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Hallo Didimain

Ohje das hört sich ja alles schlimm an. Kann nicht verstehen wie Eltern das ihre Kinder antun können. Denke das muss du aufarbeiten, sonst wirst du deine Angst nicht auf ein vernünftiges Maß runter bekommen.
Wieviel Therapiestunden hattest du gehabt und wie lange ist die Therapie her? Habe gelesen, das man eine Therapie verlängern kann und gegebenfalls nach 2 Jahren erneut beantragen kann(hoffe die Infos waren richtig)
Ich hänge auch seit über ein Jahr in meine Angststörung( habe schon bildliche viele Krebserkrankung durch) mache gerade eine Therapie und bereits 8 Std gehabt. Habe insgesamt 45 Stunden bekommen, was ich zwar zum Anfang als zuviel empfand aber froh bin diese zuhaben. Bei mir liegt es nicht so in der Kindheit, was aber trotzdem mit besprochen wird, sondern viel mehr den Tod meiner Eltern(Vater vor 2 Jahren an Krebs gestorben )
Seid Ca 4 Wochen habe ich ein gutes Gefühl das der derzeitige Weg für mich der richtige ist, versuche nicht mehr soviel in meine Körper zuhören,trotzdem bin ich mir nicht immer sicher, ob da nicht was schlimmes drin ist.
Kann deine Situation sehr gut verstehen
Lg Kathi

So, dann werde dir mal klar, dass das ein Riesen Haufen Mist ist, der dir da eingebläut wurde.

Und das ist dir auch klar. Und daran arbeite. Ich weiß, dass Gefühle, erlernte Muster sehr schwer auflösbar sind, aber es geht.

Du bist jetzt kein kleines Kind mehr. Du kannst dich entscheiden. Und Gefühle sind da, immense. So starke, dass du unter Ängsten leiden musst, die irrelevant sind. Weil du immer noch in deinem Kindheitsmuster gefangen bist.

Daran musst du jeden Tag arbeiten. Anstelle von krankheitsängsten beschäftige dich mit den Gedanken, dass du einer gehirnwäsche unterzogen wurdest.

Und dann warte mal, was sich dann bei dir abspielt. Lass mal was zu. Daran wirst du nämlich auch zu knabbern haben. Aber das ist der Beginn.

Und das Recht hast du. Kannst mal trauern und zornig sein um das Kind, dem das angetan wurde.

habe es gerade gelesen, nö, deine Partnerin hat damit nix zu tun, das würde ja das gleiche sein, dem du auch ausgesetzt warst.

Ich habe das mit mir selbst ausgemacht. Alleine. Auch da kann man weinen. Und beim Sport, joggen, da kannst du Monologe führen, die sich gewaschen haben. Und gleichzeit läufst du dir das Adrenalin raus, und tust was für die Gesundheit.

Alles besser, als Benzos schlucken. Die verändern nichts. Deine Seele schreit nach Hilfe, da muss ein Ventil her.

A


Bin total in der Hypochondrie gefangen

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Zitat von Vergissmeinicht:
Nein, ganz sicher nicht. Hilfreich wäre z.B. eine Sportart wie Laufen, das Du Dir den Frust von der Seele läufst oder eine Kampfsportart. Wichtig wäre weiterhin Nein sagen zu lernen und Dich nicht als Sündenbock anzusehen. Hey, Du bist wer.

Aber was kann ich die nächsten Tage machen, wenn die Wirkung meiner Tabletten nachlassen und mich meine Hypochondrie wieder so quält?

Ich bin auf der Warteliste eines Psychologen, aber das kann noch dauern.

Hallo Kathi,

ich bin auf der Warteliste bei einem Psychologen und hoffe, dass da nichts dazwischenkommt.

Was macht denn Dein Psychologe mit Dir, dass Deine Angst besser wurde?

Zitat von Icefalki:
Du bist jetzt kein kleines Kind mehr.

Eigentlich bin ich schon noch das kleine Kind, das um die Liebe und die Anerkennung seiner Eltern bettelt und eigentlich auch weiß, dass es die nie bekommen wird.
Trotzdem kann ich mich nicht wie ein Erwachsener verhalten. Daran muss ich auch arbeiten.

