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Hallo,

ich habe seit längerer Zeit wieder ein Blasenproblem...spricht nicht jeder drüber...man kann es auch kaum wem erzählen...leider.
Ich hatte dieses schon vor einigen Jahren, hatte es auch u.a. durch eine Psychotherapie in den Griff bekommen, ging solange gut und dann 'peng'...wieder da .
Organisch ist alles ok, nur meine Psyche steht sozusagen unter Druck. Ich muß in stressigen Situationen dauernd Wasser lassen, fühlt sich oft an, wie eine Blasenentzündung, obwohl es keine ist ...mal jede Stunde, mal alle 2 Stunden, dann bin ich schon froh...kommt aber auch vor, das
es nach 20 Minuten wieder 'los geht'... ...manchmal kann ich an gar nix anderes denken, als an die Blase...klingt komisch..ist aber so... .
Die Psychologin meinte, ich solle mir keine Gedanken machen, wenn man muß, muß man...egal in welchen Abständen...
Einfacher gesagt, als getan...
Jetzt stecke ich da 'voll' wieder drin...ist total nervig..!

Kennt das jemand von euch?
Wäre dankbar für eure Antworten.

LG

01.05.2017 21:33 • 13.08.2019 #1


55 Antworten ↓


Hallo,

Ja, mit dem Problem bist Du nicht allein. Ich musste in meiner schlimmsten Angstzeit alle zehn Minuten Wasser lassen und zwar richtig viel. Inzwischen hat es sich einigermaßen reguliert, bei Stress wird es schlimmer aber ich nutze es als Warnsystem, genau wie mein Ohrpiepen und versuche dann, einen Gang zurück zu schalten und mich zu entspannen.

LG, Perle

A


Blasenprobleme oft zur Toilette psychisch

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Da kann ich echt ein Lied von singen. Ich habe mal ein Miktionstagebuch (bis zu 20 x/Tag WC) geführt und 2 mal eine Blasenspiegelung gehabt, alles ok, Fazit: Reizblase/hyperaktive Blase. Was mir gut gegen Blasenentzündung geholfen hat, war das Pflanzenmittel Angocin. Weil ich das Problem aber schon seit meiner Kindheit habe, wird sich daran nichts mehr rütteln lassen. Ich spüre aber, dass ich noch viel öfter muss, wenn ich innerlich ängstlich oder unruhig bin (Stressfaktoren). Entzündungen habe ich momentan durch Angocin im Griff. Therapeut sagte auch, dass es mit der Psyche zusammenhängt, was man als Kind ja noch nicht weiß bzw. festgestellt wurde/werden konnte.
Immer leicht gesagt, als getan, aber vielleicht klappt es mit Entspannungstechniken, dass du ruhiger wirst und dann beobachte mal, wie es dann ist.
LG

Ja, ich muss auch ganz oft Pipi, in Angstsituationen sogar alle paar Minuten, und das obowhl ich nicht viel trinke. Aber Sorgen habe ich mir deswegen noch nie gemacht.

Bei Angst hatte ich das teilweise so schlimm, dass ich dachte ich trockne aus. Nichts getrunken und locker 3 Liter raus aus dem Körper, die Angst macht das leider mit einem. Ich gehe dann zur Toilette wenn ich es möchte, lasse mir da nicht sagen wie oft man es normalerweise dürfte!

Danke euch für eure lieben, tröstenden Antworten .

Ich weiß, ich steh nicht alleine da...ist schon tröstlich...

@ Perle,
als diese 'Pipiphase' zum ersten Mal aufgetaucht ist, mußte ich ebenfalls alle 10 Minuten zur Toilette...dachte, was ist nun los .

@ Annie,
ein Miktionstagebuch sollte ich auch führen, nur so konnte sich ja der Urologe ein Bild davon verschaffen.
In Spitzenzeiten mußte ich bis zu 24x aufs Klo .
Ich hatte keinen anderen Gedanken mehr!
Danke für den Tipp Angocin, werde ich mal versuchen.

