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Und warum will es keiner feststellen bis jetzt? Kannst du mir das sagen?
Fühle mich von den Ärzten verarscht

Danke abirel! So klar hat mir das noch niemand vor Augen geführt. Ich glaube, ich werde deinen Beitrag noch des öfteren lesen.

A


Bedeutung von unwahrscheinlich bei Krebs

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Zitat:
Und warum will es keiner feststellen bis jetzt? Kannst du mir das sagen?


Natürlich kann ich Dir das sagen. abirel scheint das schon gut beschrieben zu haben.

Kein Arzt kann etwas feststellen, was Du gar nicht hast. Du begehst ständig einen
folgenschweren Denkfehler. Du glaubst nicht daran, dass auch Du Dich irren kannst?

Warum glaubst Du, dass Du Dich nicht irren kannst?
Was würde passieren, wenn Du zugeben müsstest, dass Du dieses Mal Unrecht hast.
Kannst Du mir das sagen?
Bricht dann eine Welt zusammen?

Ansche. Es will keiner feststellen, weil da ncihts zum feststellen ist.
Das ist der Unterschied zwischen deiner Realität und der Realität der Außenmenschen.
Deine Realität hängt im Wahn fest., im Glauben schwer krank zu sein. Aber wenn da nichts feststellbar ist oder eben leichte Sachen die, wie jetzt auch mit einem Antibiotikum zu behandeln sind, dann ist und bleibt es dabei - es ist KEIN Krebs.

Ich glaube auch, du hängst ineiner Schleife fest. Und das kannst du auch gut selbst feststellen wenn du mal überlegst, wieviele jahre du schon davon überzeugt bist. Du wärst längst tot, wenn es die Wahrheit gewesen wäre. Und genauso wird es auch jetzt sein.
Es hilft nichts, wenn man denkt, aber dieses mal bestimmt wobei ich das selbst gut kenne.
Es ist eine miese Schleife in der man hängt indem man denkt, dass es DIESMAL bestimmtwas ernstes ist.
Und es ist ultraschwer daraus auszusteigen. Vielleicht auch, wenn man nie Urvertrauen zu seinem eigenen Körper aufbauen konnte.
Das ist auch schwer nachzuholen.
Aber man muss sich aus der Schleife wieder raus ziehen und auch diesemal auf sein Glück hoffen und vertrauen.
Du MUSST den Ärzten vertrauen. Auch wenn es schwer fällt.

Im Gegensatz zu den anderen Vermutungen von Abhängig halten und abhängig machen denke ich, dass du vielleicht sehr wenig Aufmerksamkeit und LIoebe bekommen haben könntest, als du klein warst. Kann das stimmen?

Ich weiß, schwierige Fragen aber vielleichtkannst du dennoch darauf antworten. Es wäre schön, wenn wir zusammen dem ganzen auf den Grund gehen könnten. Wahrscheinlich können wir dich dann besser unterstützen.

Liebe Grüße

@abirel
Zitat:
Ich habe den Eindruck, dass Menschen, die an einer Hypochondrie leiden (egal welche Form, egal wie stark), in eine Falle geraten sind.
Um vor etwas anderem in ihnen selbst zu fliehen (eine andere, viel tiefere Angst oder auch etwas anderes) sind sie in diesen vermeintlichen Schutz geflüchtet (nicht krank zu sein) und suchen dort Zuflucht.


Hier stimme ich Dir voll zu. Allerdings gilt das, was Du beschreibst nicht nur für Hypochondrie,
also für die Angst vor Krankheit, sondern meiner Meinung nach für fast jede, schlecht aufzulösende Angststörung.

Zitat:
Da aber der Grund, der diese Flucht ausgelöst hat, weiterhin besteht, gibt es auf diese Art und Weise auch kein Entkommen.
Man sitzt in einer fürchterlichen Falle.
Man braucht ständig und immer wieder die Bestätigung, dass alles in Ordnung ist.
Man sucht Sicherheit in einem Bereich, bei dem eine Sicherheit gar nicht möglich ist!


Auch hier bin ich Deiner Meinung. Wenn es aber aus einer Denkschleife kein Entkommen gibt, so gibt es meiner
Meinung nach doch eine Lösung.

Und die besteht darin einen Denkschritt zu finden, der immer wieder in die Sackgasse hinein führt.

Anders gesagt, wenn man an einer bestimmten Stelle keine Lösung findet, ist es erforderlich eine andere Denkweise
und ein anderes Verhalten zu erlernen.
Sobald die neue Denkweise nicht mehr wie automatisch in die Denkfalle führt, kann sich ein Mensch ganz langsam
von seinen Ängsten befreien. Und dann verliert die alte Falle sehr schnell an Gefahr und Bedeutung.

Bernhard

Zitat von kiba:
Danke abirel! So klar hat mir das noch niemand vor Augen geführt. Ich glaube, ich werde deinen Beitrag noch des öfteren lesen.


Freut mich, kiba.
Auch an anderer Stelle habe ich mich 2-3mal zu diesem Thema geäußert.

