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Gestern hatte ich wieder mal einen eher schlechten Tag.
Ängste, Niedergeschlagenheit usw... Ihr kennt das ja

Ich bin dann abends noch mit meiner Frau essen gegangen und habe mich überhaupt nicht wohl gefühlt in dem vollen Lokal. Ich habe dann ein B. getrunken und noch eins und noch eins. Mit der Zeit war meine ganze Grübelei, Angst und Anspannung wie vergessen. Ich war praktisch ein paar Stunden völlig gesund.

Mir ist aufgefallen, dass ich in der Phase, seit dem ich an der Angst leide (etwa 4 Monate) immer regelmässig ein paar Bierchen getrunken habe um lockerer zu werden und das klappt auch immer. Ich bin dann immer total gut drauf und kann auch mal abschalten und denke nicht an die blöde Angst usw.

Auch die Jahre zuvor habe ich Alk. getunken, aber eigentlich nicht extrem. Vielleicht 2-3x die Woche 2-3 B..
Wenn ich mal ein paar Tage nichts trinke habe ich auch keine Entzugserscheinungen o.ä oder irgendwie Gier auf Alk..

Wie sind Eure Erfahrungen mit Alk.?
Schadet Euch das trinken, oder trinkt Ihr granicht wegen der Krankheit oder wegen Medikamenten?
Oder gibt es sogar jemenden unter Euch, der seine Angst, durch das aufgeben des Alk. geheilt hat?

29.04.2013 15:08 • 30.04.2013 #1


21 Antworten ↓


Hallo, ich trinke seit fünf Jahren gar nichts mehr und vorher auch so gut wie nie. Ich hab das gemacht wegen der Tabletten und weil ich klar im Kopf sein möchte... dadurch vertrage ich natürlich auch so gut wie nichts...

Es bringt Dir ja nichts wenn die Angst durch Alk. weg geht...ist ja kein Dauerzustand. Da gibt es hilfreichere Methoden, so z.B. Meditation, autogenes Training oder etwas was Dir zusagt vielleicht, ist natürlich mit üben verbunden.
Ich finde es immer gefährlich wenn man durch ein Suchtmittel ein angenehmes Gefühl bekommt, eine Sache ist etwas mal aus Genuss zu trinken, aber um Gefühle wie Angst zu betäuben? Ich wäre da vorsichtig....

Gegen ein B. ab und zu ist sicher nichts zu sagen, aber wenn Du selbst schon Bedenken hast... würde ich lieber was ändern.

Nichts macht die Angst mal eben weg, dauert manchmal Jahre bis es besser wird nach meiner Erfahrung und erfordert auch viel üben und arbeiten...

Herzlich alles Gute wünscht Dir kerze

A


Bin ich Alk.?

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Also wenn du auf den Alkohl verzichten kannst, ohne Probleme, wenn du kein Drang danach hast zu trinken, dann bist du noch nicht abhängig.

Allerdings solltest du aufpassen, dass du das AngstfreiGefühl während dem trinken, nicht zu sehr mit dem Alk verknüpfst, sonst wirds womöglich noch eine Abhängigkeit. Dein Hirn lernt dann nämlich, dass es dir mit Alk. besser geht, dann kommt der Drang langsam auf in Stresssituationen etwas zu trinken, so viel bis du dich besser fühlst und der Mechanismus fängt dann an sich zu wiederhohlen. Und ehe man sichs versieht, ist man abhängig.

Führ doch mal ein Trinktagebuch, wenn du vermutest, das dein Trinkverhalten nicht mehr ok ist. Schreib dort rein wie oft du trinkst, was du trinkst, ob du mit genuss trinkst, warum du trinkst und wie du dich davor und danach gefühlt hast. Und notiere auch, wenn es dir danach ist zu trinken (auch wenn du dann nichts trinkst).
Wenn du das ehrlich führst, bekommst du über dein Trinkverhalten einen guten Überblick. Und sobald du merkst, das du dein Trinktagebuch nicht mehr ehrlich führst, sondern immer mal wieder was weglässt (keine Zeit zum eintragen, ach das war doch nur ein Gläschen, dass zählt nicht, etc) weißt du sowieso das etwas nicht ganz stimmt.

Finde ich eine gute Idee!

