Mein Hausarzt hat es mir mal so ähnlich erklärt: Die Nacken- und Halsmuskulatur ist ständig dabei, den Kopf mittels kleinen Bewegungen nachzujustieren, damit er so positioniert ist, wie man es gern hätte. Auskunft darüber, ob alles noch passt, gibt der Gleichgewichtssinn. Bei Verspannungen oder Fehlstellungen sind gewisse Justierungen nicht mehr so gut möglich und es kommt zu Missempfindungen, die einem Schwindel ähneln. Irgendwie hat man das Gefühl, man hätte einen Wackeldackelkopf, so fühle ich es zumindest, auch, wenn von aussen alles normal aussieht. Für mich klang das schlüssig, und ich fand es schon bemerkenswert, dass dieses Gefühl offensichtlich sehr viele Menschen mal haben.
Das Problem des Threaderstellers kenne ich allerdings mehr unter dem Stichwort Depersonalisation, ein Gefühl der Entfremdung von sich selbst, das sehr unangenehm ist und einen sehr fremdartig fühlen lässt. Ich habe das auch seit vielen Jahren und es gehört mit zum Schrecklichsten, was ich erlebe im Rahmen meiner Angsterkrankung.
LG
Konstantin
02.07.2018 16:03 •
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