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hi ihr alle!

bin grade völlig am verzweifeln, bin schon wieder mit einer schei. aufgewacht und weiß so langsam nicht mehr was ich tun soll... habe herzrasen, mir ist schlecht, hab eine ätzende nacht hinter mir (war dauernd wach, um mich zu vergewissern dass mein herz noch schlägt).

war gestern bei meiner ha, um mir meine ergebnisse vom langzeit-ekg abzuholen. hatte eine riesenangst gestern als ich hin bin. hatte so gehofft, dass mich die ergebnisse beruhigen und dann alles besser wird, mach mir doch so sorgen ums herz. jedenfalls hat die ha mir dann den befund vom kardiologen vorgelesen, es sei soweit alles in ordnung, kein pathologischer befund. und dann kam das ABER: ich hatte während des ekgs 14 extrasystolen (damit komm ich klar, die spür ich ja auch und jetzt weiß ich wenigstens, dass ich mir das nicht einbilde) und nachts einen av-block. habe mir dann auch erklären lassen, was das ist. sei überhaupt nicht schlimm und man macht da auch nichts. ich könne nochmal zum kardiologen, müsse aber nicht. jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll... meine ganze familie ist nurnoch genervt von mir, die sagen alle ich soll nicht gehn aber ich würds ja eh tun... hab mir gestern echt eine abfuhr nach der nächsten abgeholt. meine ha war genervt, weil ich dreimal gefragt hab, ob wirklich alles ok sei und sie meinte: und wenn ich es ihnen fünf mal sage wird ihre angst davon auch nicht besser. dabei wollte ich doch einfach nur in ruhe alles erklärt bekommen!

jedenfalls habe ich diese av-sache dann dummerweise auch noch gegooglt, was ich eigentlich ja nicht mehr tue. hat mich natürlich nicht beruhigt. kann mich auf nichts mehr konzentrieren und hab nurnoch angst angst angst. weiß nicht mehr mit wem ich reden soll... hoffe hier hat vielleicht jemand ein offenes ohr!

was würdet ihr denn tun? zum kardiologen gehen oder nicht?

hier meinen alle nur, ich müsse den kreis endlich durchbrechen blablabla. weiß nicht mehr weiter.

lg,
mone

09.02.2010 10:47 • 25.02.2010 #1


23 Antworten ↓


Hey Mone,

tja, was sollte man dir da jetzt raten?
Ehrlich gesagt, du musst es im Endeffekt selber wissen. Keiner von uns lebt deine Angst!

Klar, es stimmt schon, dass du diesen Kreis durchbrechen musst. Andererseits vielleicht bist du dann doch beruhigter?

Aber wie gesagt, ich finde, dass musst du ganz alleine entscheiden.

Und natürlich ist es total enttäuschend, wenn deine Mitmenschen so reagieren. Aber sie verstehen uns halt nicht. Sie wissen nicht, wie es ist, mit dieser ständigen Todesangst (kann man ja fast sagen) zu leben. Reg dich nicht darüber auf. Musst dir sagen: Ist halt so.

Bist du denn in Therapie? Nimmst du irgendwelche Medikamente?

LG von mir

A


Bin am verzweifeln: wann ist schluss mit arztbesuchen?

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Hallo Mone,

es gibt kaum ein Herz, das immer 100% im Takt schlägt! Fast alle Menschen haben Extrasystolen.

Ich würde zu einem Kardiologen gehen, denn der kann Dir Deine Fragen alle erklären! Nur so kannst Du Dir in deinen Ängsten immer wieder sagen:

Mit diesem Herzen kann ich 100 jahre alt werden -es ist mein Kopf, der spinnt!
Und dann: ab zum Psychiater oder zum Neurologen, denn DER ist der Fachmann für Dich! NICHT die Hausärztin oder der Kardionloge, die von psychischen Vorgängen im Hirn nichts verstehen.
Du gehst ja auch nicht zum Klempner, wenn Dein Auto einen Motorschaden hat, oder?

Icvh drück' Dir die Daumen udn grüsse Dich herzlich,
Gauloise

hallo ihr beiden!

erstmal vielen lieben dank, dass ihr mir geantwortet habt!