Es gibt übrigens keine psychischen Krankheiten, die nicht heilbar sind, auch wenn dies leider viele, sehr viele Menschen glauben (nicht nur Betroffene und Angehörige, sondern leider auch sog. Fachleute).

Allerdings wird diese Aussage leider auch wieder oft falsch interpretiert, denn es ist nicht so, dass jeder Mensch geheilt wird, wenn er nur das Richtige tut. So ist es nicht.
Eine Heilung hängt von vielen Faktoren ab.
Niemals kann man im Voraus sagen, jemand könne definitiv geheilt werden und genauso wenig kann man das Gegenteil sagen bzw. behaupten tut man es oft, aber mit der Wirklichkeit hat das gar nichts zu tun und zwar ganz egal, wie hoffnungslos das Ganze scheinen mag (das gilt auch für Psychosen).

Menschen, die an leichteren Formen von Hypochondrie leiden, haben manchmal auch selber und sogar u. U. alleine einige Möglichkeiten, davon loszukommen.
Manche schaffen es, sich der Tatsache zu stellen, dass sie gar keine Möglichkeit haben, zu verhindern, dass sie ernst erkranken können und diese Tatsache akzeptieren.
Das kann zunächst mit noch mehr Angst einhergehen, aber manchen gelingt es, die Angst auszuhalten und über diese Klippe zu springen.

Aber ich würde hier vor Experimenten nur warnen!
Man muss immer in sich schauen, was man verkraftet und sich nicht etwas zumuten, was die eigenen Möglichkeiten übersteigt und da man dies nicht immer im Voraus ahnen kann, ist sehr vorsichtiges, sehr behutsames Vorgehen unabdingbar!
Es können Gefühle entstehen, als würde man jeden Halt und jede Sicherheit verlieren usw.

Ich muss weinen wenn ich das schreibe.
Als ich 6 Jahre alt war kam mein Bruder zur Welt und mein Vater hat seine Aufmerksamkeit dann ihm gewidmet. Vorher war ich Papas Prinzessin.
Ich hab Tagebücher da hab ich mit 9 Jahren rein geschrieben dass mein Vater mich Assi und blöde Kuh nennt. Ich wollte schon mit 9 Jahren sterben. Meine Eltern sind mittlerweile getrennt. Ich klammere seit Jahren an meiner mutter. Mein Vater will von meinen psychischen Zuständen nix wissen. Er meinte mal sowas habe ich bei meiner Intelligenz ünerhauot nicht nötig. Als ob das damit was zutun hätte....Unfug. Jedenfalls is er der Meinung ich tyrannisiere damit die Familie.

Zitat von Ansche1985:
Ich hab Tagebücher da hab ich mit 9 Jahren rein geschrieben dass mein Vater mich Assi und blöde Kuh nennt.


Krass....wie kann ein Vater nur so etwas sagen...das ist das Allerletzte...

Es tut mir sehr leid, dass dir so etwas Abscheuliches passiert ist.

LG
Nancy

Liebe Ansche,

vermutlich kommst Du der Sache schon näher.

Hast Du einen Therapeuten, mit dem Du dies weiter besprechen kannst?

Zitat:
Ich muss weinen wenn ich das schreibe.
Als ich 6 Jahre alt war kam mein Bruder zur Welt und mein Vater hat seine Aufmerksamkeit dann ihm gewidmet.
Vorher war ich Papas Prinzessin.


Möglicherweise ist das, was Du hier beschreibst, einer der Gründe, warum Du in die Denkschleife gerätst.

Zitat:
Ich hab Tagebücher da hab ich mit 9 Jahren rein geschrieben dass mein Vater mich Assi und blöde Kuh nennt.
Ich wollte schon mit 9 Jahren sterben.


Noch scheinst Du zu Deinem schlimmen Erlebnis keine passende Einstellung gefunden zu haben.
Zitat:
Er meinte mal sowas habe ich bei meiner Intelligenz ünerhauot nicht nötig. Als ob das damit was zutun hätte....Unfug.


Es geht nicht um Intelligenz. Deine Eltern haben aus Unachtsamkeit, Deine Gefühle auf schlimme Weise verletzt.
Diese Gefühle machen noch heute immer wieder mal Deine Symptome. Dies hast Du nie vergessen.

Du hast also keinen Krebs, sondern sollest Dich selbst wiederfinden.

Du bist eine wertvolle Frau. Finde wieder Deine Sicherheit im Leben.
Jetzt kannst Du Dich selbst befreien.
Bitte lass Dir dabei von einem Therapeuten helfen.

Gute Besserung

Bernhard

Mein Vater ist ünerhauot nicht für mich da. Er will keine psychisch kranke Tochter. Meine Mutter tut alles für mich. Ist total besorgt und will nur mein bestes. Sie sitzt aber auch manchmal da und weint weil sie das alles so belastet. Sie weiß nicht wie sie mir helfen soll.
Mein Partner trennt sich von mir. Er schafft es leider nicht mehr

Zitat:
Mein Vater ist überhaupt nicht für mich da. Er will keine psychisch kranke Tochter.