Also ich habe bis vor zwei Jahren so gut wie jeden Abend ein Glas Rotwein getrunken, aber dann habe ich gemerkt, dass ich eigentlich keine Lust mehr darauf hatte und habe dann damit aufgehört.
Nun trinke ich höchstens mal etwas, wenn ich Essen gehe oder ich bei Freunden eingeladen bin. Aber dann auch immer nur ein Glas. Ich merke aber auch, dass ich mittlerweile immer häufiger bei antialkoholischen Sachen bleibe, weil ich mich so daran gewöhnt habe.
Es ist mittlerweile ein tolles Gefühl, auf Partys nein Danke zu sagen und mit völlig nüchternem Kopf nach Hause zu fahren. Man kann den nächsten Tag ohne Kater genießen, es ist ein völlig anderes Gefühl.

Ich trinke grundsätzlich keinen Alk., weil mir Alk. Getränke nicht schmecken und muss mich oft dafür rechtfertigen. In Frankreich war das immer besonders schlimm, da wird man als geistesgestört angesehen, wenn man zum Essen keine Rotwein trinkt. Ich habe immer den Eindruck, dass die Leute mich für einen trockenen Alk. halten, wenn ich bei Umtrünken den Sekt immer ablehne und nur Saft trinke

Ich trinke auch keinen Alk.. Schmeckt mir nicht. Außerdem wird mir davon schwindelig und das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen!

Hi,

ich kenne das auch und habe seit diesem Jahr Alk. von meiner Therapeuten.

Ist ja klar, das Alk. dich lockerer macht und die Ängst abschwächt.

Am Anfang habe ich mich auch etwas schwer getan, vor allem auf Partys. Habe es aber (rechtzeitig) durchgezogen und nun ins Gegenteil umgewandelt. Nun mag ich gar kein B. mehr trinken, aus Angst ich vertrage es nicht mehr.

So ist es auch gut

Liebe Grüße
Kira

Also ich habe noch nie Alk. getrunken und bin auch nicht sonderlich scharf darauf.
Wenn es mir schlecht geht oder ich das Gefühl habe unter sozialem Druck zu stehen, würde ich erst recht keinen Alk. trinken.
Hochprozentiges erscheint mir an sich schon nicht reizvoll - Alk. ist nunmal ein Nervengift und ich finde das merkt man auch sensorisch und am Geruch^^

Ich finde, man sollte immer daran denken, dass Alk. ein Genussmittel ist und damit nicht zum alltäglichen Verzehr geeignet.

Bisher gab es für mich keine gute Gelegeneheit um mit dem Trinken anzufangen - und da bin ich auch sehr geduldig - habe nicht das Gefühl, dadurch was zu verpassen

Hallo Alucard,

ob man ein Alk. ist, entscheidet nicht die Menge, die man trinkt, sondern die Regelmäßigkeit. Ein Wochenendsäufer wird nie zugeben, ein Alk. zu haben, weil er in der Woche ja nichts trinkt. Das heißt dann Umgangssprachlich Quartalssäufer.

Sicher hilft eine gewisse Menge Alk. lockerer zu werden, denn Angst geht mit der Angst vor einem Kontrollverlust einher, und Alk. löst, wie hier schon geschrieben, die Angst, er enthemmt.

Und ab hier wird es gefährlich. Hier ein Schlückchen, wenn etwas ansteht, was Angst machen könnte, zur Belohnung ein Gläschen, wenn eine Situation gut überstanden wurde.. Und schwupps - geht es nicht mehr ohne. Der Körper verlangt, was der Geist ihm schon lange nicht mehr geben will.....

Alk. wäre so gesehen, ideal für alle Angstpatienten. Er löst Spannungen, enthemmt, man könnte ohne Angst wieder alles machen. Nur - zerstört er nach und nach das ganze Gehirn. Und er macht schnell süchtig.

Ich selber trinke seit ca. 20 Jahren gar keinen Alk mehr, weil ich als Angstler einfach einen klaren Kopf haben möchte.