@silvermoon: es ist halt so, dass ich schon echt oft gesagt hab, dass ich jetzt noch das und das mache und dann ist schluss. wäre es diesmal auch gewesen, wenn bei dem ekg nichts rausgekommen wäre. und was ist, wenn der kardiologe mich beruhigt, wie lange hält das dann an? und was also welche krankheit kommt als nächstes? ich sehe im moment einfach nicht, wie ich da wieder rauskommen soll. dazu kommt halt, dass ich immer öfter das gefühl hab, dass mir keiner helfen will...

Zitat:
Bist du denn in Therapie? Nimmst du irgendwelche Medikamente?


ja, ich bin in therapie, aber meine therapeutin hatte jetzt drei wochen lang keinen termin für mich. ich will ja schon endlich die angst loswerden, aber ich glaub ich brauch da schon hilfe - und wie gesagt solche sachen geben mir dann das gefühl, ich bekomm sie nicht.
ich hab die ganze zeit mirtazapin genommen, seit sieben wochen. hab aber das gefühl sie helfen nicht und ich hab glaub ich auch ein paar nebenwirkungen gemerkt (muskelzucken, schlechte träume, extreme unruhe). deswegen bin ich jetzt dabei sie auszuschleichen...

@gauloise: die extrasystolen machen mir auch nicht so sorgen, wie gesagt. es ist das andere... und selbst wenn ich mich für den kardiologen entscheide, das würde ja auh erstmal wieder ewig dauern, bis ich nen termin krieg. ich hab das gefühl ich halt das nicht mehr aus.
einen termin beim neurologen hab ich auch schon gemacht, der ist aber erst mitte märz. und ich bin ja im moment alles andere als geduldig.

tut mir leid, wenn ich so panisch kling. aber ich weiß echt nicht mehr, wo mir der kopf steht. ich will einfach keine angst mehr haben.

lg!

Och Du!

1.) Also WENN Du etwas am Herzen hast, dann kann es nichts lebensbedrohliches sein, sonst hätte Dich Deine HA sofort in die Klinik überwiesen ! Also kannst und SOLLST Du Dich da mal beruhigen!!
Sag' Dir immer wieder: ich hab' nichts LEBENSBEDROHLICHES!

2.) Deine Medis sollst Du auf keinen Fall eigenmächtig ausschleichen, IMMER nur mit ärztlicher Absprache, notfalls mit der Vertretung oder eben in der nâchstgelegenen Klinik mit dem entsprechenden Facharzt. Dein Arzt muss ja auf seinem Anrufbeantworter die Telefonnummer eines Ansprechpartners für seine Klienten hinterlegen.

3.) wenn alle Stricke reissen und Du keinen Ausweg mehr siehst, dann rufe die Seelsorge an oder lass' Dich in eine Klinik überweisen.

Liebe Grüsse,
Margit

hey margit!

das versuche ich mir auch die ganze zeit zu sagen. das geht dann mal für ein paar stunden gut und schwups bin ich wieder in den negativen gedanken drin - so schnell, dass ich das gar nicht rechtzeitig unterbrechen kann. versuch auch mir die frage zu stellen: was würde jemand normales nach so einem gespräch tun? ich kann es nicht beantworten. hätte echt das schei. googln sein lassen sollen, hatte es mir eigentlich auch schon abgewöhnt... hab auch schon versucht, das aber auszublenden und einfach mit dem es ist alles in ordnung klar zu kommen, aber es geht nicht lange.

so ganz eigenmächtig hab ich die tabletten ja nicht abgesetzt. meine ha meinte im letzten gespräch erst, ich soll andere nehmen, dann sagte sie ich soll weiternehmen und dann, wenn die nebenwirkungen mich zu sehr stören würden, ich solle sie eben absetzen. irgendwie fühlt es sich auch richtig an, ich kann das nicht beschreiben. die sache ist halt, dass ich ja noch nie bei nem neurologen war, das wäre mein erster termin im märz. es fühlt sich da irgendwie keiner für zuständig im moment. also warum soll ich irgendwelche psychopharmaka in mich reinstopfen, die mir nichts bringen?