Hey didi,

wenn Du Dir erstmal bewusst gemacht hast, was wir hier Dir alle geschrieben haben und es verinnerlichst bist Du schon eine ganze Ecke weiter.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Denke mir hat schon viel geholfen, dass mich jemand ernst nimmt und mir zuhört ohne genervt zusein.ich musste mir eingestehen das ich eine hypondrische Störung habe und dies eine Krankheit ist. Habe dann immer wieder eine andere Wochenaufgabe bekommen. 1. nicht mehr zugoogeln , habe Bücher und Berichte über hypondrische Störung und Angststörung gelesen und dieses Forum, was mir geholfen hat.
Nächste Aufgabe eine Liste geführt, welche Symthome habe ich,gehe ich zum Arzt oder nicht,bin ja fast wöchentlich zu verschiedene Ärzte gelaufen.war das letzte Mal Ende Juli und bin stolz auf mich, trotzdem bin ich manchmal unruhig.
Jetzt führe ich gerade eine Liste über meine täglichen Gefühle.
Während der Stunde besprechen wir Kindheit, derzeitiger Stress,was ist alles in den letzten Jahren vorgefallen.(Tod vom Vater) Ende Juli hatte ich eine doppelstunde , da habe ich meine Angst durchlebt, (was passiert wenn man schwerkrank ist , was tut man in den letzten Tagen/Stunden vorm Tod) Nach dieser Stunde ging es mir 2 Tage echt emotional schlecht, aber seitdem besser. So das ich jetzt eher Angst habe , da kommt bald der Hammer und es wird alles wieder schlechter. Brauche Geduld.es geht nicht alles von heute auf morgen.
Mir hat sie gesagt mein Perfektionismus ist meine Problem, für jeden dazu sein und nicht nein sagen zukönnen. Mir fällt es selber auch sehr schwer während der Therapiestunde mich fallen zulassen.

Lieber Didi, wir haben dich wirklich beinahe erschlagen. Aber du weißt es noch nicht, aber wir. Und jeder hat lange Jahre gebraucht, um verstehen zu können und die Sichtweise zu ändern.

Jetzt dein Hauptproblem, das benzo. Das ist vergleichbar mit der Absolutation deines Vaters. Beruhigt kurz, dann geht es wieder von vorne los. Also bringt es, wie früher, nur kurzzeitig eine Besserung.

Und die Symptomatik ist eben Symptomatik. Krankheitsängstler haben Angst vor einer tödlichen Krankheit, paniker sterben gefühlt dabei. Alles ist Mist..

Lass mal los. Mir ging es besser, als ich aufgegeben habe..dann sterbe ich eben, was bleibt mir anders übrig? Aber auch das dauert eben, bis man so denken kann.

Wenn du dich abhängig von den bezos machst, dann musst du irgendwann durch den Entzug. Der ist dann allerdings echt. Ich hatte Glück, zumindest in der Beziehung, weil ich medis nie nehmen wollte, hatte was mit Kontrollverhalten zu tun.

Wie gesagt, deine Abhängigkeit von deinen Peinigern wird dich noch eine Weile beschäftigen, denn die haben ganze Arbeit geleistet.

Zitat von Icefalki:
Jetzt dein Hauptproblem, das benzo. Das ist vergleichbar mit der Absolutation deines Vaters. Beruhigt kurz, dann geht es wieder von vorne los. Also bringt es, wie früher, nur kurzzeitig eine Besserung.
So habe ich es noch gar nicht gesehen, aber Du liegst absolut richtig.


Zitat von Icefalki:
Wie gesagt, deine Abhängigkeit von deinen Peinigern wird dich noch eine Weile beschäftigen, denn die haben ganze Arbeit geleistet.
Leider haben die ganze Arbeit geleistet und ich kann mir im Moment gar nicht vorstellen, wie ich aus der Abhängigkeit herauskommen könnte.

Didi, das geht. Es dauert aber. Dein Kopf und deine Gefühle passen noch nicht zusammen.

Aber man kann sich innerlich wirklich damit beschäftigen. Auch die Gefühle, die du dabei hast, kannst du dir in aller Ruhe anschauen.

