappetitlich) Schleim „hochwürgen“, oder hochziehen, was für mich und andere Raucher nichts ungewohntes ist.
Dann aber der Schock: ich schmeckte Blut. Hab mir das ganze dann in einem Taschentuch angesehen und tatsächlich war da Blut zu sehen. Kein pures Blut, es war wie gewohnt wirklich Schleim (oder Auswurf, Sputum), eine ungefähr 2Euro Stück große Menge, nur eben größtenteils hellrot. Mehr als ein paar Schlieren oder Streifen, eher ein Klumpen innerhalb des Schleims (Klumpen nur im Sinne der Form, keine klumpige Konsistenz).
Gefühlt blieb da mein Herz stehen vor Schreck und Angst. Ich hatte Gott sei Dank zuletzt eine ziemlich ruhige Phase was meine Ängste angeht (das letzte war ein Lymphknoten vor 2 Monaten, aber davon kam ich schnell los) doch jetzt ist wohl leider vorerst Schluss mit der Ruhe.
Ich konnte die Nacht erstmal kein Auge zutun und habe immer wieder meinen Auswurf kontrolliert. Der Auswurf normalisierte sich immer mehr, am Anfang waren noch kleine Blutfäden zu sehen, bis alles irgendwann wieder klar war (der Auswurf an sich war auch nicht grün, höchstens leicht gelblich). Dieser Verlauf von ‚einmalig eine tendenziell größere Menge Blut‘, zu ‚immer und immer weniger’ bis hin zu gar nichts wirkt auf mich so, als hätte sich da vielleicht eine kleine Verletzung der Schleimhaut durch Reizung entwickelt, die kurz blutete und dann zuheilte. Ich weiß nur leider nicht, ob das so überhaupt möglich ist, vor allem ohne Husten. Kann Rauchen so etwas verursachen? Ich hatte auch direkt die Hoffnung, dass das Blut ursprünglich aus der Nase kam, beim Nase putzen war da aber nichts zu sehen.
Heute (den Samstag über) habe ich dieses ständige Kontrollieren fortgesetzt. Kurz nach dem Aufstehen war noch etwas Blut in meinem Auswurf, das waren aber wohl die Reste aus der Nacht (deutlich dunkler, bzw. bräunlich, eben über die Nacht getrocknet, oder oxidiert (?)), danach aber gar nichts mehr, nicht mal winzige Schlieren. Mein Auswurf ist mittlerweile komplett klar und durchsichtig.
Mittlerweile ist die Nacht von Samstag auf Sonntag und ich kann mich einfach nicht beruhigen und ich liege einfach wach und habe riesige Angst, dass nochmal Blut aus meinem Hals kommt.
In den letzten Jahren war ich oft bei verschiedenen Ärzten, aus unterschiedlichsten Gründen (immer war mein Problem mentaler Natur und ich war körperlich gesund), aber im letzten Jahr machte ich Fortschritte und lernte immer mehr diesen irrationalen Ängsten etwas rationales gegenüberzustellen und eben wirklich abzuwägen, ob meine Symptome verdächtig sind. Am Ende siegen meistens die Ängste, aber diese Methode hilft mir doch oft mich zumindest mal kurzfristig aus einer Angstphase zu befreien. Beispielsweise habe ich einen Lymphknoten der mal ohne erkennbaren Grund anschwoll. Ich hörte immer dass solange dieser nicht wächst und auch wieder abschwillt man sich keine großen Sorgen machen muss. Dieser Lymphknoten ist jetzt seit über einem Jahr tastbar und unverändert in der Größe. In dem Fall bin ich die Angst losgeworden, weil mich der Fakt immer wieder beruhigt, dass etwas bösartiges innerhalb eines Jahres garantiert weiter gewachsen wäre. Symptome hätte ich bei einer Krebserkrankung inzwischen auch.
Aber was nun? Beruhigendes findet man kaum zum Thema Bluthusten. Ich konnte zwar bereits verinnerlichen, dass es schon große Mengen sein müssen, damit man direkt vom schlimmsten ausgehen muss, aber dennoch kann man dieses Blut ja nicht so einfach wegdenken (wie z.B. Bauchschmerzen, die auch mal aus psychischen Gründen auftreten können).