Zitat:
3.) wenn alle Stricke reissen und Du keinen Ausweg mehr siehst, dann rufe die Seelsorge an

gibt es sowas? also speziell für ängste?

lg und danke!

Hallo,

Zitat:
ich könne nochmal zum kardiologen, müsse aber nicht.


also eigentlich rät man Menschen mit Krankheitsängsten ja eher, nicht so oft zum Arzt zu gehen bzw.überflüssige Arztbesuche zu lassen, weil diese die Angst langfristig verstärken und ja auch eigentlich überflüssig sind.

Wenn sie gesagt hat, Du brauchst eigentlich gar nicht nochmal zum Kardiologen gehen, warum solltest Du es dann tun ?

Eine absolute Sicherheit über Gesundheit gibt es sowieso nicht, damit müssen wir leider lernen zu leben, dass es die nicht gibt, so wie es im Leben halt immer Risiken und Unsicherheiten gibt.

Ja, und vom googlen kann ich auch nur abraten, aber gut, wenn Du es schon geschafft hast, es seltener zu machen .

Liebe Grüße, Berliner

Ich kenne das ja selber alles nur zu gut.

Mir geht es doch genauso.
Ist das Herzstolpern abgeklärt und ich habe mich mehr oder weniger daran gewöhnt, kommt irgendetwas anderes daher (Stiche im Kopf, Magenschmerzen und und und).

Bin auch zu Anfang ständig zum Arzt. Habe mich verrückt gemacht.

Kann dir nicht wirklich sagen, was mir geholfen hat, alles besser zu ertragen. Ich sage mir manchmal ganz krass: Wenn ich jetzt einen Herzinfarkt bekommen sollte, dann ist es halt so! Was soll ich dran ändern?!?!

Natürlich ist die Angst immer noch da, aber nicht mehr so schlimm.

Das Forum hier hat mir schon sehr geholfen. Sobald die Angst oder Gedanken da waren, habe ich geschrieben und schon kamen Antworten von Menschen, die mich verstehen. Alleine das hilft schon sehr.

Da deine Hausärztin ja gesagt hat, du brauchst eigentlich nicht zum Kardiologen zu gehen, dann versuche es zu lassen. Versuche es doch schrittweise....1 Woche....2 Wochen.... ein Monat.... Immer wieder hinauszuzögern...

Versuch locker zu bleiben (seeeehr schwer), aber du schaffst das

LG
Silvia

PS: bin auch ne Meisterin im googlen (versuche es aber auch, es sein zu lassen)

eure antworten helfen mir jedenfalls schonmal sehr! es ist schon was anderes, ob einem jemand solche tipps gibt, der schon ähnliches durchgemacht hat oder ein außenstehender. ist ja nicht so, dass ich gerne angst hab... wäre sie so gerne los!

Zitat:
also eigentlich rät man Menschen mit Krankheitsängsten ja eher, nicht so oft zum Arzt zu gehen bzw.überflüssige Arztbesuche zu lassen, weil diese die Angst langfristig verstärken und ja auch eigentlich überflüssig sind.

Wenn sie gesagt hat, Du brauchst eigentlich gar nicht nochmal zum Kardiologen gehen, warum solltest Du es dann tun ?


ja, das sind ja auch die aussagen meiner familie usw. meine ha hat gestern einfach die geduld mit mir verloren, glaube ich. es war wohl mehr so: ja wenn du mir nicht glaubst, frag halt wen anders. also einfühlsamkeit ist wohl nicht ihre stärke. und ja, kann mir vorstellen dass ich im moment auch wirklich nicht grade unkompliziert bin.
ich frage mich halt, warum mein herz stolpern und warum ich diesen av-block hatte. muss man da nicht die ursachen abklären? scheinbar ja nicht, sonst hätte das ja auch im befund des kardiologen gestanden. es ist diese blöde suche nach 100%iger sicherheit und kontrolle. aber das werdet ihr ja alle kennen. irsinnig, aber irgendwie denkt man ja, man würde sterben wenn man nicht ständig in sich reinhorcht, zum arzt geht etc. mir ist das schon alles klar. trotzdem pack ichs irgendwie nicht.

