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Hallo Zusammen, ich hoffe jemand kann mir eine handlungsempfehlung oder Einschätzung zu meiner Situation geben: seit Weihnachten plagt mich ein anhaltender bitterer saurer Geschmack im Mund. Anfangs weniger störend dann auch mal wieder weg aber seit 2 Monaten konstant. Es wurde schon viel untersucht, von Zahnarzt über hno bis hin zum MRT vom Kopf. Diverse blutabnahmen. Seit 3 Wochen nehme ich 40 mg pantoprazol. Es gab einige Tage in denen ich Symptomfrei war. Seit einer Woche ist die Situation wieder da: bitterer Geschmack, Kloß im Hals, etc. Eine Endoskopie wurde noch nicht gemacht. Es hieß ich soll erstmal die medikamentöse Behandlung fur 4-6 Wochen durchziehen. Es ist so zermürbend und meine Angst dass es eine Krebssymptomatik sein könnte macht mich teils verrückt. Ich bin Ende 30 und hatte so etwas noch nie. Litt nicht an Sodbrennen o.ä.

Irgendwelche Ideen ?

22.03.2025 08:08 • 23.03.2025 #1


7 Antworten ↓


Hallo Neala,

mal paar mögliche Ursachen:

Gerät der Hormonhaushalt ins Ungleichgewicht, kann sich der Geschmack im Mund auf dauerhaft bitter einstellen. z.B durch Schwangerschaft.

Medikamente können auch zu einem bitteren Geschmack im Mund führen. Hierzu gehören bestimmte Antibiotika, Blutdruckmedikamente und Antidepressiva.,

Diabetes mellitus und eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung können, wenn unbehandelt verantwortlich sein.

Eine notwendige Chemotherapie bei Krebs kann ebenfalls den Geschmack ins Bittere umwandeln.

Möglich ist auch eine erhöhte Anzahl an Gallensteinen.

Auch Karies oder Zahn- beziehungsweise Zahnfleischerkrankungen können den bitteren Geschmack hervorrufen.

Lebensmittel wie Grapefruit, Chicorée, einige Nüsse und Zitrusfrüchte enthalten zahlreiche Bitterstoffe. Auch Tage später kann die Zunge diese noch wahrnehmen.

Im Alter kommt es ganz physiologisch zu Geschmacksveränderungen und einem allmählich abnehmenden Geschmacksempfinden.

Stress oder Situationen, die sich psychisch belastend auswirken, können auch zu einem bitteren Geschmacksempfinden führen. Sobald die Situationen überwunden sind, geht der bittere Geschmack wieder verloren.

Wenn du viel rauchst und zu viel Alk. konsumierst, kannst du in den Zwischenphasen einen bitteren Geschmack im Mund wahrnehmen.


Jetzt kannst ja mal Punkt für Punkt durchgehen, was nicht zutrifft ausschließen und den Rest medizinisch abklären lassen.

Beruhigend dürfte sein, dass alle diese Ursachen nicht lebensbedrohend sind und ein Zusammenhang mit Krebs nur über eine aktuelle Chemotherapie bestehen würde, die du ja nicht hast.

Dieses Kloßgefühl im Hals, auch Globusgefühl genannt, kann ein Hinweis auf psychische Ursachen sein.

A


Bitterer Geschmack seit 12 Wochen

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@Neala Ich gab das mit einsetzen der depressiven Phase. Ist eine Nebenwirkung.

Fühlst Du Dich im allgemeinen gut, dann ist es was anderes.

Habe total Angst dass mit der Speiseröhre was nicht stimmt.. also Krebs oder so

@Neala nee.

Hast Du denn Depressionen oder eine generalisierte Angsterkrankung?

Was mir noch einfällt:

Geschmacksstörungen (Dysgeusie) können durch eine Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) entstehen.

Wär das eine Möglichkeit?

@Luce1 ja Angst spielt seit langem eine Rolle. Dennoch wundert es mich dass ich den bitter Geschmack und das Halsproblem (zb schluckbeschwerden) schon so lange habe. Seit Januar‍️ es ist wirklich so ein säuerlicher Rachen/Zungen Befall. Man liest ja viel über Stillen reflux aber ich habe hierzu leider noch keine aussagekräftige Diagnose erhalten. Das macht mich so fertig.

Ps: danke

@Luce1 Ach so und beim Zahnarzt war ich. Da war alles ok




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