Nun brauchst Du ihn ja auch eigentlich nicht mehr so dringend. Du stehst seit Jahren auf eigenen Füssen, bist
erwachsen und unabhängig. Deinem Vater solltest Du mal die Meinung sagen.
Zitat:
Meine Mutter tut alles für mich. Ist total besorgt und will nur mein bestes. Sie sitzt aber auch manchmal da und
weint weil sie das alles so belastet. Sie weiß nicht wie sie mir helfen soll.
Mein Partner trennt sich von mir. Er schafft es leider nicht mehr


Nun mach mal ganz langsam.

Du hast heute vermutlich einen sehr wichtigen Zusammenhang gefunden.
Natürlich weiß Deine Mutter nicht, wie sie Dir helfen soll.
Aber ab heute weißt Du bestimmt selbst, wie Du Dir helfen kannst.

Dies wird Dein Leben bald beruhigen. Glaube fest daran.
Und an Deine Kraft und Stärke.
Danach wird sehr vieles besser.

Danke für deine ERzählung Ansche. Jetzt kann ich dichnoch besser verstehen!
Weine ruhig. Wiene und lass es mal raus.
Was dein Vater zu dir gesagt hat ist schrecklich und gemein. Eigentlich ist ER der Assi in der Geschichte.

Klar ist deine Mutter hilflos und kannd as auch nicht wieder gutmachen.
Und man kann so einer tiefer Verletzung, so füh im Leben auf heute nicht auf derselben Art entgegenkommen, wie es früher nötig gewesen wäre.

Ich verstehe nun daraus, dass du heute noch SChutz und Sicherheit suchst. Die dir damals gefehlt haben.
Nur suchst du sie heute an der völlig falschen Stelle. Die alte seelische verletzung übergest du dabei.
Wenn du daran mit deinem Therapeuten arbeitest, und suchst und findest, wie du dir selbst Halt im Leben gebenkannst und dich als liebesnwerten Menschen sehen kannst, wird vieles besser werden. Davon bin ich überzeugt.
Du übertünchst das derzeit mit deiner Angst unheilbar krank zu sein. Und dennoch ist es deine Seele die verletzt wurde.

WEine ruhig. Es tut weh.
Fühl dich mal vonhier in den Arm genommen, wenn du kannst. Wenn nicht, lass das so hier stehen.

Dein Text lässt mich los weinen.
Die ganze Verzweiflung bricht Grad aus mir raus.
Und ich bin berührt über euer Interesse an meiner Person, euren Gedanken die ihr euch macht. Das gibt mir gerade ein wenig Sicherheit. Danke dass ihr da seid. Und ich werde total gern in den Arm genommen, bin ein sehr herzlicher Mensch. I
Wisst ihr ich müsste eigentlich am Montag wieder arbeiten gehen. Ich weiß überhaupt nicht wie ich das anstellen soll. Soll ich mit offenen Karten spielen und mich öffnen was mit mir ist? Bisher konnte ich es vertuschen.



Nö. Das geht die Arbeit nichts an, was mit dir ist. Nicht umsonst steht auf einer AU nicht drauf, was du hast.

Lass dich aber ruhig krank schreiben und komm zu dir, wenn dir das hilft.
Aber vielleichthilft die ABlenkung auch? Ich weiß es nicht, versuch mal hinzufühlen.

Ganz liebe Grüße.

Ansche, deine Meerschweinchen heißen Polly, Pit und Pummel? Das war eines meiner Lieblingsbücher früher

Ich bin halt noch in der Probezeit und bei uns auf Arbeit geht das ganz krass zu: Da gibt es ein Whiteboard und da werden immer richtig die Bilder von den Leuten mit Magnet dran gemacht die krank sind. Das gibt dann schön GesprächsStoff. Orr die is ja immer noch krank oder schon wieder usw

Ansche gehe arbeiten.
Du schaffst das.
Zitat:
Soll ich mit offenen Karten spielen und mich öffnen was mit mir ist? Bisher konnte ich es vertuschen.


Entscheide das morgen oder später. Fremden, Arbeitskollegen und anderen brauchst Du nicht alles zu erzählen.
Sie werden Dich nur teilweise verstehen.
Nicht alle sollten alles wissen. Dir wird es bald helfen, weil Du jetzt weißt, wo vermutlich vieles herkommt.

Fühle Dich auch von mir gedanklich in den Arm genommen. Ich habe so ungefähr eine Ahnung, wie schwer Dir
Dein letzter Schritt gefallen ist, das Wesentliche auszusprechen.

Dafür hast Du meine Hochachtung. Du weißt nicht, ja Du ahnst noch nicht einmal,
was sich für Dich noch verbessern wird.

Bernhard
Sponsor-Mitgliedschaft

Jolli meins auch. Sie sind nach dem Buch benannt.
Und mein Meerschweinchen davor hieß Jolly

Hallo!
Glaubst Du, dass dich die Arbeit momentan ablenken könnte?
Bei mir ist das meist so.

Jetzt tut es mir leid, dass ich vorher etwas ausfallender wurde.
Ich denke, dass wir so langsam alles besser verstehen können.
Wir sind eben auch nur Menschen.

A


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