@ Schlaflose,
ich habe es auch schon lange, das ich oft zur Toilette gehen muß, hatte mir früher (vor der Zeit) auch keine Gedanken diesbezüglich gemacht.
Es fing, glaube ich, alles auch mit den Wechseljahren an, und meine Angstzustände machten es noch schlimmer .

@ Carcass,
Ich denke ebenfalls, ich trockne aus, man verliert viel Wasser, wie kommt es nach (?), trinke nicht besonders viel.
Es kommt drauf an, je nach Durst. Manchmal schaffe ich auch 1,5 Liter stilles Wasser.
Du hast recht, ich lasse mir auch nicht 'vorschreiben' WANN ich zur Toilette gehe und wie oft.
Ich halte nix von den Statistiken.

Man sollte höchstens 8x mal gehen, so heißt es...finde ich inzwischen totalen Quatsch, jeder Mensch ist anders, etc....
ich versteh auch gar nicht, das einige Menschen angeblich nur 1 oder 2x innerhalb von 24 Stunden gehen..wie soll das
funktionieren?!...vor allem ist das gar nicht gesund.

Heute Nacht hatte ich übrigens das Gefühl, ich habe eine schwere Nierenentzündung (wegen oft 'müssen')...hatte richtig Beschwerden in der Nierengegend...so steigere ich mich in die Angst auch noch rein... ...ein Teufelskreis!
Heute früh war es weg...

So, jetzt hab ich doch wieder viel geschrieben, nochmals lieben Dank euch .

LG Minkalinchen

Meine FRau meinte man, man müsse seine Blase trainieren, das kann ich aber nicht. Wenn ich Bierchen trinke gehe ich manchmal 4 Stunden nicht aufs Klo, aber wenn es dann einmal soweit war, dann könnte ich direkt aufm Pott stehen bleiben und es läuft. Im Grunde eine gute NIerentätigkeit wenn man einen Arzt fragt, denn wenn es niciht mehr geht, dann ist es ein Problem!

Hallo Carcass,

Das habe ich auch gehört, habe es schon versucht, will mir nicht so recht gelingen.

Ich habe vorhin einen interessanten link gefunden.

http://www.t-online.de/gesundheit/id_57 ... oeser.html

Bin ja eigentlich nicht so für das Googlen, das fand ich aber gut zu lesen, nimmt einem etwas die Angst.
Ich weiß nicht, ob es dir hilft.

Von Alk. muß ich auch noch öfter rennen, ist bei mir genauso vorprogrammiert.
Dann sollte man es auch zulassen.
Und das Gefühl nicht vom Klo runter zu kommen kenne ich auch zur Genüge...leider .

LG

Ich merke, wenn ich abends zur Ruhe komme, wird das Problem besser...stehe dann nicht mehr so unter 'Druck', im wahrsten
Sinne des Wortes... .

Hier schreiben einige, sie müssen oft auf die Toilette, obwohl sie wenig trinken. Möglicherweise ist genau das mit Schuld?
Ich kenne das Problem auch, hauptsächlich in Stressphasen, und zwar kombiniert mit zu wenig Flüssigkeit. Wenn ich bemerke, dass es schon wieder losgeht, trinke ich möglichst schnell was (auch mal einen halben Liter auf einmal), damit kann ich das Übel abwenden, und wenn ich schon ständig muss, dann kommt wenigstens auch was. Diesen lästigen Harndrang, wo dann jedes Mal nur ein paar Tröpfchen laufen, kann ich nämlich gar nicht ausstehen

Bei mir ist es nicht so. Wenn ich mehr trinke, muss ich noch öfter und es kommt mehr. Allerdings esse ich zusätzlich viel Obst und Joghurt, was ja auch Flüssigkeit enthält.

Ich hatte mir mal eingebildet, dass meine Nieren nicht mehr richtig funktionieren und ich zu wenig Wasser lasse. Habe mir dann mit der Zeit eine Stressblase eingehandelt weil ich jeden Tag daran gedacht hatte. Bin dann am Tag wohl um die 25 mal pinkeln gegangen. Manchmal kamen da nur ein paar ml raus. Jetzt läuft es wieder ganz normal.