Zitat:
Da deine Hausärztin ja gesagt hat, du brauchst eigentlich nicht zum Kardiologen zu gehen, dann versuche es zu lassen. Versuche es doch schrittweise....1 Woche....2 Wochen.... ein Monat.... Immer wieder hinauszuzögern...

das würde ich schon schaffen, das ist nicht das ding. die frage ist nur wie. habe das gefühl, seit einem halben jahr nicht mehr zu leben, sondern nurnoch tag für tag zu überleben. wisst ihr, was ich meine? das ist einfach die lebensqualität, die einem durch die angst verloren geht. und das nervt mich!

lg an euch alle!

Hallo, Du arme Maus,

wir können Dir hier zuhören und auch amateur-tipps geben, aber Du gehörst nun mal in die Hände von Profis, die Dir richtig helfen können!

Das kann der Neurologe sein - aber bis März dauert es eben noch!
Glaubst Du, Du hälst das durch? Wie sieht es mit seiner Vertretung aus? Oder die sagen doch meistens: In dringenden Fällen wenden Sie sich...
Wahrscheinlich nennen sie Dir dort die neurologische Station der nächsten Klinik. Wenn Du es nicht mehr aushälst, dann würde ich das machen!

Du kannst auch zu einem Psychiater gehen und ihn bitten, Dir schnellstmöglich einen Termin zu geben. Vielleicht geht es dort schneller?

Oder Du gehst zu einem Hypnotiseur in Deiner Nähe, der kann da jede Menge leisten, das wird allerdings nicht immer von der KK bezahlt!

Oder wende Dich doch mal an unsere Experten!!!

Mit den Medikamenten: auf keinen Fall einfach absetzen!!! Wieviel nimmst Du? Das muss ein Profi (=Mediziner) entscheiden! Und zwar kein HA, sondern ein Psychiater oder ein Neurologe -was wiederum für einen Besuch in der Klinik sprechen würde! Du musst da ja nicht Wochen bleiben, vielleicht hilft Dir schon mal ein einfaches Gespräch und eine ordentliche medizinische Beratung über die Runden!

Ja, und die Seelsorge, die ist für alles immer bereit und kann Dich auch weitervermitteln!

LG,
Gauloise

hallo gauloise!

ich dachte ja, ich sei so langsam auf dem richtigen weg. aber irgendwie geht mir das grade einfach alles zu langsam. habe halt im moment echt so aufs und abs. es gibt tage, da geht es echt gut und eben tage, an denen geht es nicht - trotz tabletten. und so einen tag hab ich scheinbar heute. ich muss das einfach bis märz durchhalten, was bleibt mir sonst übrig? versteh das gar nicht, was mit mir los ist. ich war doch sonst immer so stark und hab mich aus problemen wieder rausgekämpft und auf einmal häng ich da wie ein häufchen enlend

habe schon hier in der psychiatrischen ambulanz angerufen. dort hat man mir gesagt, sie hätten inzwischen so lange wartezeiten wie ein normaler therapeut. also da fällt einem echt nix mehr ein. klar ist das deutsche gesundheitssystem noch besser als anderswo - aber ab und zu dachte ich schon, dass es das doch nicht sein kann.

warum soll ich denn die medikamente nicht einfach absetzen? was passiert dann? wie gesagt, meine ha ist wohl überfordert, nen neurologen hab ich noch nicht. ich hab die ganze zeit eh nur 15mg mirtazapin genommen, jetzt bin ich erstmal runter auf 7,5. alpträume sind schon besser geworden glaube ich und auch die muskelzuckungen. von der möglichkeit, die dosis zu erhöhen war nie die rede. wie gesagt, notfalls soll ich sie absetzen und opipramol nehmen. ich war aber von anfang an nicht von sowas begeistert und mir machen die ganzen nebenwirkungen z.t. wesentlich mehr angst, als dass die tabletten überhaupt gegen die angst helfen. meine familie und so die sagen auch alle, ich soll sie weglassen. und nun?

lg!

Hallo Mone!