Nochmal eine Übersicht:
-Einmalig Blut im Schleim gehabt
-am nächsten Tag keine Spur von Blut, nur ‚Reste‘ unmittelbar nach dem Aufstehen
-Kaum Symptome, nur ein gereizt wirkender Hals
-Kein Husten der dafür verantwortlich sein könnte
-seit ~20 Stunden komplett klarer Auswurf/Speichel
Tatsächlich habe ich vor 3 Jahren schonmal kleine Mengen Blut hochgehustet, sogar über mehrere Tage hinweg. Damals hatte ich zuvor aber eine Woche lang starken Husten. Ich war bei einem Lungenfacharzt und da wurde ich gut durchgecheckt (Röntgenbild + Lungenfunktionstest). Seine Worte von damals haben sich festgebrannt: Er hielt eine schwere Krankheit für sehr unwahrscheinlich und sagte, dass das Blut durch den ganzen Husten kam, eben durch eine Reizung/geplatzten Äderchen.
Leider kann ich das in dem Fall nicht wirklich anwenden.
Ich würde mich unendlich über Rückmeldungen freuen. Vielleicht hat jemand sogar mit dem Thema Erfahrung?
Sorry für den langen Text!
Liebe Grüße
Vorab: Ich bin sehr froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. In den letzten Jahren habe ich feststellen müssen, dass ich scheinbar dazu neige irrationale Ängste vor (Krebs-) Erkrankungen zu entwickeln. Ich erkläre mir das dadurch, dass ich zwischen meinem 14. und 17. Lebensjahr 2 junge Menschen an Krebs verlor. Einige Male schon hat mich der Fakt, dass ich hier mit diesen Ängsten nicht alleine bin aus starken Angstzuständen herausgeholt.
Dafür danke ich allen Mitgliedern von Herzen!
Zu meinem Thema:
Ich bin 24 und rauche seit ca. 6 Jahren,
(zunächst nur ab und zu am Wochenende, mittlerweile täglich wenn auch „nur“ ~4-6 Zig.).
Ich habe schon länger vor damit aufzuhören, aber das ist ein anderes Thema, denke ich.
In den letzten Tagen hab ich bereits gespürt, dass mein Hals gereizt ist, ich hatte aber sonst keine Symptome, nur einen spürbar gereizten Hals mit leichten Halsschmerzen. Husten nahezu gar nicht.
Letzte Nacht (Freitag auf Samstag) habe ich wie gewohnt auf meinem Balkon geraucht (es war sehr kalt, das kann wohl das Platzen von Adern provozieren?) und eine Stunde nach meiner letzten Zig. musste ich etwas (Achtung: unappetitlich) Schleim „hochwürgen“, oder hochziehen, was für mich und andere Raucher nichts ungewohntes ist.
Dann aber der Schock: ich schmeckte Blut. Hab mir das ganze dann in einem Taschentuch angesehen und tatsächlich war da Blut zu sehen. Kein pures Blut, es war wie gewohnt wirklich Schleim (oder Auswurf, Sputum), eine ungefähr 2Euro Stück große Menge, nur eben größtenteils hellrot. Mehr als ein paar Schlieren oder Streifen, eher ein Klumpen innerhalb des Schleims (Klumpen nur im Sinne der Form, keine klumpige Konsistenz).
Gefühlt blieb da mein Herz stehen vor Schreck und Angst. Ich hatte Gott sei Dank zuletzt eine ziemlich ruhige Phase was meine Ängste angeht (das letzte war ein Lymphknoten vor 2 Monaten, aber davon kam ich schnell los) doch jetzt ist wohl leider vorerst Schluss mit der Ruhe.
