Hallo July,
ich habe MS. Die Diagnose bekam ich 2014, seit 2015 bin ich auf eine Basismedikation eingestellt worden (eines von den Medikamenten, die man mehrmals die Woche selber subkutan sp***).
In aktuellen Schüben lasse ich mir nur dann Cortison geben, wenn die Schub-Symptomatik ganz heftig ist, ansonsten lasse ich den Schub lieber so abklingen, da man ja unglaubliche Mengen Cortison bekommt, die einen wirklich ganz heftig umhauen und heftige Nebenwirkungen mit sich bringen.
Ja, bei mir wurde eine Lumbalpunktion gemacht, da man die Diagnose nur so hundertprozentig wasserdicht bekommt, und ich kann mich Abendschein nur anschließen, es ist absolut nicht wie Blutabnehmen.
@ Angor: Es ist mir völlig unverständlich, wie Du hier einfach so behaupten kannst, hier hätte niemand MS, wie kannst Du eine solche Aussage tätigen? Woher meinst Du, das zu wissen? Überlege Dir doch bitte künftig vorher, was Du hier so schreibst, wie Du schon selber festgestellt hast: Das hier ist ein Forum für psychisch belastete Menschen, da sollte man mit solchen Aussagen lieber wirklich vorsichtig sein! Bitte nimm' künftig Rücksicht auf die Gefühle anderer User! Es ist sensibles Thema, und ein Verhalten wie Deines ist für mich als Betroffene echt schwer zu verkraften.
Wie kannst Du mir meine Erkrankung absprechen? Und Du kannst auch gar nicht wissen, wie viele Betroffene es hier noch gibt. Über alle möglichen anderen Erkrankungen wird hier auch geschrieben, wieso schreibst Du nicht in allen anderen Threads, in denen körperliche Erkrankungen erwähnt werden, ähnliche Texte?
Bitte versuche Dir doch einmal vorzustellen, was das bei MS-Betroffenen auslöst, hier so isoliert herausgepickt zu werden.
Mich hat Dein Verhalten hier auf jeden Fall sehr verletzt!
Normalerweise lasse ich mich hier von solch unsensiblen Aussagen nicht zu einer Reaktion provozieren, aber Dein Verhalten hier empfand ich als so extrem, dass ich dazu nicht schweigen kann.
Ich gehöre zu den Menschen, die zusätzlich zu einem Sack von psychischen Diagnosen auch MS haben.
Ich persönlich habe große Probleme, mit dieser Diagnose klarzukommen. Gerade in Kombination mit einer schweren Angsterkrankung ist das unberechenbare Wesen der MS nur schwer auszuhalten.
Aber wie mit allem im Leben gilt auch hier: Irgendwann gewöhnt man sich auch daran und man findet einen Umgang damit. Man hat ja auch nicht wirklich eine Wahl.
Aber lass' Dir gesagt sein, liebe July, es ist möglich, einen Umgang damit finden. Akzeptanz ist ein wichtiger Faktor. Ich wünsche Dir alles Gute, unabhängig davon, ob die Diagnose sich bestätigt oder nicht.
LG Silver
03.04.2021 02:49 •
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