Zitat von Mone14:
hallo gauloise!
...... ich war doch sonst immer so stark und hab mich aus problemen wieder rausgekämpft und auf einmal häng ich da wie ein häufchen enlend

Vielleicht liegt es auch an etwas ganz anderem? Wie alt bist Du denn? Kann es sein, dass Du so langsam in die Wechseljahre kommst?
Und ganz sicher fehlt Dir SONNE! Das ist nun mal so bei uns Frauen, das macht sich bei uns am Hormonhaushalt bemerkbar.
Oder bist Du vielleicht schwanger??


Zitat:
habe schon hier in der psychiatrischen ambulanz angerufen. dort hat man mir gesagt, sie hätten inzwischen so lange wartezeiten wie ein normaler therapeut.

Naja, bevor Du Dich vor den nächsten Zug wirfst, da werden sie Dich schon nehmen MÜSSEN! Das meine ich übrigens ernst!

Zitat:
klar ist das deutsche gesundheitssystem noch besser als anderswo

Falsch! Es gibt durchaus bessere! Zum Beispiel bei uns in Frankreich

Zitat:
warum soll ich denn die medikamente nicht einfach absetzen? was passiert dann?


1. Auszug aus Wikipedia:
Absetzproblematik
Patienten sollten die Behandlung mit Mirtazapin nicht ohne Rücksprache mit ihrem Arzt unterbrechen. Obwohl Mirtazapin nicht abhängig macht, kann ein plötzliches Absetzen von Mirtazapin manchmal zu Absetzerscheinungen führen. Die meisten Absetzerscheinungen sind leicht und selbstlimitierend. Die Stärke dieses Absetzsyndroms hängt sowohl von der Dauer der vorangegangenen Behandlung, als auch der Höhe der Tagesdosen ab. Um Absetzsymptome wie etwa Übelkeit, Kopfschmerzen, Angstzustände, Schlafstörungen und Unruhe abzumildern, ist Mirtazapin daher stets auszuschleichen.

Zweitens:
Jeder Patient reagiert anders auf ein Medikament. Und wenn es Dir gelugen ist, problemlos von 15 auf 7,5 zu reduzieren, dann heisst das nicht, dass die nächste Reduktion ebenso problemlos verlâuft. Da muss ein Arzt einfach mitreden können!
Zitat:
.....meine familie und so die sagen auch alle, ich soll sie weglassen. und nun?

Deine Familie kennt sich NOCH weniger aus mit Medikamenten als Deine Hausârztin! Aber es ist auch nicht deren Job, sich mit diesen Medis auszukennen! Das heisst aber für Dich, dass Du denen dann auch ncihty vertrauen kannst!
Oder vertraust Du Deinem Hausarzt, wenn er Dir eine Ferndiagnose für Deinen kaputten Fernseher gibt?

LG,
Margit

hallo gauloise!

also in den wechseljahren bin ich bestimmt nicht - wenigstens da bin ich mir sicher bin erst 23... und schwanger bin ich auch nicht, das haben die auch schon überprüft. außerdem hatte ich letztens erst meine regel und nehm seit jahren die pille. aber ja, hab auch schon überlegt, ob da hormonmäßig irgendwas nicht stimmt. und wegen der sonne: haben uns zu hause schon eine tageslichtlampe angeschafft, das soll helfen gegen diesen ganzen mangel im winter. ist natürlich lange nicht so schön wie echte warme sonne!

vor den zug werfen werde ich mich nicht. ich habe ja gerade angst, dass mir was passiert (herzkrankheit etc.) und will eben nicht einfach tot umfallen. das ist doch ein unterschied, oder?

was ist denn in frankreich besser? kenne mich da gaaar nicht aus.

wegen den mirta: das problem ist echt, dass sich kein arzt zuständig fühlt. ich habe ja nachgefragt und keine klare antwort erhalten. und ich setze sie ja auch nicht einfach so ab, sondern schleiche sie aus. wie will ich denn absetzerscheinungen haben, wenn ich noch nicht mal ne wirkung verspürt habe?! und was ist mit den nebenwirkungen? oh man, dieses unsichere hin und her ist einfach nervig.
wie gesagt, aus meiner familie meint jeder, die tabletten hätten nichts verändert. außer dass ich halt abends immer müde war. und übel war mir trotz tabletten morgens total oft vor aufregung, ich hatte trotzdem diese innere unruhe und ich hab trotzdem nicht durchgeschlafen. im gegenteil, bin nachts mehrfach wach, weil ich entweder schlecht träume ODER was trinken muss weil sich mein mund anfühlt wie die sahara (war da zwar noch nie, aber so ähnlich muss es sein
ich weiß auch nicht. tabletten nehmen heißt für mich immer gleich krank sein...

lg!

