App im Playstore
Pfeil rechts

hallo!

erzähle mal (kurz), was los ist mit mir:

also,

ich habe schon längere zeit angst- und panikattacken. diese äußern sich immer anders, und ich habe wirklich so viele symptome, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll...

z.B. habe ich angst, mit dem auto zu fahren. ich habe angst davor, die kontrolle zu verlieren und einen unfall zu bauen.
außerdem stresst es mich unheimlich, wenn ich in fremden städten/ gegenden unterwegs bin. ich muss dann immer nachdenken, wo das nächste krankenhaus ist, was passieren würde, wenn es mich jetzt einfach irgendwo umhauen würde...
ich gehe unglaublich gerne in die natur, nur wenn ich auf den bergen unterwegs bin (was ich eigentlich immer geliebt habe), bekomme ich panik. ich hab dann angst davor, dass irgendwas passiert (ich wo runterfalle, einen herzinfarkt bekomme, ohnmächtig werde, etc.) und mir dann keiner helfen kann.

seit einiger zeit habe ich auch körperliche symptome, die sich aber ständig ändern. manchmal habe ich unglaublich schmerzen im brustkorb, ein anderes mal (so wie jetzt) habe starke schmerzen im rücken bzw. nierenbereich; dann hab ich wieder unglaubliche bauchschmerzen.
auch wenn sich die lokationen des schmerzes ändern, bin ich jedesmal wieder davon überzeugt, dass ich schwer krank bin, ich krebs habe, eine lungenembolie bekomm, einen schlaganfall erleide, oder sonstwas...

ich habe die angst- und panikattacken schon schlimm gefunden, nur diese körperlichen symptome machen mich eigentlich noch fertiger.

ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. ich bin so traurig, weil ich wieder ein normales glückliches leben führen will. ich habe einen kleinen sohn, der 1 1/2 jahre alt ist, und ich habe solche angst, verrückt zu werden. manchmal sehe ich mich stationär im krankenhaus, für wochen oder monate, und dann macht es mich ganz fertig, weil ich nicht bei meinem kind sein kann, oder nicht für ihn sorgen kann.

tja, ich bin gerade wirklich fertig...

werde jetzt mal ins bett gehen und hoffen, dass ich ausnahmsweise mal gut schlafen kann

28.09.2009 21:30 • 29.09.2009 #1


Hallo Carla!

Wenn Du schon länger Angst-und Panikattacken hast und Du sie nicht behandeln läßt, dann kommen mit der zeit auch körperliche Symptome dazu!
Aus der Angst kommt die Panik und aus der Panik die körperlichen Symptome!
Bei mir war es genauso, bis zu dem Zeitpunkt wo ich mir sagte, wenn ich nicht bald etwas unternehme dann komme ich da gar nicht mehr raus!
Also ging ich zum Arzt und ließ mich durchuntersuchen um sicher zu gehen das ich körperlich gesund bin, was auch der Fall war.
Dann suchte ich mir einen guten Psychologen und begann eine Gesprächstherapie! Außerdem versuchte ich mich abzulenken indem ich mit Sport anfing! Raus in die Natur, Nordig Walking in der Umgebung wo mich jeder kannte und ich keine Angst haben mußte das ich umfallen würde und keiner weiß wo ich hingehöre!
Dann fing ich an mit Yoga, machte im Ort einen Kursus und merkte bald wie gut mir das tut, die Entspannung durch die Bewegungen und der Atemtechnik! Kaufte mir eine gute Yoga-DVD und mache jeden Tag meine Übungen. Dann beschäftigte ich mit der Meditation und auch die mache ich täglich!
Mein Therapeut war ganz begeistert, weil ich so schnell gute Fortschritte machte.
Das ganze ist jetzt 1 1/2 Jahre her, inzwischen habe ich mit der Therapie aufhören können, bin gerade dabei meine Medikamente gegen die Depressionen abzusetzten und fühle mich wie ein neuer Mensch!
Ich bin wieder glücklich und kann jeden Tag in vollen Zügen genießen!

Lg. Hexlein

A


Bin so fertig.

x 3


hallo hexlein!

na, das hört sich ja wirklich gut an!

ich habe in zwei wochen einen termin bei einem psychotherapeuten und hoffe, dass ich dort mal ein bisschen analysiert werde. ich stecke auch gerade mitten in einer großen krise, was meinen zustand nicht gerade verbessert.

was irgendwie interessant ist, ist, dass ich das ganze eigentlich erst seit der geburt meines kindes habe. ich versuche oft herauszufinden, warum das so ist, aber ich finde keine lösung.

Hallo Carla!

Vielleicht hast Du eine sogenannte Wochenbettdepression!
Der Streß durch die Geburt und die darauffolgende hormonelle Umstellung sowie die Müdigkeit durch das Stillen rund um die Uhr können bei der Mutter eine Wochenbettdepression auslösen! Meistens dauert diese aber nur ca. 14 Tage. Manchmal läßt sie aber nicht nach, sondern verstärkt sich noch! Wenn das der Fall ist, erfordert das eine sofortige fachärztliche Behandlung!
Rede doch mal mit Deinem Frauenarzt darüber!
Und denke daran, Du mußt etwas unternehmen, denn Dein Baby braucht Dich!

Lg. Hexlein

ja, an wochenbettdepression habe ich auch schon gedacht...

nur die ersten wochen gings mir eigentlich noch ganz gut.
wär das mit der depression nicht schon gleich nach der geburt losgegangen?

also ich werde jetzt mal zum hausarzt gehen und mal schaun lassen, ob körperlich alles ok ist (hoff ich gaaaanz stark, denn mein rücken schmerzt, also ob ich ein gebrochenes kreuz hätte...)

dann werd ich vielleicht wirklich mal zum frauenarzt gehen. vielleicht ist die ganze sache irgendwie hormonell bedingt...




Prof. Dr. Heuser-Collier
App im Playstore