Ich konnte die Nacht erstmal kein Auge zutun und habe immer wieder meinen Auswurf kontrolliert. Der Auswurf normalisierte sich immer mehr, am Anfang waren noch kleine Blutfäden zu sehen, bis alles irgendwann wieder klar war (der Auswurf an sich war auch nicht grün, höchstens leicht gelblich). Dieser Verlauf von ‚einmalig eine tendenziell größere Menge Blut‘, zu ‚immer und immer weniger’ bis hin zu gar nichts wirkt auf mich so, als hätte sich da vielleicht eine kleine Verletzung der Schleimhaut durch Reizung entwickelt, die kurz blutete und dann zuheilte. Ich weiß nur leider nicht, ob das so überhaupt möglich ist, vor allem ohne Husten. Kann Rauchen so etwas verursachen? Ich hatte auch direkt die Hoffnung, dass das Blut ursprünglich aus der Nase kam, beim Nase putzen war da aber nichts zu sehen.
Heute (den Samstag über) habe ich dieses ständige Kontrollieren fortgesetzt. Kurz nach dem Aufstehen war noch etwas Blut in meinem Auswurf, das waren aber wohl die Reste aus der Nacht (deutlich dunkler, bzw. bräunlich, eben über die Nacht getrocknet, oder oxidiert (?)), danach aber gar nichts mehr, nicht mal winzige Schlieren. Mein Auswurf ist mittlerweile komplett klar und durchsichtig.
Mittlerweile ist die Nacht von Samstag auf Sonntag und ich kann mich einfach nicht beruhigen und ich liege einfach wach und habe riesige Angst, dass nochmal Blut aus meinem Hals kommt.
In den letzten Jahren war ich oft bei verschiedenen Ärzten, aus unterschiedlichsten Gründen (immer war mein Problem mentaler Natur und ich war körperlich gesund), aber im letzten Jahr machte ich Fortschritte und lernte immer mehr diesen irrationalen Ängsten etwas rationales gegenüberzustellen und eben wirklich abzuwägen, ob meine Symptome verdächtig sind. Am Ende siegen meistens die Ängste, aber diese Methode hilft mir doch oft mich zumindest mal kurzfristig aus einer Angstphase zu befreien. Beispielsweise habe ich einen Lymphknoten der mal ohne erkennbaren Grund anschwoll. Ich hörte immer dass solange dieser nicht wächst und auch wieder abschwillt man sich keine großen Sorgen machen muss. Dieser Lymphknoten ist jetzt seit über einem Jahr tastbar und unverändert in der Größe. In dem Fall bin ich die Angst losgeworden, weil mich der Fakt immer wieder beruhigt, dass etwas bösartiges innerhalb eines Jahres garantiert weiter gewachsen wäre. Symptome hätte ich bei einer Krebserkrankung inzwischen auch.
Aber was nun? Beruhigendes findet man kaum zum Thema Bluthusten. Ich konnte zwar bereits verinnerlichen, dass es schon große Mengen sein müssen, damit man direkt vom schlimmsten ausgehen muss, aber dennoch kann man dieses Blut ja nicht so einfach wegdenken (wie z.B. Bauchschmerzen, die auch mal aus psychischen Gründen auftreten können).
Nochmal eine Übersicht:
-Einmalig Blut im Schleim gehabt
-am nächsten Tag keine Spur von Blut, nur ‚Reste‘ unmittelbar nach dem Aufstehen
-Kaum Symptome, nur ein gereizt wirkender Hals
-Kein Husten der dafür verantwortlich sein könnte
-seit ~20 Stunden komplett klarer Auswurf/Speichel
Tatsächlich habe ich vor 3 Jahren schonmal kleine Mengen Blut hochgehustet, sogar über mehrere Tage hinweg. Damals hatte ich zuvor aber eine Woche lang starken Husten. Ich war bei einem Lungenfacharzt und da wurde ich gut durchgecheckt (Röntgenbild + Lungenfunktionstest). Seine Worte von damals haben sich festgebrannt: Er hielt eine schwere Krankheit für sehr unwahrscheinlich und sagte, dass das Blut durch den ganzen Husten kam, eben durch eine Reizung/geplatzten Äderchen.
Leider kann ich das in dem Fall nicht wirklich anwenden.
Ich würde mich unendlich über Rückmeldungen freuen. Vielleicht hat jemand sogar mit dem Thema Erfahrung?
Sorry für den langen Text!
Liebe Grüße
06.11.2022 05:29 • • 07.11.2022 #1
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