Hallo und Guten Morgen,

in Frankreich ist schon mal besser, dass jeder gleich behandelt wird! Es gibt keine Privatpatienten bevorzugt behandelt, zum Beispiel bei Wartezeiten.....
Ausserdem muss JEDER in die Krankenkasse einzahlen, auch die Selbstständigen. Und es gibt auch keine Privatkrankenkassen wie in Deutschland!
Ein Problem in Deutschland ist ja zum Beispiel, dass Privatkrannkenkassen extrem günstig sein KÖNNEN, weil sie sich ihr Klientel aussuchen können. Das heisst, sie nehmen gutverdienende, junge Menschen auf, die eher wenig Kosten verursachen. Das Problem bei diesen Kassen ist allerdings, dass die Beiträge mit steigendem Alter ebenso extrem steigern! Und die Leistungen einer Privatkrankenkasse ist bei Pflegefâllen in aller Regel wesentlixch schlechter als die der normalen Krankenkassen.
Eine normale Krankenkasse muss Pflichtversicherte aufnehmen, egal in welchem Gesundheitszustand diese sind. Die Kosten für eine normale Krankenkasse sind einfach viel höher: Alk., Behinderte, Allergiker, Bauarbeiter und überhaupt Menschen mit erhöhtem Krankheitsrisiko müssen von den normalen Krankenkassen - und damit von allen normalen Pflichtversichtern bezahlt werden.
Logisch, dass sich in deutschland ein junger, gutverdienender Bankangestellter lieber privatversichert (und wenn er älter ist und ihm die Beitrâge zu hoch werden, dann geht er wieder zurück in die Pflichtkrankenkasse).
Das deutsche System war als Solidarsystem gedacht, ist es aber nicht, weil sich zu viele aus diesem System ausklinken - bis sie es selbst benötigen!
Das gibt es in Frankreich nicht! Alle zahlen in ihre Pflichkrankenkasse und basta!

****
Aber Du hast andere Probleme......

Wenn Du von Deiner Hausärztin keine Antwort erfahren kannst, warum suchst Du Dir dann nicht einen Tag oder eine Uhrzeit aus, an dem deine HA nicht da ist und gehst zu deren Vertretung? Habe ich in ähnlicher Form auch schon mal gemacht, weil ich zu einem Arzt kein Vertrauen mehr hatte .

Warum willst Du so schnell vom Mirta loskommen? Wegen der Zunahme? Willst Du nicht lieber warten, bis Du den Termin beim Neuro hattest?
Warum bist Du so ungeduldig, wenn Du keine Wirkung spürst?

Etwas, was Dir noch helfen könnte, wären diese Rescue-Nottropfen. Das nimmt eine Bekannte von mir. Und Baldrian, das nimmt mein Mann und der kann seither seelenruhig schlafen!

Was auch sehr, sehr gut ist, das ist SPORT!! Ich selbst hasse Sport und wenn man sich nicht wohl fühlt, ist das genau das, was man NICHT will. Decke über den Kopf ziehen ist da schon verlockender!
ABER: Sport schüttet Glückshormone aus! Wobei mit Sport ja nicht unbedingt Joggen oder Fahrradfahren gemeint sein muss, Du kannst ja auch schwimmen gehen? Wichtig ist, dass Du richtig ins Schwitzen kommst! Oder Du machst Hausputz: das KANN anstrengend sein, hat aber auf jeden Fall den Vorteil, dass Du ein Erfolgserlebnis hast UND Du etwas abgelenkt bist vom zu vielen Grübeln!


