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Hallo,
ich bin neu hier und schreibe seit 2 Tagen fröhlich mit. Doch damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt, wollte ich mich kurz vorstellen.

Ich bin weiblich, 40 Jahre alt und habe einen Sohn.
Ich leide seit ca. 30 Jahren an dieser Angst. Ja, ich bin ein Hypochonder aber einer dieser Sorte, der Arztbesuche völlig meidet.
Ich bin sehr unglücklich damit und beneide die Hypochonder die andauernd zu Arzt gehen.

Zur Zeit bin ich ziemlich down und weiß wirklich nicht mehr wie es weitergehen soll.
Ich bin überzeugt davon, dass ich Krebs habe und kann es leider nicht abklären lassen.
Wenn ich einen Arzttermin mache, bekomme ich im Wartezimmer ( und schon die Nacht davor ) solche Panikattacken, dass ich wieder weglaufe. Ich würde dann lieber sterben als mich untersuchen zu lassen.

Ich bin ein Nervenbündel und völlig verzweifelt.

Psychoterapie habe ich schon 3 x angefangen.

Die erste Ärztin erzählte mir nach ca. 4 Behandlungen, dass ihre Freundin auch nicht zum Arzt gegangen ist und dann an Brustkrebs gestorben ist.
super...... das wars, ich hatte keinen Mut mehr.

Der 2. Arzt war spezialisiert auf Krebspatienten und hat mir immer erzählt wie gut es mir doch geht und wie schlecht es diesen Leuten geht.
Mir ging es dann auch immer schlechter.....

Der 3. Arzt hat mit mir eine Verhaltensterapie gemacht. Ich musste mir was aussuchen, was ich untersuchen lassen muss. Ich habe mir damals die Schilddrüsenwerte ausgesucht und.... prompt war was nicht in Ordnung. Es kam raus: 8 Knoten auf der Schilddrüse.
Danach hat mich jeglicher Mut verlassen.

Citalopram habe ich zeitweise genommen aber..... so wirklich gebracht hat es nichts.

Ich möchte doch einfach nur normal werden, wenn ich was habe, ohne große Sorgen , zum Arzt gehen können.
Ich beneide meinen Mann immer sehr. Er hat was, geht, ohne sich große Sorgen zu machen, zum Arzt und gut.....

So, jetzt höre ich erst einmal auf, sonst wird es zuviel für euch.
Ich möchte mich bei jedem, der diesen Text gelesen hat, für seine Geduld bedanken.

Ich hoffe, hier ein wenig Unterstützung zu bekommen und mich ein wenig ausweinen zu dürfen.
Und wenn mein Verstand mal wieder aussetzt, dass dieser von euch ersetzt wird.

LG
lotte

09.09.2009 08:48 • 09.09.2009 #1


2 Antworten ↓


Herzlich Willkommen hier...

Ich selber gehe auch nur zum Arzt, wenn ich unbedingt muss.....
oder für mich der Aufwand im notwendigen Verhältnis zu meinen Symptomen steht.

Ich warte aber seltenst im Wartezimmer sondern bleibe im Treppenhaus, bis ich aufgerufen werde.

Wenn möglich, begleitet mich auch meine Wohnbetreuung zu solchen Terminen, damit ich moralische Unterstützung habe.

Gehst Du denn alleine?

Hallo Zamira,

ich bin ein Alleinbrödler ich muss immer alleine leiden. Manchmal kam auch eine Freundin mit. Aber das hilft mir nicht, die Ängste sind gleich ob mit oder ohne Begleitung. Keiner kann mich dann aufhalten.

Ich müsste soo dringend zum Arzt um einige Sachen abklären zu lassen. Aber ich kann einfach nicht.

LG
lotte





Prof. Dr. Heuser-Collier
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