Das ist typisch für Eine Angsterkrankung mit dem häufigen Wasserlassen. Wird sogar als Symptom aufgeführt. Ich muss auch oft auf Klo. Je angespannter ich bin, desto mehr. Manchmal so alle halbe Stunde. Vielleicht bereitet sich der Körper so auf die Flucht vor oder das tot stellen oder den Angriff.

Das Gefühl dass ich austrockne hatte ich nie.

Zitat von Freisein:
Das Gefühl dass ich austrockne hatte ich nie.


Ich hatte mir dich gerade als Trockenfleisch vorgestellt.

@petrus57 naja, ich wär dann wohl eher ein zähes mit meinem Alter...hüstel

Hallo ihr Lieben,
ich denke auch, es ist ein Symptom der Angsterkrankung.
Mal ist es besser, mal wieder nicht, je nach Anspannungszustand. Wie schon geschrieben, abends wird es bei mir ruhiger und
mit der Blase ebenfalls.
Meine Psychologin hat es mir so erklärt, das es bei der Anspannung ein Urinstinkt sei, eben, Angst vor Flucht, man müsse sich
vorher erleichtern.
Wenn ich mehr trinke, muß ich auch noch mehr, und jedes mal, wenn ich muß, kommt auch was. Das habe ich alles schon ausprobiert.

Inzwischen gucke ich schon immer auf die Uhr...wann ich wieder muß...ist verrückt... ...ich hoffe, ich komme da wieder von weg.

LG

@ Freisein,
du hast Recht, das es ein Symptom für Angst ist.
Nur, leider habe ich es noch nirgends gefunden. Ich habe diesbezüglich viel gegooglet, alle weitere, typische
Symtome gefunden, nur die Reizblase nicht. Da wird wohl zu wenig drauf eingegangen, wie ich finde, leider.
Es wäre einem doch besser geholfen.

Stattdessen liest man bei der Reizblase gleich was von Inkontinenz, etc., als würde man gleich auslaufen.
Dazwischen gibt es dann nix ...

Obwohl, das Googlen habe ich eingeschränkt nur noch harmlose Sachen...

LG
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@Minkalinchen Es wird bei den Angststörungen auch nicht als Reizblase aufgeführt, sondern als Harndrang oder häufiges Wasserlassen. Es ist ja in dem Sinn keine Reizblase, es ist bloss ein Symptom der Angststörung. Also in diesem Sinn völlig normal und dein Körper funktioniert einwandfrei. Lass das googeln, da kann man sich verrückt googeln.

Ich bin erst letztens darauf reingefallen, weil ich (ziemlich sicher) Psoriasis an den Fussohlen habe. Da hatte ich die letzten Tage eine trockene Hautstelle beim Augenlid, hab gedacht oh nein, vielleicht ist das Psoriasis nun auch dort, hab gegoogelt und wer googelt der findet, ja es gibt Psoriasis auch auf dem Augenlid. Ich also nein Sch... und Schreck, auf dem Augenlid im Gesicht Psoriasis geht gar nicht, Hilfe, muss weg, dann nehm ich halt Cortison, muss Hautarzt. Hautarzt angerufen, gleich nen Termin gemacht und was ist? Keine Psoriasis auf dem Augenlid, ein völlig harmloses Exanthem. Erst da habe ich mich erinnert, oh, das hatte ich ja auch schon mehrere Male, ging immer wieder von alleine weg.

Also googeln findest du immer das wovor du am meisten Angst hast. Das bringt nichts.

Warum machst du dich denn so verrückt wegen der Blasensache? Das Einzige was mir dabei Sorge bereitet, ist morgens wenn ich nach dem Kaffee zum Bahnhof gehe, dass der Zug eine größere Verspätung hat. In unserem kleinen Bahnhof gibt es keine Toilette. Und früher, als ich noch mit dem Auto zur Arbeit fuhr, war meine Horrorvorstellung ein Stau auf der Autobahn. Ansonsten juckt mich das nicht.

@ Freisein,
ja das ist wahr...das Googlen bringt nix, ich muß mich mehr ablenken, was eben oft nicht so einfach ist.

Ich denke, die 'Pipiphase' geht auch wieder vorbei, denn vor Jahren habe ich es auch 'gepackt'.

LG

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Dr. Matthias Nagel
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