Mehr Tipps fallen mir beim besten Willen jetzt nicht ein. Doch, einen habe ich noch:
Um Dir die Zeit zu vertreiben kannst Du auch ein Art persönlichen Lebenslauf schreiben, also wie es Dir im Leben so ergangen ist.
Mir hat das mein Psycho empfohlen und es hat mir geholfen!

Ach, ich kann Dich nur zum Durchhalten ermuntern.
Du wirst Hilfe bekommen, aber es dauert halt, bis das Ganze mal ins Rollen gebracht ist!

Oh! Noch wxas ganz wichtiges zu den Medikamenten:
es kann unter Umständen auch mal bis zu 4 Wochen dauern, bis ein Medikament wirkt!!


Vielleicht kommt ja erst die Wirkung vom Mirta???
Das ist doch ein Hoffnungsschimmer, oder?
Wann hast Du begonnen mit Mirta und ab wann hast Du reduziert?

Liebe Grüsse,
Margit

[/u]

hallo gauloise!

das mit dem französischen gesundheitssystem klingt schon sinnvoller. habe grade letztens auch erst irgendwo gelesen, dass die gestzlichen krankenkassen bei uns eigentlich sogar die besseren sind... aber an diesem problem werd ich wohl noch weniger ändern können als an meinen ängsten also warum drüber nachgrübeln? (grübeln will ich mir generell jetzt ein bisschen abgewöhnen!)

das mit der vertretung hab ich schon gemacht! der hat mir dann einfach opipramol mitgegeben, ohne groß drüber nachzudenken. aber darüber hab ich auch wieder nur schlechtes gelesen. und irgendwie halte ich nichts von diesem chemiezeugs und glaube auch, dass es schon einen einfluss auf die wirkung des medis hat, welche einstellung man ihm gegenüber hat. also die opipramol machen mir wenn ich die ganzen sachen so lese und den beipackzettel lese erstmal wieder mehr angst... und bis sie helfen... habe dann gestern nochmal rumtelefoniert und hab jetzt nen neuro-termin am 23.02.! den warte ich auch noch ab. dann kann ich quasi clean da hin gehen und der kann dann komplett in ruhe und ordentlich neu einstellen. hausärzte sollen das ja eigentlich auch nicht machen, vor allem nicht so wahllos (so kam es mir vor). mir fehlt da einfach das vertrauen.

die mirta hab ich sieben wochen genommen, seit drei tagen bin ich am ausschleichen. habe seitdem weniger alpträume. ich will von ihnen loskommen, weil ich erstens denke, ich hab es lange genug probiert und so langsam müssten sie wirken. tun sie aber nicht und ich hab auch glaub ich echt einige nebenwirkungen gemerkt. zugenommen hab ich aber nicht wirklich, obwohl ich unbedingt will (und muss!). habs auch drauf angelegt und echt sehrsehr gut gegessen... hab halt vorher durch die angst (da vergeht einem irgendwann der appetit, außerdem ist man dauernd auf 180) abgenommen und bin eh schon IMMER zu leicht. (viele ärzte und sogar bekannte haben bei mir auch schon nachgefragt, ob ich sicher sei dass ich kein essproblem hätte! auch ätzend wenn selbst gerne zunehmen würde es aber nicht klappt. jemandem der zu dick ist sagt man doch auch nicht direkt ins gesicht na, sie ham da aber mal wieder ganz schön zugeschlagen!)

aber du hast recht, ungeduldig bin ich wirklich im moment.

und noch was: ich war gestern abend tatsächlich noch schwimmen! hatte so ne wut im bauch irgendwann, ging im wasser ab wie ein zäpfchen mache das jetzt seit fünf wochen regelmäßig. war schon immer so, dass sport mir gut getan hat und hab auch deswegen eigentlich immer was gemacht, bis die angst kam. muss aber im moment echt immer die angst überwinden, weil ich denke mir passiert dabei was. ganz schön ätzend, aber wie gesagt ich war trotzdem in letzter zeit recht regelmäßig!
und stimmt, putzen hilft bei mir auch immer, am besten noch mit laut musik! also danke für deine tipps!

was ist eigentlich in den rescue-tropfen drin? hab schon johanniskraut/melisse/baldrian-tropfen probiert. hab aber kaum was gemerkt. ich bin scheinbar eine harte nuss.

wie geht es dir im moment eigentlich?

lg!