Ich selbst trinke nie, habe auch noch nie getrunken. Vor vielen Jahren hab ich mal ein Glas Wein probiert, hat nicht geschmeckt und kam im Rückwärtsgang wieder raus. Deshalb kann ich nicht beurteilen, inwieweit Alk. zeitweise vielleicht helfen kann. Aber eines ist gewiss: Sorgen und Ängste können verdammt gut schwimmen!

ob er sich das jetzt so vorgestellt hat, dass sich so viele nicht- Alk. auf seine Frage antworten?
Irgendwie ists schon komisch, oder? Er schreibt, er hat bedenken, ob er ein Alki ist oder wird und alle schreiben ICH trinke gar keinen Alk...... hhmmm.. ich weiß nicht, ich weiß nicht, ob das weiterhilft. Vorallem, wie kann jemand, der überhaupt kein Problem mit Alk. hat einen Ratschlag machen? *grübel*

Deshalb hier mal eine andere ehrliche Antwort.
Ja, ich trinke Alk. und ja, er schmeckt mir (allerdings nur Rotwein) ich trinke sozusagen regelmäßig ein Gläschen oder auch mal zwei (und dazu braucht es keine Party ein gutes Abendessen tuts auch ) ) ABER ich betrinke mich nicht. Auch ich merke, dass mich Alk. entspannt und dass ich mir dann weniger Gedanken um meine Probleme mache... Das war schon immer so und bleibt auch hoffentlich so... denn es gibt ja auch Menschen, die auf Alk. aggressiv werden oder sonst was.. mich macht er locker und zum Glück auch lustig.
ABER es ist ein gefährlicher Weg, denn zu schnell ist man in der Sucht und so wie jemand schreibt, verbindet man schnell Wohlgefühl mit dem Alk. bzw. das Suchtgedächtnis macht das. Deswegen wäre es schon sehr ratsam für dich, wenn du einen anderen Weg der Entspannung finden würdest. Mediation, Sport, Hobby.. egal was, aber die 4 Biere am Abend bringen dir auf Dauer nix. Das ist eine kurzfristige Angstlösung und wenn du nciht aufpasst, dann reichen irgendwann vielleicht die 4 Bierchen nicht mehr.... deshalb bitte umdenken...

so, mal sehen, wer den ersten Stein auf mich wirft.....

Du hast schon Recht, aber auch ich hatte in gewisser Weise ein Problem mit Alk.. Das Glas Wein am Abend gehörte für mich dazu und ich habe es sogar parallel zur Einnahme von Antidepresiva 2 Jahre lang gemacht. Ich war so an das Glas Wein gewöhnt, dass es für mich eine Katastrophe war, wenn ich 10 Tage lange ein Antibiotikum nehmen musste und nichts trinken konnte. In gewisser Weise war ich auch abhängig, obwohl die Menge, die ich täglich trank in etwa 250 ml Wein war.

Und dann habe ich beschlossen damit aufzuhören, denn es fühlt sich einfach besser an ohne Alk. das Leben zu genießen (auch wenn ich ab und zu mal ein Glas mit Genuss trinke).

Doch wer feststellt, dass er entspannter ist mit Alk., der läuft wirklich Gefahr, abhängig zu werden. Doch finde ich es toll, dass du dir Gedanken machst, denn das ist ja bekanntlich der erste Schritt.

Danke für die ganzen Antworten!
Ich denke ich werde meine Bierchen ein wenig reduzieren und das mit anderen schönen Dingen ersetzen. Am Wochenende mal 2-3 B. werde ich wohl beibehalten. Schließlich möchte man ja auch nicht auf alles verzichten und alles ändern, nur wegen der blöden Panik/Angst. Wenn man alles zu sehr analysiert und hinterfragt, ist das denke ich auch nicht gesund. Früher habe ich auch aus dem Bauch gelebt und hatte 32 Jahre keinerlei Ängste und Depris

Trotz der Krankheit finde ich es auch wichtig, man selbst zu bleiben.

Das hört sich nach einem vernünftigen Plan an!

Also ich hab etliche Jahre (10 oder so) viel getrunken, fast jedes Wochenende auf Partys etc. und später auch zu Hause. Irgendwann dann auch mit fast ohne Partys nur noch zu Hause. So in etwa an 4-5 Tagen die Woche und pro Woche ca. 1 Flasche Wodk., 3-4 Flaschen Wein oder Martini, 20-30 B.. Jeder Woche, über Jahre.