Du siehst sie noch mit Kinderaugen und mit der Abhängigkeit von früher. Allein schon das beschäftigen damit, tut weh. Ständig dieses Sehnen nach der Liebe.

Setz trotz der Gefühle dein Hirn ein. Versuche dir klarzumachen, dass nicht du der Schuldige bist, sondern deine Eltern.

Ob, und wenn du verzeihen kannst, ist erstmals völlig egal. Wichtig ist, deine jetzigen Probleme auf das Verhalten deiner Eltern und damit dein automatisches Reagieren zu verstehen.

Auch Gedanken wie: früher ging es mir gut, wenn mir verziehen wurde. Jetzt verzeiht keiner mehr, sprich, ich muss alleine Verantwortung tragen.

Du musst ehrlich zu dir sein. Auch diese Erziehung hatte was mit Sicherheit zu tun.

Lerne dich zu verstehen, wie das alles in einander greift. Ohne Schuld, ohne Stress, ich habe Jahre dazu gebraucht.

Ich laufe ja immer noch der Liebe und Anerkennung meiner Eltern hinterher. Geld bedeutet mir gar nichts, mir wäre viel lieber, mir würde jemand über den Kopf streicheln und sagen gut hast Du Deine Arbeit gemacht, aber davon kann man halt nicht leben.

Ich hatte vier probatorische Sitzungen bei einem Psychologen. Er sagte Sie müssen erwachsen werden. Auf meine Frage, wie ich das machen soll, kam von ihm als Antwort: Einfach machen. Für so eine Antwort brauche ich keinen Psychologen, ich brauche eine konkrete Anleitung, die hilft mir, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Aber inzwischen denke ich, dass der Therapeut selbst keine Ahnung hat.

Didi, denken, denken, denken.

Auf die Antwort: Sie müssen erwachsener werden, und einfach machen, stellt sich dir die Frage, ja wie denn? Warum kann ich nicht einfach machen? Und was soll ich machen, wie soll ichs machen, warum kann ichs nicht einfach machen.

Und was ist erwachsen?

Psychologen geben dir eine klare Antwort. Nur du kannst es nicht verstehen.

Was ist denn erwachsen? Ich sage dir: Selbstständige Entscheidungen treffen und machen mit der ganzen Verantwortung derselben.

Deine Antworten sind in dir selbst. Der Therapeut hat verschiedene Strategien. Seine Antwort hat dich verärgert. Prima. Hast du ihm das gesagt?

Zitat von Icefalki:
Was ist denn erwachsen? Ich sage dir: Selbstständige Entscheidungen treffen und machen mit der ganzen Verantwortung derselben.

Deine Antworten sind in dir selbst. Der Therapeut hat verschiedene Strategien. Seine Antwort hat dich verärgert. Prima. Hast du ihm das gesagt?


Ich treffe selbstständige Entscheidungen und trage die Verantwortung dafür. Das muss ich schon als Freiberufler ständig.
Bei dem Psychologen war es darauf bezogen, dass ich emotional von meinen Eltern abhängig bin und ich nicht weiß, wie ich mich lösen kann.
Und ich mache es schon jahrelang einfach, aber das hat nicht geklappt. Also brauche ich eine konkrete Anleitung, die befolge ich und dann klappt es auch. Das ist meine Erfahrung aus einer früheren Therapie.

Ich habe dem Therapeuten nicht gesagt, dass mich seine Antwort verärgert hat, weil mir erst beim darüber Nachdenken bewusst geworden ist, welchen Unsinn er mir da gesagt hat. Und da ich eh nicht mehr vorhatte, eine längere Psychotherapie bei ihm zu machen, weil ich im Internet zuhauf negative Berichte über ihn gelesen habe, ist die Sache für mich abgehakt.