Ich würde zum Kardioologen gehen - denn er ist der Fachmann/ die Fachfrau für Deine Fragen wegen des AV - Blocks. Und dann würde ich seiner/ihrer Empfehlung folgen und wegen der Herzgeschichte keinen anderen Arzt mehr befragen. Nur weil man Krankheitsängste hat, muß man ja auch nicht weniger machen, als jemand ohne solche Ängste. Und bei einem AV-Block einen Kardioologen zu konsultieren ist völlig ok - nicht weil das eine so schlimme Geschichte wäre - ist es sicher nicht, sonst hätte die Hausärztin sich mit Sicherheit anders dazu geäussert.

Aber es könnte ja auch zu überlegen sein, ob und gegebenenfalls welche weitere Diagnostik sinnvoll ist, um mögliche Ursachen abzuchecken. Denn die sind ja zum Teil schon zu behandeln, oder?

Ich habe das jedenfalls mit meinen Krankheitsängsten vergleichbar gehandhabt und bin jetzt ganz zufrieden damit. Wichtig ist, das man keinen Ärzte-Marathon startet - aber so sieht es bei Dir nicht aus. Und wenn die ganz akute Angst vielleicht nach dem Besuch beim Kardiologen etwas gemindert ist, kannst Du vielleicht auch besser an dem eigentlichen Problem arbeiten.

Jedenfalls: Alles Gute!! Und: Mir hilft auch Sport am Allerbesten. Solange ich regelmäßig rennen kann, habe ich die Angst einigermaßen in Griff.

Emma

oh gott! jetzt bin ich schon wieder superpanisch! mir sagen doch alle, ich brauche da nicht noch mal hin. und diese blöde frage nach den ursachen für den av-block stelle ich mir auch die ganze zeit! oh gott! mir ist schlecht! ich halte das nicht mehr aus!
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Ich kann Dich sehr gut verstehen...Ich bin auch so panisch und hab ständig Angst um mein Herz ! laufe bei jedem pieks zum Arzt.....Ich hab jeden Tag schmerzen im Bereich des Herzen,Brustkorb....Ich dreh mich auch nur im Kreis...

Lg Kerstin

mir tut die schulter weh , zieht auch nach vorne. und wenn ich dann sowas les... ich könnt heulen, schreien! war eigentlich zu dem schluss gekommen, nicht zum kardiologen zu gehen. ich bin 23, nichtraucher, schlank, keine risikofaktoren. war ja auch schon mehrfach in der notaufnahme wegen den beschwerden. da war immer alles ok. und bei der hausärztin auch. und wenn meine hausärztin doch nur die leiseste befürchtung gehabt hätte, hätte sie mich doch auf jeden fall zum kardiologen geschickt, oder?? wenn dieser av-block so schlimm wäre...

meine psychologin meinte übrigens auch, ich soll nicht noch zum kardiologen. die ist eigentlich ärztin und hat früher in der inneren gearbeitet. hatte ihr alles von dem befund erzählt, und sie meinte es sei doch alles gut. und die hausärztin meinte doch auch, es sei kein pathologischer befund. oh man, muss mir das immer wieder runterbeten, schei.. ich dreh mich im kreis. aber mit dem herz stimmt doch alles, oder??

Keine Ärtze mehr, Mone! Das ist der erste Schritt zur Heilung. Du WARST beim Arzt und bist durchgecheckt. Es ist nur deine Sorge, die dich verrückt macht. Halte es aus, du merkst dass diese Sorge wieder verschwindet. Ich habe auch zwischendurch Anfälle von Sorge über meinen Körper. Ich halte es aus und ein paar Tage später lach ich darüber.....Wenn du irgendetwas hättest, was besorgnis erregend wäre, glaubst du wirklich das deine Ärtzin eine so junge Frau nicht lieber direkt zum Kardiologen schicken würde?? Die ist doch nicht verrückt! Aushalten aushalten aushalten....es ist wie mit dem rauchen angewöhnen....Du musst deine Gedanken aushalten und ausschalten! Du schaffst das doch locker!!

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