So vor 5 Jahren hatte ich dann eigentlich überhaupt erstmal mehr Kontakt zu Psychiatern und Psychologen. Was jeder sagte, ich bin wohl Alk. und eine Psychiaterin sagte wegen der Alk Menge pro Woche und wegen dem Zeitraum über Jahre, ich soll mal in eine Alk. Gruppe. Dann meinte noch eine Psychologin, vor Therapie bei ihr muss ich erstmal das Alk. lösen und wohl mit Therapie, Gruppe oder was auch immer.

Ich hab dann einfach keinen Alk mehr getrunken, von heute auf morgen und ohne die geringsten Probleme. Keine Entzugserscheinungen, kein Verlangen mehr, auch auf Feiern nicht. Als wenn es noch nie anders war. Und das ist nun fast genau 4 Jahre her. Null Alk.

Und allein deswegen, ich kann eigentlich kein Alk. gewesen sein. Weil wenn jemand süchtig ist, dann hat er IMMER Entzugserscheinungen, psychisch und körperlich. Ich hatte absolut nichts. Kann man kaum glauben, ist aber wirklich so.

Was ich damit sagen will, man kann auch schnell in so eine Schublade gesteckt werden. Und wenn jemand tgl. 2 B. trinkt und das über Jahre, es dann aber ohne jegliche Probleme lässt, dann war der kein Alk.. Warum die Ärzte und Psychologen das behaupten, leuchtet mir nicht ein.

Ich hatte das damals eine Psychologin erzählt, also das ich einfach so keinen Alk mehr getrunken hab und null Probleme hatte, da sagte sie (kein Witz), sie glaubt mir das nicht, ich lüge. Man kann angeblich nicht über Jahre wöchentlich mehrere Flachen hochprozentigen Alk trinken und bis 30 B. und es dann mal eben so lassen. Gibt es nicht. Doch geht. Und ich denke, erstmal ist alles NUR Theorie.

Am Rande, ich hab auch 25 Jahre Kette geraucht und vor 1,5 Jahren total spontan aufgehört, wie aus einer Laune heraus. Und es war quasi sogar der erste richtige Versuch. Ich rauche bis heute nicht.

Sicher nicht der Normalfall, aber bei mir ist/war es so.

Naja, für so ein spontanes Aufhören muss man eben der Typ für sein und man muss es natürlich wollen
Den meisten Menschen fällt es ja eher schwer, sich von langjährigen Gewohnheiten zu lösen ...
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hallo ertsmal

also ich kenne das sehr gut. zurzeit ises bei mir wieder ganz schlimm. ich bin mal wieder 'herzkrank' obwohl ich beim artzt war und alles in ordnung ist.
aber immer wieder der griff zu flasche. gerade abends.
ich weis ehrlichgesagt nicht ob ich ein Alk. problem habe. wenn ich nichts im haus hab dann macht das auch nichts.
aber ich mag eben das gefühl 'beschwerdefrei' zu sein......

aber am freitag hab ich einen termin bei einem neurologen....ich hoffe dann wird alles besser. es ist nicht schön den ganzen tag rumzulaufen, und angst haben zu sterbn...

Vieles hängt ja auch oft von der Tagesform ab.

Bei mir zum Beispiel ist es so, dass wenn ich gute Tage habe, ich dazu neige, auch eher positive Sachen zu tun (Sport, kochen, kein Alk. usw).

Aber gerade wenn es einem NICHT gut geht, sollte man ja diese Dinge tun.

Das Problem ist dann aber immer dass ich mir sage:

- Was soll's. Leg ich mich einfach den ganzen Tag auf's Sofa und abends knall' ich mir die Birne voll.
- Bringt sowiso alles nichts mehr. Da kann ich auch gleich jeden Tag trinken.
- Soll doch alles den Bach runtergehen. Die guten Zeiten sind sowiso vorbei.
- Sport? Warum? Ich muss ja ohnehin bal in die Irrenanstalt oder bin tot. Da muss ich nicht in Form sein (ist nicht übertrieben, ich denke dann so)

@Alucard1980

ich kenne deine denkweise nur zu gut
aber ich denke auch das wir beide wissen das es der falsche weg ist.....sich einfach zu betäuben.
auch wenn es sich gut anfühlt, aber auf dauer macht das auch krank, gerade ich sollte das wissen...ich bin hypohnder

A


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