Didimain,
meine Eltern waren ähnlich wie deine.
Bei mir waren es z.B. Kommentare von meiner Mutter:Papa ist gerade beim Arzt. Er hat wegen all des Kummers, den du ihm bereitest, ganz heftige Herzbeschwerden. Wahrscheinlich ist es ein Herzinfarkt.
Ich hatte mein Leben lang das Gefühl, dass ich meine Eltern nur enttäusche und dass ich die Misshandlungen meines Vaters in gewisser Weise verdient habe.
Meinen Vater habe ich meine ganze Kindheit über gefürchtet und gehasst.
Er ist seit einigen Jahren tot.
Meine Mutter schien immer mein Fels in der Brandung - bis mir klar wurde, dass sie mich emotional völlig im Griff hatte.
Sie war meisterhaft darin, Intrigen und Lügen zu verbreiten, um die einzelnen Familienmitgleider gegeneinander auszuspielen und Gift zu versprühen.
Ich habe es zum Glück nach vielen Jahren geschafft, mich von meiner nach außen hin so herzensguten Mutter zu lösen und den Kontakt abzubrechen.
Es ist zwar immer noch schlimm, wenn die Kindheitserinnerungen hochkommen, aber der Schlussstrich tut mir sehr gut.
Didimain, ich hoffe, dass du es schaffst, den richtigen Weg zu finden.
Es ist sehr schwer, vor allem, wenn die Eltern immer nur eine wohldosierte und gut getarnte Bösartigkeit an den Tag legen, die man am liebsten gar nicht wahrnehmen möchte.

Hallo Lianna,

wenn ich Dein Posting lese, dann könnte ich meinen, Du schreibst über meine Familie. Genauso war es bei uns.

Wie hast Du es geschafft, Dich von Deiner Mutter zu lösen?

Didi, das geht nicht.

Eine Anleitung wäre, du ziehst einen Schlussstrich, beendest die Beziehung, machst sie in allem schuldig und das wars.

Kannst du aber nicht. Du sagst, dass du arbeitsmäßig erwachsen bist. Das ist aber uninteressant, wenn du emotional noch an deinen Eltern hängst und beruflich hast du ja keine Probleme.

Das ist sehr schwierig, das ganze hier zu schreiben. Darum ist ja Therapie so wichtig. Und eine Anleitung wirst du nicht bekommen.

Und wieder sind wir beim Thema, jemand muss mir sagen, was ich tun soll. Ich befolge es und dann klappt das.

Verstehst du den Zusammenhang?

Unsere Welt ist geprägt von unseren kindheitsmustern. Und die sind eben nicht immer ok.

Und wieder und wieder fallen wir darauf zurück. Bis wir die Zusammenhänge begreifen und fühlen. Um das geht es.
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Hey Didi,

Du musst aufhören um die Liebe Deiner Eltern zu buhlen. Alles was Du jetzt im Erwachsenenalter tust, tust Du für Dich. Sei es Dir wert. Distanziere Dich Step by Step von Deinem Elternhaus; der Schaden ist groß genug und wird es irgendwie auch immer bleiben. Damit leben wirst Du können.

Auch ich musste mich von meinem Elternhaus lösen, sonst wäre ich daran zerbrochen und das sind beim besten Willen die Eltern nicht wert und Sinn der Sache Kinder in die Welt zu setzen.

Sie übertragen ihre Defizite auf Dich und Du bist überfordert und weißt garnicht recht wie Du damit umgehen sollst. Die fehlende Liebe solltest Du irgendwann in eine eigene Liebe umsetzen und Du wirst erstaunst sein, wie es dann wirklich ablaufen kann. Ich wünsche es Dir von Herzen.

Zitat von Icefalki:
Und wieder sind wir beim Thema, jemand muss mir sagen, was ich tun soll. Ich befolge es und dann klappt das.
So war es aber in meiner früheren Therapie. Mein damaliger Psychologe hatte in seinem Kopf einen Plan, wie ich es machen soll und er hat mich während der Sitzung selbst auf diesen Plan kommen lassen.
Oder er hat mir auf einem DIN A4-Blatt den Lösungsweg aufgezeichnet. Wenn ich den begriffen und umgesetzt habe, hat es auch funktioniert.
Ich bin aus jeder der damaligen Sitzungen mit einem kleineren oder größeren Erfolg hinausgegangen. Er war auch mein erster Therapeut, der mir schon in der allerersten Stunde Tipps gab, die ich umsetzte und die sofort funktionierten und es mir daraufhin besser ging.

Hey Didi,

kannst Du mal ein Beispiel nennen, wo Du seinen Plan für Dich umgesetzt hast?

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Dr. Matthias Nagel
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